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  • Day 23

    Ins Weinland ohne Tränen

    February 22, 2020 in Argentina ⋅ 🌙 19 °C

    Der Bus war weiterhin sehr angenehm, der Service super, doch schlafen konnte ich trotzdem nicht vor 4.30h. Als wir geweckt wurden, versteckten sich schon die Weinfelder und dahinter die Zentralen Anden hinter den Vorhängen. Schade, dachte ich, dass mir leider keine Zeit bleibt, das genauer anzuschauen. Aber hier her komme ich auf jeden Fall wieder! Auf den Aconcagua, den höchsten Berg der westlichen Hemispähre, kommt man im Sommer nämlich recht einfach in Bergschuhen - wenn man zwei Wochen Zeit zur Akklimatisierung mitbringt. Um kurz vor 8h kamen wir dann am Busbahnhof in Mendoza an und ich buchte gleich einen Bus nach Salta für morgen. Mit den neuen Pesos nur ein gutes Drittel von dem Preis für die Strecke El Chaltén bis Bariloche... Ich fahre noch ganz in den Norden des Landes, Caro bleibt erstmal hier in der Gegend und trifft sich Ende des Monats mit dem Russen aus El Chaltén in Buenos Aires.
    Danach liefen wir zum Hostel in der Innenstadt und ich schlief erstmal noch zwei Stunden. Nur noch so halb müde musste eingekauft und neue Pesos bestellt werden. Am frühen Nachmittag brachen wir auf in Richtung der großen Parks am Rande der Innenstadt. Dabei erschraken wir erstmal: In einem der offenen Abflussrohre schwamm Blut! Keine 100m weiter ein ganzer Brunnen voll rotem Wasser - ein Mahnmal, dachten wir. Beim nächsten roten Brunnen fragten wir allerdings zwei Einheimische. Das Wasser ist rot, da Mendoza ja internationale Weinhauptstadt ist und wohl auch ziemlich stolz darauf... Die Parks waren nichts besonderes, aber gut zum Zeitvertreib. Später passierten wir das Zentrum und gingen nochmal zum Busbahnhof, damit Caro noch einen Bus für Montag buchen konnte. Auf dem Heimweg bemerkten wir, dass wir das wirkliche Zentrum noch gar nicht gesehen haben. Ab 20h tummelten sich alle Einheimischen auf der Straße und bei den roten Brunnen.
    Die Straßen dieser Stadt sehen zwar ähnlich aus wie die in Buenos Aires, sind jedoch sauberer, noch grüner und man stolpert über das ein oder andere Loch im Boden. Hier in Mendoza herrscht eine ganz andere, viel angenehmere Atmosphäre als in der Hauptstadt!
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