Chaos Südostasien

November 2023 - January 2024
Hello :)
hier finden alle, die es interessiert, ein paar Einblicke in die dreimonatige Reise von Kilian und mir durch Thailand, Vietnam und die Philippinen oder wo es uns sonst noch hinverschlägt. Viel Spaß und liebe Grüße :)
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  • Day 3

    Bangkok

    November 8, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Hallo Thailand!
    Nach 25h Reisen mit dem Flugzeug von Berlin über Athen nach Singapur und dann nach Bangkok, hatten wir es endlich geschafft. Der eine Teilflug hat uns tatsächlich fast 13h Lebenszeit gekostet und danach waren wir zügig in unserer Unterkunft komplett k.o und ohne jegliches Gefühl in den Beinen. Dabei kann man vermerken, dass die „scoot Airline“ nicht zu empfehlen ist (kein Essen, kein Fernseher und Verspätung)! Naja angekommen, haben wir uns für den restlichen Abend nur noch ein paar Snacks gekauft und Kilian etwas, was ich anfangs für eine Kartoffel gehalten habe. Es ist aber tatsächlich eine kleine glitschige Frucht von Innen, die wie litschi schmeckt. Am Mittwoch hatten wir dann unseren ersten richtigen vollen Tag! Überwältigt von der Hitze und Humidität haben wir uns erstmal durch die Gegend rund um das Airbnb verirrt. Es gab zum erstmal Thai-Food. Später haben wir uns dann wieder mal auf die Suche nach einem Restaurant gemacht, als wir dann auf einen typischen streetfood-Markt gestoßen sind und Kilian seine erste von bestimmt hunderten Kokosnüssen geschlürft hat. Total unerwartet habe ich eines der Curryketten wiedergefunden (die ich in Japan über alles geliebt habe, es sieht nicht lecker aus - Reis,braune Soße und hähnchen) und habe direkt zugeschlagen. Glücklich und voll gefuttert ging es zurück zur Unterkunft. Eine schnelle Dusche und kleine Pause, bevor es zur ersten brutalen Thai-Massage ging. Endlich waren auch die letzten Verspannungen der langen Anreise weg. Die Klamotten, die wir dafür anziehen sollten, sahen ein bisschen aus wie alte Krankenhauskleidung.
    Wackelig auf den Beinen und total müde wird jetzt der erste Tag zur Ruhe gelegt.
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  • Day 4

    Bangkok 2/3

    November 9, 2023 in Thailand ⋅ ☁️ 30 °C

    Hello! :)
    Weitere 48h sind vergangen. Wir zählen schon drei Mückenstiche, ein durch Deoflecken versautes T-Shirt, 4l Schweiß, eine Blase am Fuß, sechs duschen und zwei erschöpfte aber glückliche Menschen. In den letzten zwei Tagen haben wir vieles gesehen. Angefangen am Donnerstag mit einem Kaffee und Tee bei einem jetzt schon Stamm-Café, danach mit Boxenstopp für ein mittag/Frühstück ging es dann an die Flusskante für kaffee nr.2 (100€ für die Person, die durch irgendeinen Fluss in Bangkok schwimmt). Es folgte ein Besuch in wohl eines der bekanntesten Tempeln Thailands/Bangkok. Es wirkt schon alles sehr mächtig und eindrucksvoll, so bunt und golden, aber besonders aufgefallen sind die tiefentspannten Katzen (muss wohl die friedlichen Stimmungen Vorort). Dann sind wir von dem regierungs-/Palastviertel abgetrieben und ins komplette Gegenteil geraten (sehr heruntergekommen, dreckig und lauter). Der Kontrast war schon eindrücklich. In dem Viertel habe ich dann das erste Mal thai-Food gegessen. Wenn man das so schreibt kommt es einem nicht so vor, dass man was den Tag lang gemacht hat. Es ist so laut, warm, humid, stickig, das zieht echt mehr Energie als man denkt. Man braucht irgendwie für alles länger und dann ist der Tag auch wieder um. Naja gut wir stehen auch erst um 10 Uhr auf. Das war auf jeden Fall Donnerstag.
    Der Freitag wurde mit Sport gestartet, gefolgt von Kaffee und minipancakes. Dann haben wir uns zum shoppen auf den Weg gemacht und haben uns durch reizüberflutenden kleinen Gassen von Klamottenstreetmarket geschlagen. Es war unglaublich wie viele billige, schlechte Klamotten da verkauft wurden!! Alle 2 Minuten schob jemand eine neue Ladung Plastik in T-Shirt-Form in eine Verkaufsbuchte. Wir waren ungefähr 45 Minuten da und waren danach auch wieder fix und alle. Kilian hat mal wieder eine exotisches Frucht gekauft, wobei die Verkäuferin schon vorsichtshalber gefragt hat, ob wir das schon mal gegessen haben, weil Europäer das oftmals nicht mögen, aber natürlich wurde das bejat. Kommen wie es kommen sollte, das Ding ist richtig räudig, schmeckt so ein bisschen verdorben, stinkt nach Spucke und hat eine komische Konsistenz. Es sollte nicht sein. Eigentlich wollten wir dann zu einem großen Park fahren, aber da hat uns eine Gewitterfront mit Platzregen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Solche dunklen Wolken habe ich noch nie gesehen. Alles halb so wild weil wir eh schon wieder Hunger hatten und es Abendbrotszeit war. Es gab koreanisches Hähnchen und Nudeln. :)
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  • Day 8

