• Andreas Urban
May – Jul 2024

Portugal, Camino & Spanien

A 44-day adventure by Andreas Read more
  • Trip start
    May 30, 2024

    Jetzt geht es los.

    May 30, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute geht es los. Das Ziel ist Hann.Münden. Wir schauen mal, wie es läuft. Erst nochmal Frühstück bei den Kindern. Dann geht es Richtung Ribnitz, wir brauchen noch einen Topper. Vorher noch tanken. Wir starten bei 55000 km. Dann kurz zu Hause anbremsen und nun geht es wirklich los. Mittendrin meint Veronika: „wir brauchen einen Drucker für das analoge Tagebuch“. Den gibt es in HH-Wandsbek beim Media Markt. Also schnell bestellt und dort abgeholt. Von HH geht es Richtung Süden die A7 runter.

    So, bei 55.524 km kommen wir am Campingplatz an. Es ist ganz schön nass, aber wir finden einen Platz direkt am Ufer der Werra. Der Campingplatz gehört zum gleichnamigen Gasthaus, welches auf den Namen Spiegelburg hört. Jetzt richten wir uns ein und dann geht es zu 18:30 Uhr zum Essen.
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  • Tag 2 & 3

    May 31–Jun 2, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach einer leicht unruhigen Nacht, ihr wisst, wenn der Personenverkehr aufhört, fangen die Güterzüge an zu fahren. Also 8:30 Uhr aufstehen, frühstücken und klar Schiff machen. Dann erst mal nach Hann.Münden Stadt angucken. Eine schöne Stadt mit vielen Fachwerkhäusern, aber auch ein paar Bausünden. Bemerkenswert ist noch ein Gedenkstein für die jüdischen Mitbürger.
    Ansonsten ist die Cafédichte sehr hoch.

    Dann noch Tanken und ab auf die Bahn Richtung Siersburg. Unterwegs gibt es noch eine Umleitung über die Dörfer. Nach 4,5 h sind wir dann da und werden von Rita und Matz herzlich empfangen. Ankunft 55933km

    Heute geht es mit dem Auto zum Parkplatz Saarpolygon. Von dort wandern wir hoch, genießen den Ausblick und die Ruhe und dann geht es auf teilweise anderen Wegen wieder runter. Eine schöne Wanderung…
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  • Ein neues Land und doch so alt

    Jun 2–3, 2024 in France ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach dem französischen Frühstück geht es gegen 10:00 Uhr los. Matz & Rita begleiten uns noch nach Frankreich rein, damit wir sicher auf dem Weg sind. Nach dem Abschied gibt es Streckenabschnitte auf Departments- und Nationalstraßen bzw. Autobahnen. Hauptsache mautfrei, was auch gut klappt. Nach 2 kurzen Pausen kommen wir gegen 16:00 auf dem Campingplatz an. Irgendwie verständigen wir uns und beziehen unseren Platz direkt an der Loire. Dann die Frage , welches Restaurant uns empfohlen wird. Antwort : keines, denn es gibt keins. Womit wir beim Thema wären. Auf der gesamten Strecke (über 400 km) hatte nur ein Restaurant geöffnet und viele sahen „ganz zu“ aus. Jetzt kann man die „über Kopf“ Schilder an den Ortseingängen auch verstehen. Aber auch traurig, denn auch andere Infrastruktur sieht nach Tiefschlaf aus.
    Jetzt wieder zurück in Chatillion sur Loire und die Wahl fällt auf Pizza. Irgendwann ist der Ofen auch warm und jetzt im Schnellgang zum Uno. Die Pizza ist sehr lecker, der Rest bleibt für morgen.
    Nachher gibt es noch einen Verdauungsspaziergang.
    Ankunft bei 56.638km
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  • Weiter geht es und das Land wird schöner

