• Auf zum Kokako Retreat nach Rotoura

    January 13 in New Zealand ⋅ ☀️ 17 °C

    Der letzte Morgen bei Murray in New Plymouth war angebrochen. Es gab nochmal ein leckeres Frühstück mit vielen Geschichten von Murray (eine kleine, liebenswerte Plaudertasche, die mir so langsam hilft zu verstehen warum Engländer und Australier den „Dialekt“ der Neuseeländer für komisch halten).

    Kurz vor 10 brachen wir dann auf, stoppten kurz darauf nochmal im Woolworths um unsere Vorräte für die nächste Selbstversorgerunterkunft aufzustocken. Dann ging es wieder auf große Fahrt, 350 km, für die google gleich mal 4,5 Stunden angesetzt hat.
    Natürlich ging es wieder komplett über so was wie Landes- oder Bundesstraßen und damit auch durch Dörfer, Städte und zumeist nur eine Spur in jede Richtung. Zumindest ging es erstmal wieder 1,5 Stunden an der Küste lang. 💙💚

    Kurz nach 16 Uhr ging es dann in eine Sackgasse für die letzten 9 km. Am Ende gab es ein verblichenes Schild mit der Aufschrift „Kokako Retreat“, wir rein mit dem Yaris Cross, der bei der steilen Anfahrt zu kämpfen hatte und oben standen wir auf einem Farmershof … muss falsch sein, also wieder runter und die Sackgasse bis zu Ende ausgefahren, da war aber nichts mehr, also zurück, wieder den Hügel hoch und kaum stehen wir oben kommt der Farmer von seiner Kuhherde her und winkt. Wir sind Richtig, es ist Jo…. Er fragt gar nicht wer wir sind, sondern will nur wissen,ob es drei oder vier Nächte sind, seit Frau ruft aber gleich von hinten, dass es drei sind! Soso, nicht nur in Deutschland haben die Frauen die Hosen an! 😋
    Jo erklärt uns dann auf jeden Fall erstmal den Weg.

    Also, einfach dem Schotterweg auf seiner Farm folgen, so lange, bis ein Schild mit dem Hinweis auf Parkplatz kommt, sollten auf dem Weg Tore zu sein, öffnen, durchfahren und hinterher wieder schließen.
    Beim Parkplatz das Auto abstellen, das Gepäck nehmen und ca. 200 m weiter auf dem Weg gehen, dann landet man bei den Pods. Es sind drei … der linke ist das Schlafzimmer mit der Badewanne auf der Terrasse, der mittlere beherbergt Küche und Bad und im rechten Pod ist das Wohnzimmer. Schlüssel gibt es keine. Versorgt wird die Unterkunft mit Solarstrom, Regenwasser und Gas zum Kochen aus der Flasche. Sollten wir zu viel Strom verbrauchen, ist er abends halt verbraucht 🤷‍♂️. … seine Frau hat uns ein Brot bereitgelegt, Müsli, Eier von den eigenen Hühnern sind da und was man sonst noch fürs Frühstück braucht, viel Spass dann! Und wenn was ist, einfach anrufen, falls man Netz hat oder vorbeikommen.

    Tja, so geht es zu in Neuseeland! Nachdem Jo die Kuh von unserem Fahrweg verscheucht hatte, sind wir dann einige hundert Meter auf besagtem Farmweg gefahren, sehr langsam, er war grob geschottert und es ging rauf und runter. Vor dem Parkplatz mussten wir ein Gatter öffnen (und hinter uns wieder schließen) und parkten den Toyota.
    Mit erstmal leichtem Gepäck gingen wir zwei Kuppen hoch und wieder runter, bevor sich die Pods vor uns offenbarten. Sie stehen auf einer Hangkuppe, ausgerichtet nach Westen ins Tal rein, das wunderschön mit der neuseeländischen Baumpracht bewaldet ist.
    Etwas unterhalb der Pods ist ein Feuerplatz auf einer Wiese, die Pods selber sind mit Holzstegen verbunden.

    Hunderte Meter um uns herum nur Flora und Fauna (zumindest Vögel konnten wir schon reichlich hören).

    Natur pur, eine traumhafte Stille umgab uns, die wir bis zum Sonnenuntergang einfach nur genossen haben.
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