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  • Day 97

    Valle de Cocora

    November 22, 2018 in Colombia ⋅ ⛅ 15 °C

    Nach dem leckeren kolumbianischen Frühstück in der Sonne im Hostelgarten (Rührei, Käse und Arepas) laufen wir zum Dorfplatz, denn hier sollen die Willys (alte Jeeps mit Pritschen zum Aufsitzen) ins berühmte Valle de Cocora mit den riesigen Wachspalmen abfahren. Es sind die größten Palmen der Welt und deshalb auch als Kolumbiens Nationalbaum auf dem 100.000 Pesos-Schein zu finden. Insgesamt passen 10 Leute auf den Jeep und etwa 30min dauert die Fahrt. Die süße Maren leistet uns heute Gesellschaft (Amelie macht immer eher ihr Ding) und so begeben wir uns gegen 10 Uhr auf den Weg auf die wohl 5-6 Stunden dauernde Wanderung. Und wir haben so Glück mit dem Wetter - es regnet ausnahmsweise mal nicht! :) Der Anstieg hat es in sich - schon zu Beginn ist der Weg gesäumt mit den Wachspalmen, die wie riesige Zahnstocher in der leuchtenden grasgrünen Wiese stehen. Durch den wolkenverhangenen Nebelwald rundrum sieht die ganze Umgebung ein wenig mystisch aus, wie im Märchen. Rechts und links vom Weg grasen Kühe, Pferde und Esel - wären diese riesigen Palmen nicht, würde man denken man ist im Allgäu :). Je höher wir gelangen, umso mehr zieht es sich zu und wir befinden uns in der Wolkenschicht. Nachdem wir die Finka la Montaña am höchsten Punkt erreichen geht es endlich bergab! Zwar ist der Weg rutschig und matschig, aber nach den 5km Anstieg ist es echt eine Erholung! Unten angekommen, wagen wir aber noch den Anstieg nach Acaime - eine kleine Hütte in den Bergen im Reserva Colibries. Hier gibt es traditionall eine heiße Schokolade mit Käse und wir genießen die hunderten von Kolibris, die hier umherschwirren und an den Trinkstellen mit ihren langen Zungen um das Wasser kämpfen. So schön anzusehen!
    Am Río San José geht es dann wieder zurück ins Tal. Wir klettern über Steine, kämpfen uns durch riesige Matschlöcher, gehen über sieben wacklige Hängebrücken und kommen an kleinen Wasserfällen vorbei. Der insgesamt 12km lange Trek war echt anstrengend, aber wunderschön! Als wir mit unseren Matschschuhen in den Jeep einsteigen beginnt es zu regnen, perfektes Timing! Unter einem Regenbogen geht es zurück nach Salento, wo wir uns wieder leckere Mango und Kekse von der Panaderia zu einem Kaffee im Hostel gönnen. Später kochen wir noch gemeinsam und chillen auf den Sofas auf unserer Veranda.
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