    Jun 3–4, 2024 in France ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute Morgen werden wir nach einer sehr ruhigen Nacht von Vogelgezwitscher geweckt. Das Wetter ist viel freundlicher als gestern, trotzdem sind es nur 10° also erst einmal kurz die Heizung anmachen und dann das Frühstück vorbereiten. danach noch alles zu entsorgen, was zu entsorgen geht und schon geht es los. Wir fahren weiter in Richtung Südwesten. Das Ziel ist Châteauneuf sur Charente. Zwischendurch ist noch tanken und ein kleiner Einkauf beim Lidl. am Ziel angekommen, hat der erste Stellplatz zu und der zweite ist nicht zu erreichen. Also schauen wir uns nach etwas neuem um und müssen noch mal eine Dreiviertelstunde fahren. Hier angekommen können Sie an der Rezeption sogar etwas Englisch und damit ist die Verständigung sehr einfach. Wir bekommen einen großen und schönen Stellplatz. Derzeit fährt noch der Rasentraktor, aber der wird seine Arbeit bald gemacht haben. Hoffentlich!!!
    Also erst mal den frisch gekauften Wein vom Lidl aufmachen und probieren. Der Grill wird für die Pizza von gestern und gegebenenfalls noch eine Zusatz Bratwurst aufgebaut.

    Ankunft: 56.795 km
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  • Jetzt aber zum Konzert

    Jun 4–5, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Wieder ausgeschlafen und von den Vögeln geweckt. Frühstücken und entsorgen geht dann auch fix und dann geht es los. Heute mal die Option ohne Maut gestrichen, denn wir wollen rechtzeitig beim Stadion in San Sebastian sein. Klappt auch, nur auf den Platz kommen wir nicht. Also erstmal auf die angrenzende Straße und dort einen Laternenplatz suchen. Klappt auch, ist aber iwie nicht schön. Also rufen wir beim ersten Campingplatz an: leider alles voll. Dann versuchen wir es über Wecamp, wir können direkt einen Platz reservieren und fahren dorthin. Alles wird gut, denn man kommt bequem mit dem Bus in die Stadt und morgen soll es auch eine Verbindung vom Stadion hierher geben. Perfekt…
    Wir verbringen den Nachmittag und Abend in der Stadt, krabbeln einmal auf den Festungsberg und genießen dann die heimischen Pintxos (Tapas). Dann geht es zurück und der Abend klingt aus.

    Angekommen: 57.099km
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  • Konzerttag

    June 5, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 20 °C

    Gemütlich ausgeschlafen und erst mal Frühstück. Dann den Bus entern und zum Monte Igueldo, Leuchtturm gucken. Wir erreichen das Gelände und zahlen erst mal 2,50€ pro Person Eintritt. Dann schauen, wo der Weg zum Leuchtturm beginnt, aber wir stehen vor verschlossenem Tor. Dann mal beim Kiosk fragen und wir erfahren, dass die Strasse wegen Steinschlag gesperrt ist. Also geht es auf den großen Turm und der Ausblick ist der „beste der Welt“. Jedenfalls im Moment…

    Dann geht es zurück und die Vorbereitung zum Konzert beginnt. Kleidung, Musik, Duschen und Essen. Wein und oder Bier geht wohl auch noch.
    Dann zum Konzert mit dem Bus 1 x umsteigen. Dann an die Schlange für die Feuerzone und es gibt sogar Ausweiskontrolle. Mit einem Mal können alle deutsch und das Konzert geht 2 1/4 Stunden. Der Bus zurück steht vor dem Stadion und so geht ein schöner Tag direkt in den Nächsten über…
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  • Auf dem Weg zum Pilgern Teil 1

    June 6, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 31 °C

    Nach einer etwas kurzen Nacht gibt es Frühstück und dann wird entsorgt. Nun geht es Richtung Porto mit einem Zwischenstopp in Benavente. Aber erst mal Tanken und dann sehen wir noch einen Decathlon. Also da auch noch mal gucken. Vorher bringt uns Google Maps über eine abenteuerliche Strecke dorthin. Es kommt uns zumindest keiner entgegen…

    Jetzt aber raus aus San Sebastian und auf die Bahn. Es piept dauernd beim Transponder, obwohl ich mautfrei gewählt habe. Also mal schauen, ob da was kommt.

    Irgendwann sind wir dann runter von der Autobahn und es geht über Straßen in Richtung Horizont. Da muss man sich echt zusammenreißen, wenn mal ein Auto entgegenkommt. Dann sind wir in Benavente und füllen Adblue auf und Tanken auch noch mal. Beides recht günstig.

