Nicht "sehen und sterben" (Filmtitel) sondern sehen, staunen und geniessen! Read more
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  • Day 1

    Zugfahrt von Brüssel nach Brügge

    April 7, 2022 in Belgium ⋅ 🌧 8 °C

    Wir landeten schon kurz nach 9 Uhr in Brüssel, von wo es mit dem Zug direkt nach Brügge ging (1,5 Std.). Mit dem Bus waren wir innert 5 Minuten mitten im Zentrum und gleich schräg gegenüber von unserem Hotel (Foto mit Pferdekutsche). Die Strasse sah schon mal sehr nett aus. Da wir unsere Zimmer erst ab 15 Uhr beziehen konnten, stellten wir die Koffer in den Gepäckraum und gingen raus, um uns die nähere Umgebung anzuschauen. Wir waren sofort hell begeistert, denn es sah alles sehr charmant aus. Neben unserem Hotel war ein cooler Laden mit Souvenirs und Tim & Struppi Artikeln. Der Erfinder von der berühmten Comicfigur heisst Hergé und ist, na klar, Belgier. Er lebte von 1907 bis 1983. Ich habe als Kind diese Comics geliebt und aus meinem Taschengeld einige Bücher gekauft.
    Ein paar Schritte weiter links von diesem Laden kam man auf eine Brücke und hatte einen sehr schönen Blick auf das Wasser, wundervolle Häuser aus Backsteinen mit ihren speziellen Gibeln. Die Sonne schien, aber es war wegen dem garstigen Wind ziemlich kalt, so dass wir froh um Daunenjacke und Schal waren. Da ich wusste, dass am Freitag mehrheitlich bewölkt sein würde, schoss ich sofort viele Fotos, denn im Sonnenschein sah eben alles besser und fröhlicher aus. Natürlich gingen wir auf dem Rückweg ins Hotel auch noch kurz in einen Schoggi-Laden rein. Belgien ist berühmt für feine Schokolade, was die Schweizer neidlos anerkennen sollten. Ich tue es jedenfalls.
    Wir hatten ein sehr schönes Hotel, das extrem zentral gelegen war und die Zimmer waren hell und modern. Gleich ein paar Schritte nebenan fanden wir auch die berühmte Bierwand, "Beerwall". Abends gingen wir fein essen und als wir aus dem Restaurant raus kamen, waren einige Gebäude wunderschön beleuchtet, so dass ich wieder Fotos machen musste. Damit ging der erste Tag zu Ende und ich freute mich, hier zu sein.
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  • Day 2

