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  • Day 79–82

    Coron

    January 23 on the Philippines ⋅ ☁️ 30 °C

    Coron ist eine rollerfreundliche Insel im Norden von Palawan mit knapp 70.000 Einwohnern. (Eigentlich heißt die Insel Busuanga Island, und die Hauptstadt und eine angrenzende Insel heißen Coron bzw. Coron-Island aber es spricht jeder nur von Coron und wir vereinfachen das jetzt mal). Wir haben unsere letzten zwei Tage des wahren philippinischen Insellebens auch genauso umgesetzt. Schnorcheln, Rollerfahren und gutes Essen genießen. Am ersten Tag haben wir uns den bisher besten Roller ausgeliehen (kostete auch schlappe 8€ pro Tag und ist damit das teuerste Zweirad auf unserer bisherigen Exkursion aber so ist das mit dem Inselwucher) sind damit zu einem ca. 30km entfernten Strand im Norden gedüst und haben und haben uns dabei die Landschaft angeschaut.
    Die Vegetation auf der Insel ist recht interessant. Es gibt zum einen diese richtig grünen Berge mit urwaldigem Dschungel aber dann auch diese sehr trocknen braunen Berge mit Gras und dazwischen sind große Weiden mit Rindern und wenn man da so rüber guckt gibt es einem so ein bisschen „wilden Westen“ vibes.
    Wenn man abseits der Tourigebiete den einheimischen Leuten begegnet wird man ganz anders angeschaut bzw wahrgenommen, nicht immer freundlich Blickend aber meist Lächelnd und winkend. Was auch hier den Touri-Rollerfahrer vom Local unterscheidet ist der Helm! Von den Locals wird hier maximal eine Cap als Sturzschutz aufgesetzt. Um nicht irgendwo im Nirgendwo liegen zu bleiben kann man in kleinen Geschäften am Straßenrand Benzin aus Rumflaschen kaufen, Tankstellen gibt es nämlich nur in der Hauptstadt.
    Den zweiten Tag wollten wir uns eigentlich ein Kajak ausleihen und nochmal auf eigene Faust ein paar Buchten und kleinere Insel und Schnorchelspots auschecken, aber die Leute am Hafen meinten, dass sei nicht möglich ohne eine andere Bootstour zu buchen oder sie wollten ihre Bootstouren verkaufen und haben uns angeflunkert, aber wir haben auch keine Kajaks gesehen. Wir haben uns gegen eine Bootstour entschieden und einen Strand im Osten angefahren, der sehr schön war. Es hat die Zeit hier nochmal richtig abgerundet. Coron Stadt lohnt sich nicht so sehr, aber dafür fährt man hier auch nicht her. Wir haben uns durchs Roller fahren lieber nochmal das echte Leben der Inselbewohner angeschaut. Jetzt sitzen wir gerade in einer Fähre auf dem Weg zurück nach El Nido und dann fahren wir weiter nach Puerto Princesa. Am Bootsterminal wurden unsere Taschen wie am Flughafen gecheckt und sie haben uns alle unsere schönen, in den letzten drei Monaten gesammelten Muscheln abgenommen, weil man die nicht mitnehmen darf. Wir sind richtig traurig und ärgern uns, dass wir sie nicht besser versteckt bzw. In den Koffer gepackt haben. Aber das heißt wir müssen wohl nochmal wiederkommen. Langsam wird man wehmütig aber auch die Vorfreude und die Aufregung des Rückwegs nimmt zu. Nichtsdestotrotz als wir gerade über die See geschippert sind und das wunderschöne Wasser und die tollen Strände gesehen haben (all die Möglichkeiten zu Schnorcheln und plantschen) wurde ich schon traurig und habe das Gefühl, noch nicht wirklich fertig zu seien mit reisen und den Philippinen.

    Nachtrag: total vergessen zu erwähnen!
    Am ersten Tag sind wir noch zu natürlichen heißen Quellen und mein lieber Scholli, waren die heiß!! Es war ein mix aus Sauna und Wasserbecken. Die Wassertemperatur hatte bestimmt 45 grad. Die Aussicht auf eine Bucht zur Dämmerung war sehr schön.
    Um dorthin zu gelangen musste wir über eine sehr staubige, unbefestigte Straße, die sich auf der Karte mit „Coron national Highway“ bezeichnet ist. Wenn das ein „Highway“ ist, was waren dann die ganzen betonierten Straßen?
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