    Dann suchen wir den Stellplatz, welcher von der Stadt kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Ist recht ruhig, einkaufen kann man um die Ecke und Frisch- und Grauwasser kann man auch ver- und entsorgen. Also perfekt für eine Nacht. Wenn es noch Strom gäbe für die Klimaanlage, wäre es noch perfekter. Denn es sind gute 30 Grad…
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  • In the middle of nowhere - teil 2 Porto

    Jun 7–8, 2024 in Portugal ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach einer ruhigen aber warmen Nacht gibt ein Frühstück am Picknickplatz, Grauwasser wird entsorgt und schon geht es los. Raus aus Benavente sind wir direkt in der Mitte von nichts. Nach 1,5 h machen wir an einem Hotel Kaffeepause und genießen die ersten Sonnenstrahlen. Wir haben heute mal wieder mit Mautstrassen gewählt und so piept es lustig vor sich hin. In Portugal gibt es anscheinend Beträge je Abfahrt. Mal schauen, was dabei zusammenkommt.

    Gegen 14:00 erreichen wir den Campingplatz und checken ein. Dann mal Fahrräder rausholen und aufbauen und natürlich ein Aufbaubier / -Aperol zwischendurch.

    Dann noch Platzrunde und wir sind dann so gerade vor dem Platzregen zurück. Auch mal gut, es kühlt vor allem ab. Dann grillen wir und wollen später Fußball schauen. Morgen geht es dann richtig los…
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  • Heute Camino starten

    June 8, 2024 in Portugal ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute mal Frühstück mit frischen Brötchen und Baguette vom Camping Shop. Dann alles startklar machen und wir rollen zur Ausfahrt. Strecke habe ich bei Komoot ausgeguckt und passt auch soweit. So müssen wir über eine Hubbrücke und die Fahrräder sind dann zusammen auf der Fahrbahn. Und zusammen heißt im Zweifel nebeneinander…

    Danach geht es etwas entspannter auf der Promenade Richtung Zentrum, wobei Radfahrer hier iwie in letzter Folge der Rangordnung sind. Dann geht es mal links ab und es wird steil und immer voller. Teilweise ist Schieben angesagt, aber wir kommen bis zur Kathedrale und holen uns dort den Startstempel. Buon Camino wünschen wir uns bei einem Gipfelschluck. Das passt auch, weil die Kathedrale am höchsten Punkt der Altstadt steht.

    Wir schauen uns etwas um und beschließen bei einem Tuktuk nach einer Stadtrundfahrt zu fragen und werden mit Nicole aus Italien handelseinig. Sie zeigt uns die Innenstadt und wir stellen fest, dass es mit dem Fahrrad nicht gepasst hätte. So nun aber eine Kleinigkeit essen und Sangria dazu. Ist zwar touristisch, aber doch etwas abgelegen und nicht so voll. Dann treten wir den Rückweg an, holen uns noch einen Stempel an der Touristeninfo und dann bei uns am Campingplatz. Da sind wir aber schon klitschnass, denn die letzten 20 Minuten sind wir im Regen gefahren. Also erst mal Wäschepflege und sehen wir weiter. Die ersten 47 km haben wir jetzt weg.
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  • Tag2 Camino, ja, nein, vielleicht

