• Melbourne Tag 3

    10 aprile 2019, Australia ⋅ ☁️ 14 °C

    Um 10 Uhr trafen sich Andrea und ich.
    Wir holten uns einen Kaffee und liefen zum Abholpunkt für die Tour. Es wartete ein kleiner Bus auf uns. Anders als in Asien wurden hier alle namentlich abgehakt, man musste sich anschnallen und man bekam einen genauen Zeitplan durchgegeben.
    Unser erster Stop war bi einem Sanctuary also einer Schutz/Auffangstation für Tiere. In unserem Fall waren darunter Kängurus, Wallabies, Koalas, Wombats(die schliefen leider und so man bekam sie nicht zu Gesicht😒) und exotische Vögel.
    Die Kängurus und Wallabies durfte man füttern.
    Ich scheute mich nicht vor der Nähe zu den Tieren und anders als erwartet, war ich heute der grösste Tierfreund überhaupt. Die waren ja auch sooo „härzig“.
    Auf den Speichel, den sie auf meiner Hand hinterliessen, hätte ich jedoch gut verzichten können.

    Der klassische Tourist in mir, bezahlte für ein Koalafoto. Wobei man hier im Süden von Australien keine Koalas auf den Arm nehmen darf.

    Leider mussten wir den Sactuary dann verlassen, um zum nächsten Punkt der Tagesordnung zu gelangen. Eine Farm mit Schafen war das nächste Ziel. Nicht so spektakulär. Wir sahen wie ein Schaf geschoren wurde - ich hätte lieber mehr Zeit auf dem Sanctuary verbracht.

    Auf dem Weg zum nächsten Halt sah ich Unglaubliches. Neben unserem Bus hüpften friedlich Wallabies in der freien Natur umher. Sie tranken aus Pfützen auf der Strasse oder relaxten gemütlich neben der Strasse.
    Man denkt, es könnte nicht besser werden, doch auch unser nächster Halt war einfach „stunning“ . Die Aussicht , die sich uns bot war gewaltig. Die Sonne schien, man hatte Blick auf das wilde Meer und einige Felsen sorgten für wirklich ästhetische Bilder.

    Schliesslich folgte der Teil der Tour, auf den fast alle am meisten plangten - die Pinguine.
    Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht so grosse Erwartungen an diesen Teil hatte.
    Wir haben auch eine Pinguinparade im Zolli, hab ich mir gedacht, das wird nicht so spektakulär.
    Die Kulisse war natürlich eine andere, denn hier versammelte man sich am Meer und dann hiess es warten. Und brrr war das kalt! Es war schon abends und es wehte ein Wind bei etwa 13 Grad.
    Die Pinguine liessen sich Zeit heute. Ausserdem hatte es viele Möwe, was für die Pinguine eine Gefahr war und weshalb sie wahrscheinlich auch noch mit dem Herauskommen warteten.
    Und dann, etwa nach einer Stunde Warten, konnte man einzelne winzige Pinguine entdecken, welche etwas unbeholfen versuchten ihren Weg aus dem Wasser zu bestreiten. In kleinen Gruppen kamen sie aus dem Meer, sobald sie eine Möwe sahen, watschelten sie sofort wieder ins Wasser zurück. Es war unbeschreiblich zum beobachten und man konnte sich fast schon vorstellen, wie die Pinguinchen sich miteinander unterhalten.

    Schliesslich wurden die Gruppen grösser und alle zusammen watschelten sie aus dem Wasser zu ihren Höhlen. Man konnte ganz nah an sie heran und sie waren nicht zu schüchtern.
    Es war ein wahnsinniges Erlebnis.

    Man durfte keine Fotos machen, weil das den Pinguinen schaden würde. Das sorgte dafür, dass man noch vielmehr und intensiver wahrnahm.
    Im Nachhinein konnte man die Fotos immer noch auf der Internetseite der Philip Islands(Pinguin Parade) herunterladen. Schliesslich fuhren wir alle, gefüllt mit schönen Eindrücken und puren Glücksgefühlen, 2.5 Stunden zurück nach Melbourne.

    Um ca. 23 Uhr waren wir dann im Hostel zurück. Andrea und ich kochten noch etwas und gingen dann schlafen.
    Ich war, wieder einmal mehr, dankbar, so schöne Erinnerungen gemacht zu haben.
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