Ein Stückle Murgleiter

Kaffee, gib mir Kaffee!!!
Bei diesem Gedankengang geht alles ganz schnell, Aufstehen, Hygiene, Packen und Los.
Kaum laufen wir die Straße zurück ins Zentrum von Gernsbach, fühle ich bereits diese spezielle Aufbruchstimmung.
Die Luft noch kühl, verspricht den aufkommenden Tag in der nächsten Stunde zu erwärmen.
Bevor es los geht, besuchen wir vorab eine Stadtbäckerei und gönnen uns Croissants und Kaffee.
Ein unverzichtbares must have!!! :)
Dann heißt es raus aus Gernsbach, hin zu einem dunklen Kapitel der deutschen Vergangenheit, einem Ehrendenkmal der Nazis an die Gefallenen des ersten Weltkriegs.
Trutzig im überproportioniertem Stil jener menschenverachtenden Epoche zeugt es vom Größenwahn dieser Zeit.
OK, that’s it, weiter geht’s…

Schöne Pfade wechseln mit Waldautobahnen, es geht rauf und wieder runter und plötzlich rückt Schloss Eberstein ins Sichtfeld.
Herrlich gelegen an einem Weinberg, thront es oberhalb von Gernsbach und bietet dem gewogenen Besucher Speis und Trank. Wir jedoch befinden uns auf anderer Mission, überqueren die Murg bei Scheuern und folgen der Wegführung über wunderschöne Wiesenpfade und Aussichtspunkte Richtung Rockertfelsen. Während sich die Sonne am stahlblauen Himmel zeigt, genießen wir ein kleines Vesper und schon geht’s weiter. Komisch ist, dass Sonntag ist und kaum ein Mensch da ist :-)
Wo sind bloß alle, bei diesem Traumwetter, mmh?! Umso besser, haben wir den ganzen Wald für uns! Wir passieren Reichental mit seinen windschiefen Häuschen und gelangen an der Latschighütte, oberhalb von Forbach, auf den Westweg.
Kommt mir irgendwie bekannt vor,
achja da war doch was Anno 2020!!! ;-) Schließlich führt der Weg zielgerichtet über Panoramawege nach unten Richtung Forbach, wo wir den Bahnhof erreichen und ich mich von Annele verabschiede.
Sie läuft morgen weiter, während ich mein Dasein arbeitend verbringen muß, kann, darf?
Wer weiß es schon?
Schön war’s auf jeden Fall…Baca lagi