    June 9, 2024 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Geht erst mal normal los, also raus aus dem Ort auf portugiesischem Kopfsteinpflaster. Dann über eine Holzbrücke und ein paar Orte weiter, geht es einmal hoch, also schalten und Krach. Ja super , Schaltwerk gebrochen, Schaltauge verzogen. Also Ende der Reise, bevor es richtig angefangen hat. Erst kommen 2, dann 3 und 4 Portugiesen dazu und helfen. Aber Schaltwerk abbauen und Kette kürzen hilft nur ganz kurz. Also bekomme ich den Tipp, zum Decathlon zu fahren und dort wegen Reparatur zu fragen. OK es ist Sonntag und anscheinend kein Problem. Also mit Vronis Rad zum Campingplatz und dann Vroni, Räder und Gepäck abholen. Beim Decathlon geht es gut los. Nach 5 Minuten ist das Schaltauge gerichtet und nicht gebrochen. Supi, allerdings gibt es keine Ersatzteile. Und jetzt? Neues Fahrrad kaufen. Gute Idee, ist nur nix verfügbar. Also ein MTB hardtail ausgesucht und um einen Gepäckträger mit Sattelstützenmontage ergänzt. Dann alles verladen und ab zum Campingplatz. Dort die Restteile angebaut und kaum 6 Stunden später gehen wir wieder auf Etappe 2. Es geht an der Küste entlang und durch eine größere, sehr belebte Stadt. Irgendwann ist der Mentalakku leer und wir gehen in einer was trinken und eine Kleinigkeit essen. Zimmer unterwegs sind aberwitzig teuer und wir haben ja auch noch gebucht. Also entschliessen wir uns nach einem Autotransfer bis nach Viana do Castelo zu fragen. Die Wirtin arrangiert das für uns und irgendwann ist das Taxi auch da.

    Das Hotel ist schön, wir gehen noch ungünstig Essen. So geht ein chaotischer und teurer Tag zu Ende. Auf dem Camino angekommen? Noch nicht so ganz…
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  • Tag 3 Camino, ja klar

    June 10, 2024 in Portugal ⋅ ☀️ 22 °C

    Wird das heute ein normaler Tag und komme ich auf dem Camino an? Mal schauen, erst mal rechtzeitig frühstücken, nicht das wir gleich wieder ins Hintertreffen geraten. Also geht es kurz vor 9 Uhr los und wir radeln aus Viana raus. Das Wetter ist Spitze, die Landschaft schön und es geht immer an der Küste lang. Dann trinken wir mal einen Kaffee und es geht auch mal auf Straßen weiter. Diese haben aber einen breiten Randstreifen und so ist es weniger gefährlich. So kommen wir dann mittags an der Fähre an und die liegt erst mal auf Grund. Ist aber kein Problem, es gibt Boote, die einen auf die andere Seite und damit nach Spanien bringen. Was bleibt von Portugal, ja ist schön, aber die Straßen häufig schlecht, der Camino so lala ausgeschildert und Radfahren ist letztendlich lebensgefährlich.
    In Spanien ist die ganze Infrastruktur besser auf Radfahrer eingestellt. Das merken wir direkt nach unserer Ankunft. Nun gibt es auch überall Säulen, die einem Anzeigen, wie weit es noch bis Santiago ist. Da wir gut in der Zeit sind, halten wir an einem Restaurant an und gönnen uns eine weiße Sangria. Man braucht jetzt auch nicht besonders betonen, dass der Ausblick aufs Meer auch sehr toll ist.
    Jetzt noch die letzten 17 km, dabei gibt es einen sehr steilen Anstieg, aber irgendwann ist auch das vorbei und wir rollen bis zum Hotel. Dort werden wir sehr herzlich empfangen. Und jetzt kommt es: wo sind unsere Ausweise? Also erst einmal mit dem Führerschein einchecken Und dann auf dem Zimmer das gesamte Gepäck aus leeren und auf Ausweis Fund untersuchen. Leider nicht erfolgreich. Also erst einmal eine Nachricht ans letzte Hotel schreiben.
    Also ist der Tag letztendlich nur fast perfekt, aber nur wegen dieser blöden Ausweis Geschichte.
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  • Tag 4 Camino, alles normal?!

    June 11, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute läuft sicher alles normal oder? Naja die Ausweise haben sie im vorhergehenden Hotel nicht gefunden. Ist so…
    Also dann hier mal Frühstück und kurz nach neun geht es los. Heute stehen so Mitte 50 km auf der Uhr. Erst mal geht es etwas hoch dort gibt es einen markanten Punkt mit vielen Andenken. Dann wieder runter und immer an der Küste lang. In Baiona erst mal einen Kaffee und etwas das Fahrrad richten, denn es quietscht…

