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  • Day 34

    Trujillo, Chan Chan y Huanchaco

    September 20, 2018 in Peru ⋅ ☁️ 17 °C

    Ziemlich früh kommen wir in Trujillo an - ich nehme ein Taxi in die Stadt und gebe meinen Backpack in einem Hostel für 5S in den Storage. Ich schlender über den noch leeren Plaza de Armas - er soll einer der saubersten und auch der schönsten Plätze Südamerikas sein. Und wirklich: schon vor 6 Uhr hocken Gärtner fleißig in den Beeten und es gibt Arbeiter, die den Platz WISCHEN! :) Das hab ich ja noch nie gesehen! Hier am Plaza steht die kanariengelbe La Catedral und viele bunte Kolonialgebäude. Ich laufe weiter durch die Fußgängerzone. Alles hat noch geschlossen - doch ganz am Ende finde ich eine kleine Bäckerei, die eine süße Frau gerade öffnet. Sie macht mir einen Kaffee und ich schlemme eine süße Apfeltasche. Ein bisschen komisch so vor Tagesbeginn durch eine leere Stadt zu laufen, aber irgendwie auch ganz cool. Um 6:30 Uhr dann erste Menschen - Arbeiter, Kinder in veschiedenen Schuluniformen, Mütter mit ihren kleinen Kindern ... Ich beobachte das Treiben in der Straße und gehe dann weiter durch Trujillo. Der ovale Stadtkern ist von einer Stadtmauer umgeben, die Häuschen haben schön verzierte Fenstergitter und es gibt mehr als 10 Kirchen. Ich gehe in einige hinein und lausche den Gebeten und Gesängen auf spanisch, denn morgens sind die Kirchen hier immer geöffnet und es findet der Gottesdienst statt.
    Um 9 Uhr hatte ich dann eigentlich schon den ganzen Stadtkern besichtigt, bin alle Straßen abgelaufen und war in allen Kirchen :). In der wohl sehr bekannten Jugeria hole ich mir noch einen frisch gepressten Mangosaft (der ist wirklich besonders lecker) und einen Pollo-Sandwich (super lecker!) und gehe zurück zum Plaza um mich über eine Tour nach Chan Chan und Huanchaco zu informieren. Doch bevor ich mich kümmern konnte kam ein junger Typ auf mich zu und machte mir ein Angebot. Ich bekomme wieder mal Studentenrabatt und zahle 30S für die Fahrten, einen Guide in Englisch und die Eintritte in den Sehenswürdigkeiten. 9:45 Uhr geht es los, wir holen noch meinen Rucksack ab und fahren zuerst zum Regenbogentempel (Huaca Arco Iris/Huaca del Dragón). Die Gegend um Trujillo wurde durch die Moches und Chimús geprägt. Außerdem besichtigen wir noch die Huaca Esmeralda und ein Museum. Überall sehe ich die peruanischen Nackthunde - die Rasse entstand vor fast 3000 Jahren in den Anden und soll angeblich heilende Fähigkeiten haben. Sie haben eine Körpertemperatur von 40 Grad und wurden deshalb bspw. bei Arthritis eingesetzt. Weiter geht es nach Chan Chan. Das ist eine um 1300 errichtete und mit 26 qkm die größte präkolumbische Stadtanlage in ganz Amerika und die weltweit größte Lehmziegelstadt. Sie liegt nordwestlich von Trujillo mitten in der Wüste. Inzwischen wurde durch die Fluten und Regenfälle von El Nino ziemlich viel zerstört. Besichtigen darf man einen der zehn Königstempel mit seinen verbliebenen kunstvollen Verzierungen (vor allem Meerestiere), hohen Wänden und großen Plätzen - den Nik An Tempel. Danach fahren wir weiter nach Huanchaco. Ich verabschiede mich von der Gruppe und stapfe mit meinem schweren Gepäck zur Bamboo Lodge, wo ich herzlich von der Besitzerin und ihrem Hund Alex begrüßt werde. Später genieße ich mit einem Bier den Sonnenuntergang, esse Ceviche und einen leckeren Fischeintopf.
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