    Brügge, eine wunderschöne Stadt

    April 8, 2022 in Belgium ⋅ 🌧 10 °C

    Am Morgen verliessen wir also das Hotel um 8:30 Uhr und spazierten durch die Stadt. Doch praktisch alle Läden waren noch geschlossen, auch viele Restaurants und irgendwie fanden wir einfach kein Kafi. Wir stellten uns ein hübsches, kleines Lokal vor, doch das schien es einfach nicht zu geben. Nach fast einer Stunde wurde es mir langsam zu bunt. Da sahen wir endlich eines, das gleich öffnen sollte. Tatsächlich. Also nichts wie rein. Leider war ich vom Frühstück etwas enttäuscht. Meine Kollegin bestellte ein Müsli, mit dem sie zufrieden war, obwohl so gross sah das für mich nicht aus. Ich bestellte das kleine Frühstück und bekam einen Teller mit zwei Scheiben Käse, zwei Scheiben Schinken, darauf waren diese kleinen Konfitüren, ein Honig und ein Nutella platziert. Dazu gab es zwei weisse Mütschlis (Semmeln), die beim Aufschneiden so aussahen, als seien sie aufgebacken worden. Nicht wirklich der Hit. Naja. Wir fuhren danach mit dem Bus zum Bahnhof. Da wir an der Bushaltestelle sowie im Bus kein Ticket lösen konnten, fuhren wir schwarz. Meine Kollegin war etwas entsetzt und hatte ein schlechtes Gewissen, aber ich nahm es gelassen, es waren ja eh nur 2 Stationen. Ich dachte, wenn die kein besseres System haben, um einfach schnell ein Billett zu kaufen, tant-pis. Am Bahnhof kauften wir die Tickets für Samstag morgen nach Antwerpen sowie auch gleich die Zugtickets für Sonntag Abend von Antwerpen nach Brüssel. Dann mussten wir denen nicht mehr nach springen. Danach ging es zu Fuss weiter durch den Minnewater Park, der gleich gegenüber vom Bahnhof lag. Leider war es bewölkt, aber es war trotzdem schön. Bald gelangten wir zum Beginenhof, der 1230 entstand und den ich besuchen wollte. Früher war es so eine Art Kloster, wo die Frauen auf Zeit Nonne werden konnten. Eine gute Idee, finde ich, wenn man nicht für das ganze Leben das Gelübde ablegen muss sondern einfach eine bestimmte Zeit des Lebens dort verbringen konnte.
    Danach gingen wir zur berühmten Brauerei «Halber Mond», wo wir einen Burger assen und ein blondes Bier tranken. In Belgien gibt es übrigens über 500 verschiedene Biere, also hätten wir viel länger bleiben müssen, um sie alle zu testen 😊. Die Gassen hier sahen auch sehr nett aus. Im Sommer, wenn es warm ist, muss es da von Leuten wimmeln. Dann würde mir das Bier auch noch besser schmecken. Später spazierten wir zur berühmten Bonifacius Brücke, die immer wieder gerne fotografiert wird, natürlich auch von uns. Aber es brauchte etwas Geduld, um sie ohne Leute fotografieren zu können. Gegen 17 Uhr ging es zum Hotel zurück, wo ich ein Power Nap machte. Um 18 Uhr gingen wir wieder raus zum Essen.
    Das Wetter heute war fast immer bedeckt, dafür kaum Wind, aber trotzdem kühl. Erneut konnten wir nach dem Nachtessen wieder ein paar schöne Nachtfotos machen.
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  • Day 3

    Zugfahrt von Brügge nach Antwerpen

    April 9, 2022 in Belgium ⋅ ☀️ 6 °C

    Der Wecker klingelte um 7:30 Uhr. Heute machten wir es besser und frühstückten im Hotel für 12 Euro pro Person. Der Raum (im älteren Teil des Hotels) war sehr nett, der Ausblick auf das Wasser und eine Brücke noch mehr. Da hätten wir uns den gestrigen langen Fussmarsch durch die Stadt sparen können, naja. Leider konnten wir es heute nicht so lange geniessen, da wir auf 8:50 Uhr ein Taxi zum Bahnhof gebucht hatten, denn es gab komischerweise in der näheren Umgebung keine Bushaltestelle. Die befand sich irgendwo einige Strassen weiter in der Stadt. Wir hatten keine Lust, die samt Koffer suchen zu gehen, da wir ja unseren Zug um 9:26 Uhr erreichen wollten. Zudem wollte ich vorher noch ein Zugabo in Form einer Kreditkarte am Schalter abgeben, welches ich am Vortag beim Spazieren fand. Meine Kollegin meinte, so könnte ich mein Karma wieder aufbessern, sozusagen das Schwarzfahren im Bus aufheben. Ja genau 😉