    Dann geht es weiter in Richtung Vigo und spätestens dort geht es meistens hoch. Vorher passiert es aber doch noch, Veronika stürzt im Flachen und auf gerader Strecke. Lenkertasche hat sich gelöst. Ein paar Schrammen gibt es als Andenken. Als wir denken, dass ein Großteil der Höhenmeter geschafft ist, gibt es noch mal Pause und den Rest der Tour wird überdacht. Also dann mal runter und nach kurzer Suche finden wir einen ehemaligen Bahndamm, der nun als Radstrecke ausgebaut ist. Dann eine WhatsApp Nachricht an die Vermieterin, es soll jetzt nur noch eine halbe Stunde sein. Daraus wird aber eine Dreiviertelstunde denn es geht mal wieder rauf und runter. Aber dann sind wir da, loggen uns ein und finden eine sehr schöne Ferienwohnung vor. Gut, dass wir unterwegs noch etwas Sangria und Wein gekauft haben. Jetzt können wir relaxen und die Wäsche in die Waschmaschine stecken. Nachher werden wir uns etwas schönes zum Essen suchen. Tipps gab es von der Vermieterin ja genug.
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  • Essen hmmm in Redondela

    June 11, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Best Steak Last year und der Tintenfisch 🦑 war wohl auch gut…

    Steak kostete übrigens 18,75€

  • Tag 5 Camino - was passiert heute?

    June 12, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 24 °C

    Was wird heute passieren? Wir werden sehen, also erst mal losfahren. Nach 4 km finden wir ein Lokal für das Frühstück und es ist auch sehr lecker. Dann geht es weiter, teilweise ist schieben notwendig. Aber landschaftlich ist es sehr schön, teilweise geht es durch Eukalyptus Wälder. Mittags landen wir in Pontreveda, dort gibt es mal 🍺 und 🍷. Jetzt ist Halbzeit, also weiter, immer weiter. Dann noch mal Trinkpause. Und auf zum Endspurt, auch wenn das bei permanentem Gegenwind eher langsam ausfällt. Dann stehen wir einer unscheinbaren Pforte und erlangen Einlass in ein kleines Paradies.Read more

  • Tag 6 Camino und nun?

    June 13, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach einer sehr guten Nacht gibt es frischen Nespresso und die Baguettes von gestern. Schön in der Sonne sitzen und den Garten genießen. Dann starten wir nicht zu spät, die Etappe ist kurz, hat aber reichlich Höhenmeter. Außerdem ist die Pilgerdichte auch sehr hoch, einige sind in sich gekehrt, andere spielen mit dem Handy rum. Die Zeiten ändern sich…
    Ich habe mir vorgenommen heute mehr zu trinken und so machen wir die eine oder andere Trinkpause. Heute nur mit Cola, denn die Höhenmeter gibt es natürlich zum Schluss. Aber irgendwann trudeln wir auf dem Platz vor der Kathedrale ein und die Augen werden etwas feucht. Also Fahrräder abstellen, ein paar Fotos machen und in Ruhe ausklingen lassen. Einen Gipfelschnaps gibt es auch oder so 2-3.
    Dann zur Pilgerstation und erst mal mit Code anmelden. Ein paar Fragen weiter haben wir die Compostela, aber es ist iwie auch anders, als vor 13 Jahren. Alles digitaler, auch auf dem Weg. Gestern war die Krönung eine Gruppe, wo der Vorbeter hinten über Mikrofon die Ansagen machte und vorne schön mitgebetet wurde. Von wegen innere Einkehr…

    Jetzt aber zum Hotel und erst mal kommen wir nicht rein. Nach 20 min kommt der Rezeptionist und besticht erst mal durch Abweisung. Ist egal, gebucht ist gebucht, das Zimmer ist schön, wird aber nicht unsere Lieblingsunterkunft.

    Dann mal frischmachen und jetzt sehen wir uns um. Und ich bin total unterhopft….

    So Unterhopfung aufgehoben, dank eines großen 🍺.

    Beim Abendbrot geht es richtig los, der Kellner meinte die Meeresfrüchteplatte könnte knapp für 2 reichen. Also noch Salat und Pimentos vorneweg. Was dann kommt war natürlich viel zu viel. Ganz klar Eiweißvergiftung.

