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- 日43
- 2018年9月29日土曜日
- ☀️ 32 °C
- 海抜: 135 m
ペルーLimón5°51’16” S 76°8’56” W
Eduardo VII - Yurimaguas

Ich habe meine erste Nacht in der Hängematte und auf einem Frachtschiff überlebt! :) Da ich in der Nacht erst öfter aufgewacht bin, weil ich Angst um mein Gepäck unter mir hatte, hab ich meine Wertsachen alle (Laptop, Technikkram, Kamerazubehör) noch in die Hängematte geholt und die ganze Nacht damit gekuschelt :)
Um 5:30 Uhr wache ich dann wieder auf - ein wunderschöner Himmel, die Sonne geht auf! Ich lege mich dann aber nochmal hin und wir schlafen aus bis 8:30 Uhr! Nichts macht hier den Anschein, dass wir heute den Hafen verlassen, also wohl doch erst morgen. In Ruhe wachen wir auf, machen eine Katzenwäsche mit Bebe-Frischetüchern und gehen dann wieder von Board, um in dem Zelt am Ufer Frühstück zu machen. Auch die Arbeiter machen grade Frühstück - es gibt mal wieder überall nur Fleisch, Reis, Nudeln, Kartoffeln und Kochbananen. Sik gönnt sich davon wieder eine Riesenportion. Luisa und ich verzichten lieber und lassen uns von dem Beilagensalat (Rote Beete, Kartoffel, Möhre) einen ganzen Teller auftuen, eine Tomate dazuschnippeln und ein Ei und ein Stückchen Kuchen. Die Frau amüsiert sich etwas über uns und fragt, ob wir Vegetarier sind. :) Die Peruaner essen hier einfach dreimal am Tag das Gleiche und so wenig Gemüse! Bei einer anderen Frau bekommen wir sogar einen frisch gepressten Orangensaft!
Zufrieden gehen wir zurück an Board und beobachten die Männer, die fleißig weiter die Fracht aufladen. Bisher haben wir tausende von Eiern, 10 Kühe, tausende von Säcken mit Chips, Knoblauch, Kartoffeln und Zwiebeln, Stiegen voller grüner Mangos (die isst man hier mit Salz, sehr lecker!) und Avocados geladen. Wir treffen nun auch endlich mal den Kaptain (Juan) selbst (ein kleiner netter Peruaner mit dicken Bierbauch :) - er sagt uns, dass wir morgen sehr früh in Richtung Iquitos starten und stellt uns unsere Tickets aus (100S pro Person für die 2 oder 3 Tage Fahrt oben auf dem Deck). Außerdem sagt er uns, dass wir uns eventuell verstecken müssen bevor wir losfahren, da die Marinepolizei eventuell einen Check macht und auf dem Schiff ja nur Fracht erlaubt ist. Naja ... wir werden mal sehen was passiert.
Später stößt noch Julian zu uns, ein netter Franzose, der auch schon länger auf Reisen ist. Er gesellt sich mit seiner Hängematte zu uns, wir quatschen ein bisschen und er schneidet für uns alle eine zuckersüße Ananas vom Markt - lecker! :) Ansonsten hat man hier nicht so viel zu tun. Ich beobachte die Delfine, lese ein bisschen im Reiseführer über Ecuador und Luisa gibt mir Tipps und wir chillen in den Hängematten. Gegen 14 Uhr beginnt es wieder heftig zu stürmen und dann auch zu regnen, das ist echt intensiv hier so ein Regenwaldgewitter! Wir organisieren unsere Sachen recht schnell und bringen alles in Sicherheit - langsam sind wir Profis und ein gut eingespieltes Team :) Leider hat nun auch das Essenszelt aufgrund des Sturms früher abgebaut, also wohl kein Essen heute mehr für uns. Aber am frühen Abend kommt der nette Peruaner von gestern und sagt uns, seine Frau hätte noch einiges an Essen übrig und er hat alle Töpfe auf sein Mototaxi geladen. Wir gehen also mit ihm, seine Frau wartet schon am Ufer mit den Töpfen im TukTuk und füllt unsere Tupperboxen mit Reis, Bohnen, Fleisch und ein bisschen Gemüse.
Bevor es dunkel wird, gehe ich mit Luisa noch duschen (eine Düse in der Toilette), dabei huschen an uns einige Hühner vorbei - die haben wir nun also auch geladen :) 18:30 Uhr kommen im Dunkeln noch 5 Briten dazu, doch die schlafen alle in Kabinen (das kostet 150S), wir haben also zum Glück unsere Ruhe. Dafür, dass das kein Passagierschiff ist, sind wir nun doch ganz schön viele Passagiere :)もっと詳しく