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  • Day 190–193

    Thailand - Koh Phi Phi

    February 12 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Koh Phi Phi haben wir am Montag mit der Fähre von Phuket aus erreicht. Koh Phi Phi ist ein kleines Archipel in der Admanen-See und besteht aus Kleinstinseln und den beiden Hauptinseln Koh Phi Phi Don und Koh Phi Phi Ley. Inseln, von denen es über 500 in Thailand gibt, bewohnte und unbewohnte, kleine und große, touristisch erschlossene und nahezu unbekannte.

    Untergebracht sind wir auf Don, weil nur diese Insel bewohnt ist mit ca. 2500 Einwohnern. Koh Phi Phi Don sieht von der Luft aus wie ein Schmetterling. Die meisten Häuser befinden sich in der Mitte, auf einem schmalen Streifen von vllt 200 Metern Breite und alles ist voller Partyvolk, Geschäften und Restaurants. Alle 3 bis 4 Meter verkauft jemand Alkohol und Cannabis und die Besucher sind gefühlt alle zwischen 20 und 30 Jahren alt. Quasi wie auf einem Festival.

    Koh Phi Phi Don bietet unzählige Wassersportarten und hat zwei sehr große Buchten mit geringem Wellengang. Auch sehr besonders ist das Wirken der Gezeiten. Gleich an unserem ersten Tag werden wir Zeuge der starken Ebbe. In wenigen Stunden verschwand das Meer vor unseren Füßen und zog sich fast aus der gesamten Bucht heraus. Im ersten Moment wussten wir gar nicht, dass es hier Gezeiten gibt. Deshalb hatten wir kurz Panik, dass es sich bei dem Rückgang des Wassers um einen Tsunami handele. Wir beobachteten wie die Einheimischen sich jetzt verhalten und erkennen schnell, dass sie ins Watt los ziehen um Muscheln vom Grund zu sammeln. Alles Ok.
    Also konnten quasi ein tropische Wattwanderung machen und gesunkene Boote und neugierige Seeigel, Korallen und vieles mehr aus nächster Nähe betrachten.

    Erwähnen möchten wir auch das in dieser Bucht 2004 fast 770 Menschen ihr Leben verloren, als ein Tsunami großteile der westlichen Küste Thailands erreichte.

    Berühmtheit erhielt Koh Phi Phi im Jahr 2000 als Leonardo DiCaprio hier im Film The Beach zu sehen war. Der benannte Traumstrand im Film befindet sich auf Koh Phi Phi Ley im Naturschutzgebiet und trägt den Namen Majabeach. Ein wunderschöner weißer Strand aus pudrigem Sand. Umgeben von hohen Felsen so das man nur einen Spalt zum Meer vom Strand aus sehen kann. Der Strand war bereits für ein paar Jahre geschlossen, da zuviele Touristen Schäden am Ökosystem verursachten. Aktuell kann er wieder betreten werden von einer Anlegestelle auf der anderen Seite der Insel. Gelernt hat man wohl allerdings nicht viel. Als wir mit unserem Boot dort ankamen drängten sich hunderte nein tausende Menschen durch den Nadelohrgroßen Spalt Richtung Strand. Trotz dem großen inneren Drang selbst auf diesem Strand zu stehen, entschieden wir uns dagegen und blieben auf dem Boot. Für uns war es ein trauriges Bild und wir wünschten, der Andrang würde in einem verantwortungsvollen Maß begrenzt werden. Für die Insel und nicht des Geldes wegen. Denn immerhin bezahlt jeder 400 Baht (ca. 10 Euro) für das Naturschutzgebiet, sobald ein Fuß die Insel berührt.

    Wir begnügten uns also im geparkten Boot und ließen die Drohne illegalerweise für eine kleine Runde in die Luft. Dann legten wir uns auf die Spitze des Longtailboots genossen die Ruhe, Beobachten einen Eisvogel und sinnieren eine Weile über die Form der riesengroße Berge und die Felsspalten. Ein schöner Valentinstag für uns beide 🥰.
    Anschließend fuhr das Boot nochmal um die Insel und wir konnten dann ebenfalls einen Blick auf Majabeach von der Bucht aus haben. Unser Boot machte eine 30 Minütige Pause in der Majabucht und wir schnorchelten entlang der Felsen suchten Haie und beobachteten erstmals einen Papageienfisch. Haie gab es hier auch, bei der Menge an Menschen um uns herum, ließen sich jene natürlich nicht blicken.

    Neben der ganzen Party und der vielen Menschen boten uns diese Inseln dennoch unglaubliche Momemente in atemberaubender Natur mit dem bisher weichestem Sand und dem vollen blau grünem Spektrum des Meeres.
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