    Gut so geht ein Tag zu Ende und auch eine Etappe, die wir zwar geplant hatten, die aber doch anders verlaufen ist. Also da Leben eben!
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  • Pilgern Nachlese

    Jun 14–20, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    So, jetzt noch mal drüber nachdenken: es ist ja doch etwas passiert zwischendurch und wie war das gegenüber der Pilgererfahrung von vor elf Jahren? Die Strecke war viel kürzer als vor elf Jahren, hat aber trotzdem ihre Ansprüche insbesondere wegen der zu bewältigen Höhenmeter. Auch gibt es einige Abschnitte, die eher eine Mountainbike Profil zu zu ordnen sind. Die Strecken und Landschaften sind auf alle Fälle abwechslungsreich und doch recht unterschiedlich an den einzelnen Tagen.
    Die Unterkünfte waren vor elf Jahren gut und dieses Mal selbst gewählt, hatten wir auch keinen echten Durchhänger. Gestern war der Empfang nicht so freundlich, aber sonst war alles soweit in Ordnung. Mit Essen und Trinken haben wir uns gut eingefunden und können morgens auch erst einmal starten und etwas später frühstücken.

    Was ist mit den anderen Pilgern? Ab Porto waren es relativ wenige, erst auf den letzten Etappen verdichtet es sich etwas. Wir haben nur wenige Radfahrer gesehen, die meisten sind zu Fuß unterwegs. Das unterwegs sein ist, anders als vor elf Jahren, weil viele nicht von ihrem Smartphone lassen können. Und zwar nicht, um damit Fotos zu machen, sondern einfach den ganzen Tag damit rum zu Daddeln. Es gibt auch viele Gruppen mit Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen, die das pilgern eher als sportliche Herausforderung sehen. Entsprechend dieser Nebenbeschäftigungen sind einige doch recht erstaunt, wenn man dann klingelt und gerne vorbei möchte.

    Alle anderen Schwierigkeiten haben wir irgendwie gemeistert und waren gestern doch sehr stolz, als wir vor der Kathedrale angekommen sind. Heute sind wir um 9:30 Uhr zum Pilgermesse gegangen und hatten dann noch Glück, dass auch das Weihrauchfass wieder geschwenkt wurde.
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  • Der Tag danach

    June 14, 2024 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Etwas später aufstehen und dann geht es zum Frühstück. Danach gibt es einen Verdauungsspaziergang und wir entdecken, dass es auch um 9:30 Uhr eine Pilgermesse gibt. Also rein und auf sich wirken lassen, zu guter letzt wird auch das Fass noch geschwungen, also alles perfekt für uns. Dann packen wir unsere Sachen zusammen, checken aus und warten auf das Taxi. Vom Busbahnhof geht es direkt zum Flughafen nach Porto, das klappt prima. Dann noch mal Taxi zum Campingplatz, aber der Fahrer ist maulig, so what.
    Dann gucken, es ist noch alles da und wir gehen erst mal einkaufen. Dann den skotti anwerfen, essen und auf Fußball vorbereiten. Es geht los und wie… 3:0 zur Halbzeit, mehr als gut…
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  • Transfertag

    June 15, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    Transfertag ist eigentlich doof, weil man viel Auto fährt. Also Frühstück und dann erst mal alles startklar machen für die Tour. Dann geht es los und mit Mautoption Richtung Santiago, denn dort müssen wir die Räder 🚲 abholen. Parkplatz haben wir uns ausgesucht, doch der will uns nicht. Also suchen und so finden wir einen Anwohnerparkplatz in einer Seitenstraße. Ob das mal gut geht? Also schnurstracks zum Hotel, Fahrräder raus und wieder retour. Alles noch und auch kein Knöllchen. Also einpacken und dann weiter Richtung Kap Fisterra. Aber erst noch einkaufen und tanken müssen wir auch (1,50€/l). Das Wetter ist so lala, also fahren wir mit dem Auto durch bis Kap Parkplatz. Dort etwas umsehen und Fotos machen und dann zurück zum Ort. Dort gibt es Stellplatz für nen 10er und wir beschließen 1 Nacht zu bleiben. Die kommenden Tage müssen wir noch überdenken, das Wetter bleibt erst mal untoll.Read more