    Bangkok 3/3

    November 13, 2023 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir schreiben Samstag den 11.11.23. Hier in Bangkok/Thailand spielt Karneval gar keine Rolle, welch Überraschung! Wir haben den den Tag auf der einer kleinen Insel in mitten von Bangkok verbracht, der sich auch die „grüne Lunge“ von Bangkok nennt. Wir sind für unsere Verhältnisse recht früh aufgebrochen (10:30 uhr) und haben uns mit einer kleinen Fähre übersetzen lassen. Für wenig Geld haben wir uns für den Tag Fahrradräder ausgeliehen, die Sooo bescheiden waren, die hätte wirklich niemand mehr geklaut. Auf der Insel ist es deutlich ruhiger und die Luft lässt sich besser atmen. Nichtsdestotrotz ist in der ganzen Natur und grünen Oase immer noch sehr viel Plastikmüll zu finden (bei dem Anblick von dem ganzen Müll, wird einem fast schlecht). Wir waren auf der Insel auch noch auf einem „floating market“ aber so wirklich geschwommen ist da nichts wirklich. Es war aber mal eine richtig schöne Abwechslung zum restlichen Bangkok und ein schöner Ausklang zum Hauptstadttrip. Ich war abends erschöpft, zerstochen und kopfschmerzgeplagt, aber das gute ist, wenn man zu zweit reist, kann man auch mal ein bisschen Arbeit abgeben. Denn es ging um die weiteren Tage und wo es als Nächstes hingehen sollte. Sonntag konnten wir noch entspannt ausschlafen und in Ruhe packen, waren noch in einem Park, bevor wir uns in einen 11h nachtbus Richtung Fähre begeben haben. Es gab Beinfreiheit, verstellbare Sitze, kostenloses wlan, Snacks und Wasser und um Mitternacht ein kostenloses Essen auf einem Rastplatz! Damit war die 28€ p.P Busfahrt 1000x besser als die Anreise mit dem Flugzeug. Trotzdem war der Transport ein bisschen fadenscheinig (zwischendurch wussten wir nicht, wie es weiter geht).
    Der Bus hat uns zu einer Fähre gebracht und wir sind dann am Vormittag nach Ko(h) Samui geschippert. Als wir dort angekommen sind und was gegessen haben, hat es für den restlichen Tag monsunartig geregnet. Das war schade. Zum Abendessen konnten man wieder die Straßen wieder betreten und wir haben sehr leckeres Essen gegessen (Pad-Thai, Curry massaman). Morgen hoffen wir dann endlich baden gehen zu können 🤞🏼
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  • Day 8–13