    Um 11 Uhr kamen wir in Antwerpen an und haben gestaunt ab dem schönen Bahnhof. Es ist einer der schönsten auf der ganzen Welt. Dann suchten wir eine Weile das Hotel, weil ich einen falschen Ort (hinter dem Zoo) notiert hatte. Das Hotel wäre doch so nahe beim Bahnhof gewesen! Was lerne ich daraus? Double check the adress! Da wir nicht einchecken konnten, gingen wir gleich los Richtung Hafengebiet, wo wir dann einen falschen Weg einschlugen und nicht zu dem modernen Hafengebäude kamen. Tja, von weitem sah ich es aber.
    Aber die Stadt gefiel uns nicht so, sie ist gross und kommt natürlich nicht an diesen Charme von Brügge heran, auch wenn der grosse Platz in der Altstadt toll aussah.
    Als wir aus dem Hotel kamen, um essen zu gehen, fing es an zu tröpfeln, also holten wir unsere Regenschirme. Wieder draussen fanden wir uns bald im strömenden Regen wieder, dazu blies ein heftiger Wind. Wir hatten auch noch Pech mit den Restaurants, denn einige waren bereits voll und wir hatten natürlich nirgends reserviert. Doch irgendwann hatten wir Glück und genossen es, an der Wärme gemütlich essen zu können.
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  • Day 4

    Antwerpen und Zugfahrt nach Brüssel

    April 10, 2022 in Belgium ⋅ ⛅ 11 °C

    Um 9 Uhr verliessen wir das Hotel samt unseren Koffern, um frühstücken zu gehen. Doch zuerst gingen wir zum Bahnhof, wo wir unsere Koffer ins Schliessfach stellen wollten. Die Anleitung war eigentlich verständlich und meine Kollegin hatte ihren Koffer erfolgreich verstaut. Nun war ich an der Reihe, ich gab das selbst gewählte Passwort ein und stellte den Koffer in ein leeres "L" Fach. Meine Kollegin hatte es gerade geschlossen, als bei mir an der Anzeige stand: Fach 110. Oh nein, ich hatte meinen Koffer in das Fach 13 rein gestellt. Meine Nerven. Waren die 8 Euro nun Flöten? So rief meine Kollegin, die sehr gut Englisch kann, bei der Hotline an, denn beim Bedienfeld, wo man alles eingab, stand sie relativ gross drauf. Wir waren wahrscheinlich also nicht die Einzigen. Ein Mann am anderen Ende gab ihr freundlich Auskunft und wir konnten meinen Koffer "befreien" und in das vorgesehene Fach 110 wieder rein stellen. Also alles ok. Nun hatten wir einen Kafi verdient. Wir suchten erneut ein hübsches Kafi, leider vergebens. In der Nähe des Bahnhofs wurden wir bei einer Art Brasserie im "Mocambo" fündig, wo viele Leute draussen sassen. Da immer noch ein Wind ging, bevorzugten wir es drinnen zu sitzen. Der Barista hinter der Theke war im Stress, da er alleine war. So bestellten wir mal einen Kafi, der super schmeckte und plauderten. Später kam er zu uns und wir gaben die Frühstücks-Bestellung auf. Frisch gestärkt gingen wir nochmals zum Bahnhof, um ihn in Ruhe zu fotografieren und dann rechts raus zum Zoo. Der Eintritt war relativ hoch, so dass wir es sein liessen. Dafür gingen wir ins Schokolade Museum, das ebenfalls nicht weit entfernt war. Wir bereuten es nicht, denn es war wirklich gut gemacht und am Schluss konnte man natürlich auch verschiedene Schokoladen-Aromen probieren. Die Schokolade floss warm aus einem Behälter, den man mittels Kurbel bedienen konnte. Am Schluss kauften wir natürlich noch gezielt einige kleine Tafeln Schokolade.
    Wir verliessen das Museum und machten einen Spaziergang zum Stadtpark, wo dann wieder ein wenig die Sonne schien. Zurück in die Stadt wollten wir nicht, zudem war schon bald wieder Zeit, um heim zu reisen, d.h. mit dem Zug nach Brüssel und dann zurück in die Schweiz.

    Mir hat es sehr gut in Belgien gefallen, speziell in Brügge. Denke, ich werde diese charmante Stadt wieder mal besuchen und dann müsste auch Gent auf der to-do Liste stehen.
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