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  • Day 5

    Traveling...

    December 28, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 22 °C

    Erster kleiner Inland-Reisetag. Kurzes Frühstück im Bett, nachdem Lissy ihr Nr. 1 Cafe sogar zum Ausschank bewegen konnte, obwohl dieses offiziell am heutigen Tag geschlossen war. Schaffen auch nur Weiber.

    Danach sehr nett von unserem Airbnb-Gastgeber Mariano verabschiedet und in den folgenden Stunden mal wieder festgestellt, dass es wenig angenehmere öffentliche Reisemöglichkeiten gibt, als Busfahrten von A nach B in Südamerika. Auch Peru Bus liefert hier tadellos ab - schnell, günstig, sauber und effektiv. Das man am Ende dann rund 6 1/2 Kilometer außerhalb des geplanten Stadtkerns an einem Busterminal steht, ist dann eher die Schuld von falschen Angaben in der busbud-App, lässt sich aber nach kurzer Hektik und Mehrkosten von gut 3 Euro schnell bereinigen.

    Das gewählte Hostel in Pisco ist eigentlich ganz in Ordnung, wäre da nicht die skelletierte Ratte im Abluftschacht zum Badezimmer. Die tut nix mehr, die stinkt nicht mehr, aber den Anblick hätte ich mir tatsächlich gerne erspart - naja, 48 Stunden muss ich jetzt wohl mit dem Gedanken leben.

    Touristisch sind wir hier in Pisco dann aktuell tatsächlich Exoten, zumindest fördert der Stadtrundgang keine weiteren Europäer zu Tage. Noch nicht einmal f*cking Chinesen - was stimmt nicht mit dieser Welt? Auch gut, muss ich beim Aufladen der Claro-Prepaid nicht lange Schlange stehen und schaffe den Akt sogar mit drei zusammengewürfelten spanisch-Vokabeln auf Anhieb. Kleiner Schulterklopfer an mich selbst.

    Nach kurzer Klärung der Futterfrage wird als Basic-Lösung Google-Pizzeria Nummer Eins des Ortes zum Abendmal gewählt - Riesenpizza und Riesenpasta sind allerdings von einer Quantität, dass die Hälfte danach gleich an Bedürftige verteilt wird. Davon gibt es - leider und natürlich - auch hier genug.

    Danach zurück zum Geist der Ratte und in die ebenfalls leichenblasse Blase der schlechten Wlan-Versorgung. Draußen hupen derweil hunderte knallbunter Motorradtaxis die gesamte Nacht um die Wette.

    Das Gesicht des öffentlichen peruanischen Lebens hat sich innerhalb weniger Stunden und innerhalb von knapp 300km radikal verändert. Aber wer in Lima bzw. Miraflores und Barracho ernsthaft etwas anderes erwartet hat, der glaubt auch an das Gute bei München Giesing.
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