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  • Day 106

    Port Macquarie - Coff Harbour

    April 21, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute Morgen war nicht unsere Sternstunde. Wir hatten es gestern noch ziemlich lustig und so gingen wir nicht unbedingt früh ins Bett.
    Ihr könnt euch vermutlich vorstellen, dass wir alles andere als begeistert waren als heute Morgen alle Kinder freudig auf Eiersuche gingen(Ostern) und dies in aller Lautstärke verkündeten. Das Tageslicht half auch nicht gerade dabei noch etwas Schlaf zu finden.
    Alle zusammen motzten wir ein wenig(natürlich nur untereinander), doch dann beschlossen wir uns schnellstens aufzuraffen und das Zelt zusammenzupacken, so dass wir wenigstens etwas vom Tag haben würden.

    Als wir dann daran waren das Zelt zusammenzupacken, fing es an in Strömen zu schütten. Na toll, das Zelt schon am ersten Tag nass und dreckig. Es war wirklich eklig das so zusammen zu packen.
    Schliesslich war trotzdem alles versorgt und natürlich kam kurz darauf das schöne Wetter wieder zurück.

    Wir fuhren los und stoppten bei McDonalds um Kaffee zu holen. Danach fuhren wir weiter zu einigen schönen Aussichtspunkten, bei denen wir teils unglaublich viele Kängerus sahen. Sie sassen völlig frei in der Wildnis. Einfach faszinierend.
    Unser letzter Zwischenstopp vor dem Campingplatz war dann noch die berühmte „Big Banana“. Eine grosse Banane, welche das erste grosse Gebilde in Australien war. Eine komische Attraktion, die aber sehr „gehyped“ wird.

    Wir verkalkulierten uns wieder einmal in der Zeit und es war schon wieder dunkel. Heute hatten wir einen Campingplatz im Wald ausgesucht. Es war etwas unheimlich so im Dunkeln in diesen Wald hineinzufahren. Auf dem Weg dorthin kam uns ein einziges Auto entgegen.
    Der Fahrer machte uns ein komisches Zeichen und wir dachten uns „Oh man, der Campingplatz ist sicher schon ausgebucht. „ , dennoch wollten wir die Lage checken und fuhren weiter.
    Der Weg wurde irgendwie immer schmaler und komischer. Schliesslich stoppten wir, um nochmals auf der Karte zuschauen, ob wir richtig waren. Am Baum vor uns zog ein Opossum eine Fratze.
    Wir wollten weiterfahren, doch stellten fest, dass wir mit dem Auto im Schlamm feststeckten. Nun war die Frage, wer aussteigen würde und Anweisungen geben würde, wie wir das Auto am besten wieder freibekommen würden.
    Niemand war scharf darauf in der puren Dunkelheit aus dem Auto in den Wald zu gehen.
    Rhea und ich mussten daran glauben. Wir schafften es das Auto wieder zu befreien.
    Rhea und ich standen noch draussen als sich plötzlich etwas im Gebüsch bewegte.
    Ich sage euch, es war etwas Grosses! Es kam auf uns zu! Es raschelte!
    Rhea schrie Nish an er solle rüberrutschen und kletterte praktisch durch s Fenster ins Auto. Ich hatte einen etwas weiteren Weg und zu den hysterischen Rufen „Beeil dich, beeil dich.“ sprintete auch ich zurück ins Auto. Türe zu und schnell weg!
    Ein Weilchen war es still im Auto, ohne etwas zu sagen, war uns allen klar; hier würden wir nicht bleiben.

    Erst als wir wieder auf der Hauptstrasse waren, getrauen wir uns wieder zu reden. Getrauten uns sogar zu spekulieren, was für ein Tier das gewesen sein könnte. Der Schreck überwog aber noch immer die Komik, die in der Situation lag. Spätestens als uns bewusst wurde, dass uns das entgegenkommende Auto vermutlich eher warnen wollte als uns zu sagen, dass alles ausgebucht wäre, kam uns wieder ein Grinsen übe das Gesicht.
    Da blieb dann aber noch die Tatsache, dass wir ihn anderen Camping suchen mussten, was nicht gerade für gute Laune sorgte.

    Schliesslich fanden wir einen, stellten unser Zelt auf, kochten, sammelten Holz für ein Feuerchen (schafften es auch das Feuer zu entfachen) und gingen früh ins Bett.
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