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  • Day 14

    Sewansee

    May 16, 2019 in Armenia ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir machen uns auf den Weg zum Sewansee. Dieser See befindet sich auf 1900 m Seehöhe etwas über 60 km nördlich von Jerewan. Die Autobahn führt direkt dort hin und es fällt gar nicht auf, dass sie uns 900 Höhenmeter bergauf bringt. Wir stellen unser Gepäck im Hotel ab, denn unser Plan ist, der Straße rund um den See zu folgen. Nach etwa 40 Kilometern ist vom Ende des Sees noch immer nichts zu sehen und es scheint und als hätten wir uns kaum von der Stelle bewegt. In ganz weiter Ferne sehen wir zwischen dem blauen Himmel und blauem See die schneebedeckten Berge am anderen Ufer aufragen. Es sieht aus, als wäre man irgendwo im hohen Norden Europas, nur dass es hier voll angenehm warm ist. Da geben wir unseren Plan auf, drehen um und suchen und finden einen Platz nahe eines Hotels und eines Strandes zum Kaffeetrinken. Im Gastgarten sitzt schon eine Runde Leute an ein einem festlich gedeckten Tisch und der ist voll beladen mit delikat aussehendem Essen. Es scheint, als hätten sie Grund zum Feiern. Als wir uns gerade am Nebentisch niederlassen wollen, bieten sie uns von ihrem Essen an und ein Teller voll Köstlichkeiten nach dem anderen landet auf unserem Tisch. Der Kellner bringt uns Mineralwasser und Rotwein. Das Essen schmeckt genauso delikat wie es aussieht und der Rotwein ist außerordentlich gut. Wir sind sowas von baff! Natürlich werden wir jetzt auch gefragt, woher wir kommen und wohin wir wollen und kommen ein bißchen ins Plaudern. Wir bedanken uns, indem wir eine Runde Marille ausgeben und wären auch noch zum Kaffee eingeladen worden.
    Am Strand zieht sich eine ganz Wagemutige den Badeanzug an und stürzt sich ins Wasser und sorgt so für einiges Aufsehen. Das Bad dauert aber lediglich eine Minute, dann ist die Schöne wieder aus dem Wasser. Die Wassertemperatur dürfte doch noch etwas unter der 20 Grad Marke liegen.
    Die Sonnenschirme am Strand mit dem Schnee im Hintergrund wirken schon fast konträr.
    Karl fährt schon wieder Schlaglochslalom. Die Armenier haben nämlich eine etwas eigene Gangart beim Reparieren der Straße. Zunächst fräsen sie alle Schlaglöcher gleichförmig und viereckig und erst irgendwann einmal kommen sie wieder vorbei um zu asphaltieren.
    Kaum kommen wir ins Hotel zurück, wird uns schon Kaffee serviert. Armenischer! Türkischen wollen die hier nicht, ist aber dasselbe😏!
    Dann können wir uns schon auf der Speisekarte das Abendessen aussuchen. Es wird Weißfisch Barbeque geben. Man kocht hier extra für uns. Wir sind nämlich schon wieder die einzigen Gäste des Hotels, werden dementsprechend verwöhnt und fühlen uns heute tiefenentspannt..
    Der See hat übrigens eine Fläche 1272 Quadratkilometern und seine Umrundung hätte für die 219 km 3 Stunden und 53 min gedauert. Sagt Google Maps.
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