  • Transfertag 2 - zurück in schönes Wetter

    June 16, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

    Morgens erst mal lange ausgeschlafen. Um 8:30 Uhr wurde ich das erste Mal wach. Dann gemütlich frühstücken und schnell den Abwasch machen. Viel wegzuräumen gab es ja nicht, da gestern das Wetter so schlecht war. Also fahren wir erst einmal die Küste entlang. Grundrichtung ist Baiona. Zwischendurch geht es auch mal rauf und runter und es wird sehr neblig Sichtweite 20 m. Dann machen wir einen Zwischenstopp bei McDonald’s um Kaffee zu erwerben und stellen fest, hier ist es gar kein Schnellrestaurant. 😆

    Nachmittags erreichen wir dann Baiona und wollen noch ein Eis essen. Wir finden aber leider gar keinen Parkplatz und so geht es direkt zum Campingplatz. Dort angekommen, erfahren wir, dass das Restaurant nur Takeaway anbietet und das Restaurant in 200 m Entfernung hat leider schon eine Weile zu. Okay, selbst ist der Skotti Griller. Heute kommen die Putensteaks aus der Keule auf den Grill, dazu noch etwas Salat und Brot und schon passt es.
    Der Campingplatz ist übrigens sehr schön und liegt direkt an der Küste. Aus dem Heckfenster können wir das Wellenspiel beobachten.
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  • Transfertag 3 - noch nicht weit genug

    June 17, 2024 in Portugal ⋅ ☁️ 20 °C

    Es geht nach Frühstück und Entsorgung weiter, das Wetter ist auch gar nicht schlecht. Wird es aber noch. Also einfach fahren, zwischendurch ist mal ein Lidl, anbremsen, einkaufen und weiter. In Porto sehen wir noch , dass dort auch Sika vertreten ist, sonst bleibt es öde. Dann wird das Wetter auch mal besser. Zwischendurch sitzen wir fast draußen, beim Kaffee trinken. Dann beim gebuchten Zeltplatz angekommen, hört sich alles erst mal gut an. Waschmaschine geht leider nicht. Also Handwäsche und dann aufhängen, dürfen wir dort auch nicht. Ist jetzt auch Wurscht , weil es mit ☔️ anfängt. Trockner soll gehen, also das ganze Zeug da rein.
    Einmal Grillen später ist der auch fertig, so geht es ins Finale für den Abend. Wir haben 2 Nächte gebucht, aber ob wir die hier verbringen? Mal schauen, was das Wetter morgen sagt. Im Zweifel fliehen wir weiter Richtung Süden. Zwischendurch gab es noch ein 🐌 Rennen.

    Nachtrag: heute Morgen lacht uns die Sonne frech ins Gesicht. Aber wir lassen uns nicht austricksen und fahren weiter.
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  • Transfertag 4 - nu aber

    June 18, 2024 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute Morgen ist das Wetter fast zu schön, um mit dem Auto loszufahren. Aber unser Plan steht und so geht los in Richtung Portugals Venedig. Es geht durch unzählige Kreisverkehre und auf recht schlechten Straßen einmal um die Lagune rum. Ich habe einen Busparkplatz ausgesucht, der aber auch Womo Stellplatz zu sein scheint. Aveiro ist von ein paar Kanälen durchzogen, die von nachgeahmten Fischerbooten befahren werden. Heute haben sie Touristen an Bord. Das Städtchen ist aber ganz nett anzuschauen und so halten wir uns dort circa 3 Stunden auf. Auch Mittagessen haben wir heute hier im Plan und werden nicht enttäuscht. Kurz nach dem Mittag geht es zurück und wir fahren weiter Richtung Süden. Das Wetter ist immer noch gut.

    Und so nehmen wir uns vor, so weit zu fahren, bis ein schöner Platz unser Herz erwärmt. Teilweise geht es 5 km nur gerade aus. Und dann finden wir unseren Platz in Sao Pedro de Moel. Vorher gibt es noch einen Leuchtturm und Steilküste und Badebucht. Das werden wir uns morgen noch genauer anschauen.

