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  • Immer noch mehr Öl

    January 7, 2020 in Vietnam ⋅ ⛅ 20 °C

    Essen in China Teil 2 Chengdu, Jiuzhaigu, Kunming

    Wenn es einen ersten Teil gibt, muss es natürlich auch einen zweiten Teil geben (Jonas verspricht euch immer so viele Dinge, die wir einhalten müssen). Dementsprechend hier unser kulinarisches Fazit zu unserem zweiten Teil der China-Reise.

    Wir hatten ja erwartet, noch einmal durch eine vollkommen neue Küche überrascht zu werden. Wir wurden aber eher davon überrascht, dass sich nicht so viel änderte. Die Gerichte waren immer noch in zu viel Öl ertränkt, meist blieb eine Lache Chiliöl übrig und wir vermissten oft ein bisschen knackiges frisches Gemüse. Hinzu kam, dass wir nach unserer Lebensmittelvergiftung auch erstmal die Schnauze voll von chinesischem Essen hatten. Also ging es in den letzten zwei Wochen Burritos 🌯, Pizza 🍕, Falafel🥙 und Sushi 🍣 essen. Zudem gab es auch mal westliche Getränke wie einen Cappuccino mit echter Barrista-Hafermilch 😍.
    Jonas kennt diesen Heißhunger nach westlichem Essen bereits aus seiner Zeit in Kambodscha (Ende 2015/Anfang 2016). Damals hatten er zumindest zum Frühstück meist "Brot" mit Wurst und Marmelade, trotzdem überkam es ihn ab und zu. Das häufigste Verlangen war damals das nach weißen Brötchen mit Salami und nach Burgern. Zumindest letzteres konnte er damals bei Burger King um die Ecken stillen (eins, zwei Mal im Monat musste leider gesündigt werden 😅). Auch wir haben momentan immer wieder Verlangen nach bestimmten Dingen, Judith vor allem nach Schokomüsli, Gemüse ohne Öl und Hummus, bei Jonas ist es vor allem alles mit Brot (weswegen er sich auch so auf die vietnamesischen Baguettes 🥖 freut) und ein frischer Salat wäre auch mal toll.

    Viel Neues haben wir nicht entdeckt. In Chengdu (Provinzhauptstadt von Sechuan) fanden wir endlich mal richtig leckere Dumplings, allerdings mit so viel Chilis, dass Judith es nicht aufessen konnte. Dazu hatten wir süße Nudeln bestellt, die sich als Nudeln mit einer süßen Kardamon-Paste herausstellten und für uns echt zu extrem waren 😶. In Kunming fanden wir dann noch eins, zwei Highlights. Wir haben uns in eine kleine buddhistische Bäckerei verliebt, in der wir verschiedene Schleckereien probierten und uns mit super leckeren Crackern für die Weiterreise eindeckten. In einer kleinen Einkaufsstraße probierten wir außerdem einen Reiscrepe, der mit Kraut und Gemüse gefüllt war (normalerweise kommt da dann noch Fleisch oder Ei mit ran). Dazu gab es dann noch Chilli- und Pfeffersauce, was das ganze wieder zu einer sehr scharfen Mahlzeit machte. Ein paar Mal waren wir noch chinesisch essen, was sich aber meist als eher mittelmäßig (wegen des vielen Öls) oder grausig (siehe Beitrag zu Jiuzhaigou) herausstellte. Wir glauben, dass wir in Peking und Xi'an etwas zu doll verwöhnt wurden, denn an die beiden Städte kam das Essen nicht ran.

    Insgesamt sind wir kulinarisch mit China trotzdem echt zufrieden. Wir haben viele Erfahrungen gemacht und einige Anregungen für unsere eigenen Kochkünste mitgenommen. Und die Chips mit Gurkengeschmack wird Jonas auf jeden Fall vermissen 😋.
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