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  • Tag 624

    Machu Picchu

    11. Dezember 2023 in Peru ⋅ ☁️ 21 °C

    Verschiedene Wege führen nach Machu Picchu. Die meisten der bis zu über 4000 pro Tag zugelassenen Gäste reisen per überteuerten Zug an 🚂🚃 (eine durchgehende Strassenverbindung nach Machu Picchu gibt es nicht von Cusco aus). Die Preise fangen bei 130 US Dollar für Hin- und Rückweg an. Andere wandern in einem mehrtägigem Trek zum Weltwunder, der Inka Trail ist aber auch stark limitiert und überteuert, dafür gibt es Alternativen wie der Salkantay Trek. Wir entscheiden uns, auch wegen den eher mässigen Wetter-Aussichten, für die Low-Budget mix Variante aus Bus und Trekking 🚌🥾. D.h. Anreise nach Hidroelecetrica (der nächstgelegene Ort in der Nähe des Machu Picchu, der per Bus von Cusco zu erreichen ist) mit dem Bus für 12 US Dollar pro Weg und von da wandern wir die 12 Kilometer bis nach Aguas Caliente (das sehr touristische Dorf am Fusse das Machu Picchus), übernachten eine Nacht da und starten mitten in der Nacht mit der Wanderung auf den Machu Picchu. Die Tickets sind seit einigen Jahren stark limitiert und man muss ein Zeitfenster auswählen wann man gehen möchte. Wir entscheiden uns wieder für die allerfrüheste Variante, sprich 06.00 Uhr, um den Massen zu entgehen. Unser Tag beginnt also um 04.15 Uhr beim Hotel, damit wir pünktlich und verschwitzt (trotz Höhe ist es hier schwülwarm 🥵) um 06.00 Uhr das Weltwunder Machu Picchu betreten, alternativ gibt es auch einen Bus der die Touristen für 12 Dollar pro Weg (4 km Strecke, aber steil den Berg rauf) von Aguas Caliente auf den Berg bringt, wir laufen natürlich 😉. Leider zieht kurz vor 06.00 Uhr starker Nebel auf und man sieht die erste Stunde kaum was 🌫. Schritt für Schritt löst sich dieser aber auf und lassen uns bei Anblick auf das Weltwunder mit offenem Mund staunen, einfach nur mystisch 🤩. Aber lassen wir einfach die Bilder sprechen.
    Nach dem Besuch des Heiligtums Machu Picchu beginnt die lange mit Hindernissen geprägte Rückreise nach Cusco. Zuerst laufen wir zurück nach Hidroelectrica wo uns der Bus eigentlich in 6 bis 7 Stunden nach Cusco zurück bringen sollte. Aber da haben wir die Rechnung nicht mit den launischen peruanischen Bergen gemacht 🙈. Auf dem Weg gibt es nämlich 3 Steinschläge, die die Strasse versperren (einen kleineren hatten wir bereits auf der Hinreise). Beim Ersten müssen wir zu Fuss weiter (die Strecke ist nicht passierbar für Fahrzeuge, ganze Felsbrocken versperren die Strasse) und einen Umweg von einer Stunde laufen, wo dann ein Ersatzbus wartet. Beim Zweiten wird von fleissigen Helfern der Steinschlag einfach per Bagger freigeschaufelt und platt gedrückt und beim Dritten (schon bei Dunkelheit) wird gar ein Auto vor uns von Steinen erfasst, kommen aber glücklicherweise glimpflich davon mit kleinen Beulen am Auto. Mitten in der Nacht, mit 3 Stunden Verspätung und bei strömendem Regen sind wir dann froh gesund in Cusco anzukommen 😅. Was für ein Tag, was für ein Spektakel und was für ein Abenteuer zum Schluss unseres Aufenthaltes in Peru. Ein super Reiseland mit wahnsinnig gutem Essen, wir werden dich vermissen!
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