• Die Schafe von Stonehenge

    August 25 in England ⋅ ☀️ 21 °C

    Circa 16 Jahre ist mein zweitletzter Besuch in Großbritannien her. Fährt man über die Insel, so übersieht man auf keinen Fall die landschaftsprägenden englischen Schafe, die sich über die hunderten von Feldern von Land’s End (dazu kommen wir noch) bis nach John o’Groats und weiter auf die Hebriden, die Orkneys und die Shetlands tummeln. Auch wenn die Wollindustrie ihre besten Tage in England schon lange hinter sich hat und durch Alternativen aus Fernost abgelöst wurde, so ist die Zucht der Schafe und deren Verwendung in der Fleischindustrie immer noch hoch im Kurs auf der Insel.

    Etwas nordwestlich von Salisbury, unserem Stopp für zwei Nächte, gibt es diese Schafe ebenfalls – genauso prächtig wie anderswo. Nun, warum gerade dort halten? Diese Schafe haben noch das Privileg, dass sie neben einer 5000 Jahre alten Sehenswürdigkeit grasen und beste Aussicht auf das Monument und die tausenden Besucher gewähren, die jeden Tag hierherkommen, um zu staunen. Die Rede ist natürlich von den Schafen von Stonehenge. Diese sind liebevoll und gehen einem aus dem Weg, wenn man auf den schön eingerichteten Trampelpfaden durch ihre Weiden läuft. Wunderbar.

    Und Stonehenge selber?
    Stonehenge ist eines der bekanntesten prähistorischen Monumente der Welt und liegt in der malerischen Landschaft von Wiltshire. Die geheimnisvollen Steinkreise, deren Ursprung bis etwa 3000 v. Chr. zurückreicht, geben bis heute Rätsel über ihre genaue Bedeutung und Funktion auf. Spannend ist auch, dass die bis zu 25 Tonnen schweren Steine aus über 200 Kilometern Entfernung hierher transportiert wurden. Wie, weiss niemand – auch nicht unser Reiseleiter.

    Lohnt sich ein Besuch? Jein. Mein Tipp: Wenn ihr mal hier seid, kommt vor 8 Uhr oder nach 5 Uhr (je nach Licht/Sonne), lauft die 2 km nach hinten und fotografiert die Anlage ganz ohne Leute. Ein Zoomobjektiv ist da sicher von Vorteil. Ansonsten – einmal gesehen ist gut, und dann ist gut. :-)

    Grüsse von dem Schafen
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