    Jetzt erst mal Heimspiel, für die Portugiesen…
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  • Heute Wetter? Transfertag 5

    June 20, 2024 in Portugal ⋅ 🌬 18 °C

    Wetter ist so lala, also werden wir wieder etwas fahren. Nach dem Morgenkram geht es los und erst mal Richtung Peniche. Da kommen wir an, finden einen Stellplatz und gehen zur Altstadt, die eigentlich nur aus der Festung besteht. Also mal die Aussicht genießen und einen Kaffee und dann geht es weiter Richtung Süden.
    Lissabon wollen wir auslassen und Frau Google hat wieder ein paar schöne, aber nicht immer breite Straßen ausgesucht. So kommen wir noch an ein Weingut und können dort 2 Flaschen erwerben, aber nicht probieren. Na mal schauen…
    Dann passieren wir den Fluss Höhe Lissabon und fahren fortan zwischen halbnackten Bäumen (Korkeichen) und Reisfeldern entlang. Dann noch mal Kaffee und jetzt Endspurt zur Küste. Vor Sines halten wir noch mal an und checken die Lage. Daraus entsteht der Entschluss auf einen Hof 20 km weiter zu fahren und dort eine Nacht zu verbringen. 12€ später suchen wir uns den passenden Platz, Grill raus und essen…
    Jetzt Spanien - Italien und morgen geht es weiter.

    Ansonsten noch Sommersonnenwende = längster Tag des Jahres
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  • Heute Transfer- und Gucktag

    June 21, 2024 in Portugal ⋅ 🌬 22 °C

    Nunja, morgens erst mal den Hofhund verscheuchen, der wollte unseren Mülleimer untersuchen. Danach Frühstück, ist aber noch frisch, gerade mal 14 Grad. Dann mal los, zuerst geht es zu einem Schiffswrack und gehen stimmt auch, der letzte km ist zu Fuß. Jetzt kommt die Sonne raus und es ist gleich warm. Dann mal weiter zum Surferstrand nach Arrifana. Dort gehen wir runter, auch wenn klar ist, nachher geht es wieder hoch. Unten ist Betrieb, aber wenig Welle. Also Kaffee einnehmen und den Körper hochwuchten, es ist noch etwas wärmer….

    Jetzt aber zur letzten Zwischenstation Cabo de Sao Vicente, es gibt einen Leuchtturm und natürlich die letzte Bratwurst vor Amerika. Inclusive Zertifikat, fast so schön, wie die Compostela…. Schmecken tut es natürlich nur mit Bautzener Senf…

    Dann noch ein paar Blicke in die Buchten erhaschen. Habt ihr den Gorilla gesehen?
    Jetzt geht es final zum Campingplatz kurz vor Lagos. Wir haben schon reserviert und suchen uns ein passenden Platz. Jetzt der Aufbaudrink und später bleibt der Grill kalt. Wir suchen uns dann mal ein Restaurant.
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  • Heute Stadtbesuch

    June 22, 2024 in Portugal ⋅ ☀️ 26 °C

    Ausschlafen, Frühstücken und Fahrräder raus, dann geht es los. Es geht bis zum Hafen, dort die Räder am Lichtmast anschließen, ab jetzt geht es zu Fuß. Naja, kleine Festung, Kartoffelstrand und große Shoppingmeile, aber da wusste ich auch nicht, dass ich heute Abend neue Sandalen brauche.
    Wir sind auch noch im Fischmarkt und bestellen für den späten Nachmittag einen Tisch. Dann mal rüber zum Bahnhof, dort ist der Schalter von Blueboat. Zwischendurch immer was trinken, denn es ist irgendwie heißer, als der Wetterbericht mit seinen 22 Grad. Morgens schon 26 , nachmittags 35.

    Naja, zurück zur Bootsfahrt, die ist sehr schön, die Guidin spricht sogar deutsch. So geht es langsam die Küste entlang und schnell zurück.

    Das Abendbrot ist ganz gut, aber auch nix Besonderes, Lagos ist schon sehr touristisch. Dann geht es mit dem Rad zurück. Wenn man Morgens 60 hoch und 120 runter fährt, ist es abends umgekehrt😓.
    Achja, Portugal gewinnt 3:0, ist auch gut.
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