    Ko(h) Samui

    November 13, 2023 in Thailand ⋅ 🌧 28 °C

    ko(h) Samui
    Man kann die Insel mit oder ohne H schreiben, durchschaut, wann man was schreibt habe ich bisher noch nicht.
    Angekommen auf der schon recht großen Insel (Durchmesser trotzdem nur knapp 40km breite) sind wir Montagfrüh. Wir wurden erstmal mit einem Tag voller Regen willkommen geheißen, der Trend sollte sich die nächsten Tage fortsetzen. Die Insel prägt sich durch viele grüne Berge, sehr schöne Strände und viel Tourismus. Es ist wohl nicht so die Hauptsaison weil die Restaurants und Strände nicht überfüllt sind. Unsere Unterkunft war keine 100m vom Strand entfernt. Am nächsten Tag hatten wir das Glück, dass das Wetter sonnig und trocken war und so konnten wir am Strand lang spazieren, baden und chillen. Der ständige Monsun wühlt das Wasser aber leider ganz schön auf, zum bedauern von Kilian, der so gar nicht sein neues Schnorchelequipment ausprobieren kann. Die folgenden drei Tage haben wir die Insel mit dem Roller erkundet. Wir haben einen recht verlassen Strand gefunden, den man nur durch ein verlassenes Hotel erreichte. Das wir durch verlassene Hotels gehen sollten, sollte uns noch öfter vorkommen. Die Strände sind recht schmal und schön und leider wird mit jedem Sturm auch noch mehr Plastik angespült.
    Am Freitag (am regnerischsten Tag) sind wir mit dem Roller zu einer Elefanten Klinik bzw. Rescue-Center gefahren. Die Organisation heißt „i ❤️ elephants Samui“ und nimmt kranke Elefanten, die durch das Elefantenreiten zu schaden gekommen sind. Die Klinik finanziert sich über Spenden. Wir konnten einiges lernen und durften für die Elefanten essen zubereiten und sie dann füttern und anfassen. Das war richtig richtig cool. Ich dachte aber irgendwie trotzdem, dass sie sich weicher anfühlen. Generell schlägt das tierherz hier höher. Überall sind total liebe Hunde und kleine katzenbabys. Außerdem haben wir auch ein flughörnchen, Affen und Wasserbüffel gesehen! Am letzten Tag hat es zwar nicht geregnet, dafür war es aber sehr windig und es entstanden richtig coole aber auch etwas gefährlichere Wellen. Tatsächlich ist mir aufgefallen, dass tendenziell mehr Leute hier baden gehen, wenn das Meer etwas unruhiger ist.
    Speisen konnte man hier tatsächlich auch sehr sehr gut (passionsfrucht-daiquiri ist sehr schmackhaft, aber generell alles mit passionsfrucht). An sich sind die Preise schon höher als in Bangkok. Dennoch nicht zu vergleichen mit deutschen Preisen (Frühstück -10€ für beide und Abendessen 12-Max.14€ für beide). Was wirklich zu bemerken von Kilians Seite ist, dass die Kaffee Kultur einen ganz schönen Fortschritt gemacht und man sogar in manchen Läden Hafermilch bekommt. Außerdem hat sich wohl Cannabis als Bestseller herausgestellt, weil wirklich alle 10m ein weiterer Laden kommt.
    Natürlich jetzt wo das Wetter besser wird, ziehen wir um! Aber das wird uns auch in die Karten spielen weil unser nächstes Ziel nicht weit entfernt ist von Ko Samui und wir auf KO PHANGAN das gleiche Wetter erwarten können. Wir vertreiben uns die Zeit bis wir aufbrechen müssen zur Fähre, indem wir uns nochmal in die Wellen stürzen.
    Bis bald Ko Samui!!
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  • Day 14–19

    Koh Phangan

    November 19, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Der nächste Insel-Stopp war Koh Phangan. Eine etwas kleinere Insel neben Koh Samui. Alles das, was Koh Samui zu viel hatte, hatte Koh Phangan nicht: regen. Die fünf Tage waren geprägt von Sonnenschein. Dadurch, dass die Insel kleiner ist und es nebensaison ist, ist es recht ruhig und wenig Tourismus geprägt. Wir sind von Koh Samui in 45 min nach Koh Phangan gesaust!!! In einem Speedboot, was nichts für schwache Nerven und Mägen ist. Das Boot hat wirklich jede einzelne Welle mitgenommen und man hat sich ein bisschen wie in einer Achterbahn gefühlt. Die ganzen Bauchorgane haben einen Hops gemacht, sobald man über eine Welle gesprungen ist. Es war schon aufregend, aber ich glaube 1h ist auch das höchste der Gefühle, dass man das durchhält. Das nervenaufreibendste war tatsächlich, dass das Gepäck vorne im Boot ungesichert lag.
    Wir haben in einer Unterkunft gehaust, in der es Schimmel in der Klimaanlage gab (am nächsten Tag kamen -glaube ich sogar geplant- Techniker, um die ganze Anlage zu reinigen). Das Problem war somit behoben. Dennoch war direkt neben der Unterkunft, an der Hauptstraße (wo alle 30 sek. Ein Motorrad ohne Schalldämpfer langsaust) eine Bar, an der täglich alte Männer (hauptsächlich deutsche Dauercamper) sich ein reingeholfen haben und bis 5 Uhr morgens krass genervt haben. Aber abgesehen von den drei Problemen, war die Unterkunft sehr in Ordnung. Wir könnten auf der dachterasse selber Frühstück machen, es gab AmazonPrime auf einem großen Fernseher und das beste von allem!!! Die Unterkunft gehörte zu einem Spa gehörte und es für Hotelgäste 10% Rabatt gab (ich liebe Schnäppchen). Das haben wir uns dann direkt zweimal gegönnt. Die Urlaubstrance hat mich auf jeden Fall eingeholt. Ich dachte nämlich wir müssten erst Freitag auschecken. Tatsächlich hatte ich aber nur bis Donnerstag gebucht. Wir mussten dann für eine Nacht nochmal umziehen. Naja halb so wild. Unangenehm war bloß, dass die Besitzer unsere Sachen aus dem Zimmer geräumt haben. Zum Glück war schon einiges eingepackt und das Zimmer sah ok aus (trotzdem unangenehm).
    So aber genug davon. Jetzt zurück zu unseren Erlebnissen.
    Man könnte schon sagen, dass wir langsam zu Ken von Barbie werden, weil unser Job „ist einfach Strand“. Wir haben primär sehr sehr schöne Strände erkundet. Kilian hat geschnorchelt, ich geplantscht und gelesen. Es ist alles wirklich sehr entspannt. Einen Tag wollten wir einen Wasserfall (Than sang Praeng) in einem Nationalpark besuchen und wir hatten das maximal schlechteste Schuhwerk an: Flipflops und Schlappen, die zu groß waren und dem Fuß gar kein halt gegeben haben. Der Weg war durch Treppen aus Wurzeln und steilen Steinen und Sand geprägt. Es war ziemlich anstrengend aber es hat auch mega viel Spaß gemacht und es gab sehr schöne Aussichtspunkte. Aus Respekt für arachnophobieren füge ich mal lieber kein Bild von einer Spinne ein. Ich bin dem Nationalpark sehr dankbar dafür, dass keine Tiere unerwartet uns angesprungen haben.
    Des Weiteren haben wir selbstverständlich gut geschmaust (ich glaube wir machen mal einen gesonderten essensbeitrag). Zum Glück von Kilian ist Koh Phangan eine ausgesprochen Roller-freundliche Insel. Die Restaurants und co. erstrecken sich entlang des Piers und der Küste. Auch wenn die Insel nicht sonderlich gross ist, lohnt sich ein billiger Roller. Dennoch sind die Straßen nicht Roller freundlich; zum Teil arg arg steil und dann hört auch manchmal der Asphalt auf und du hast dann eine steile sandige Strecke, die nur aus Schlaglöchern und Rinnen vom letzten Monsun bestehen. Dadurch konnten wir den einen oder anderen Strand leider nicht erkunden. Unser Highlight auf den Inseln sind die ganzen Katzen und Hunde. Dafür, dass sie Streuner sind, sehen sie oft gepflegt aus und haben ein Halsband und wollen meistens nur gestreichelt werden. Es ist schon cool, wenn die Tiere dann so mit einander am Strand spielen. An dem einem Strand hat sich sogar ein Hund zu uns gelegt und uns ein bisschen begleitet.
    Ich glaube einer meiner persönlichen Lieblingsstrände ist der Strand im Mae Haad Bay, weil es quasi zwei Strände sind. Von der Insel führt ein Steg aus Sand zu einer anderen kleinen Insel 100m weiter, wo man ein bisschen abgelegener liegt. Der Hauptstrand ist aber auch sehr schön fein und breit und entspannt.
    Im Sinne von Entspannung sind wir heute nach Koh Tao gefahren. Unser letzten thailändischen Insel bevor es am Dienstag zurück aufs Festland geht.
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  • Day 19–23

    Koh Tao

    November 24, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Koh Tao - Short, Sweet and Sour.

    Koh Tao ist bekannt für seine exzellenten Tauch- und Schnorchelmöglchkeiten!! Tja wie es der Monat November im thailändischen Golf aber so wollte, hat es auf dieser Insel sehr viel geregnet. Kilian konnte trotzdem seine „alte Heimat“ von vor 6 Jahren erkunden und erschnorcheln! Viele coole bunte Fische und Korallen sowie ganz viel Plastik nach einem Sturm. Es ist eine kleine Insel mit ein bisschen mehr einheimischen Insel-feeling. Am Sonntag (angekommen am Freitag) sollte der Aufenthalt eine nicht so schöne Wendung nehmen. Ich habe mir meinen linken Fuß verletzt. Die Inselklinik diagnostizierte einen verstauchten Fuß (es tat mehr weh als erwartet) und wir waren erstmal sehr froh, dass ich keinen Gips bekommen hatte und der Fuß nicht gebrochen war (es hat nämlich ganz schön geknackt). Für ein arztgespräch,Röntgenbild und Medikamente (fehlte wirklich nicht mehr viel bis zur Narkose) haben wir nur 40€ bezahlt. Die nächste Tag war schmerztechnisch besser und es wurde gehumpelt, aber es war machbar. Wir waren noch an einem kleinen Strand und ich hab auf der Liege relaxt. Am Dienstag sollte es geplant wieder zurück aufs Festland gehen. Wir haben einen Zwischenstopp gemacht in einer größeren Stadt, um sicherheitshalber noch einen Orthopäden auf meinen Fuß gucken zu lassen. Im Krankenhaus von surat thani wurde ich dann recht zügig versorgt (Versicherungsvorteile? Europäerin?) Ich bekam nochmal ein Röntgen - Diagnose gebrochener Talus-Knochen. Schon mega genervt von der Diagnose und dem anstehenden Gips und Krücken (!!!) sollte ich dann noch ein CT bekommen, was ich für ein bisschen übertrieben fand aber naja (165€ kostet ein ct in Thailand übrigens). Immer wieder kam jemand zu mir hat mir eine Frage gestellt und ist dann ohne Widerworte auf meine Antwort abgezogen. Es wurde mir angeraten mich einweisen zu lassen und meinen Fuß am nächsten Tag operieren zu lassen. Ich kann das bis jetzt immer noch nicht so ganz verstehen, weil von den Schmerzen her und der Mobilität meines Fuß es schon besser ging in den letzten zwei Tagen. Ich habe die OP abgelehnt und behauptet ich Reise zurück nach Deutschland und lasse das hier machen. Aber auch das kommt für mich nicht in die Tüte. Ich werde meinen Fuß schonen aber ich werde ganz sicher nicht Kilian und mir die Reise, auf die wir uns so lange gefreut haben, abbrechen! Nach 5h Klinik sind wir spät abends in unseren Unterkunft eingekehrt und ich musste mir erstmal den Frust von der Seele weinen. Der Frust und die Wut ist immer wieder mal da aber es geht. Thailändische Kliniken sind interessant und ich hab überraschenderweise in den 5h Notaufnahme sehr viel intensivmedizin gesehen.
    Am Mittwoch haben wir uns auf den Weg gemacht zum Khao Sok Nationalpark unser letzter größerer Halt bis es dann nächste Woche nach Vietnam geht.
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  • Day 23–28

    Khao Sok

    November 28, 2023 in Thailand ⋅ ☁️ 27 °C

    Khao Sok National Park!

    Unsere letzte größere Etappe war der Khao Sok National Park.
    Es ist ein riesiger Stausee im Westen Thailands. Wir waren jetzt vier Tage hier und es ist wirklich schon ein Highlight der Reise.
    Das besondere sind diese riesigen Steinberge, die so gut wie senkrecht aus dem Boden gestampft sind. Zwei Tage haben wir in den Dorf kurz vor dem Nationalpark verbracht. Wir haben das Dorf, einen Aussichtspunkt natürlich mit dem Roller erkundet und sind auf dem Khao Sok River Kajak gefahren. Wir haben am späten Nachmittag die Tour gestartet und sind durch die Dämmerung in die Dunkelheit und somit in Riesen Spinnennetze mit ca. 30 spinnen kopfwärts reingeperrt. Das war wirklich unangenehm. Das war eine sehr coole Kajak Tour. Wir haben für meinen Geschmack ein paar zu viele Schlangen in dem Baum sitzen sehen. Es gibt hier bestimmte Zikaden, die klingen wie Kreissägen und sind extrem laut aber auch irgendwie cool. Außerdem haben wir ne menge Palmöl-Palmen und Kautschukbäume gesehen. Die kratzen die Rinde des Kautschukbaums an und haben eine kleine Schale am Stamm montiert um das kautschuk aufzufangen (zur Warnung - Kautschuk stinkt). Dann haben wir auch so viel Zeit am Fluss verbracht. Ich habe in der Hängematte gebaumelt (danke Kilian), während Kilian die Stunden mit Staudamm bauen verbracht hat.
    Das größere Highlight war der zweitägige Ausflug auf dem See. Man kann diese Touren nicht selber durchführen sondern gehört mehr oder weniger einer Reisegruppe an, aber dafür muss man sich auch um nichts kümmern. Es hat sich ein bisschen angefühlt wie eine Klassenfahrt. Wir starteten mit einer 1,5h Fahrt über den See zur der schwimmenden Unterkunft. Dort angekommen gab es erstmal Mittagessen. Weil wir leider nicht an der höhlenwanderung teilnehmen konnten und wollten, haben wir uns stattdessen ein Kajak ausgeliehen und haben auf eigene Faust den See erkundet und waren überwältigt. Es ist ein bisschen Wahnsinn, dass aus diesem Stein, der einem so leblos erscheint, eine solche grüne Dschungelpracht wächst. Abgesehen davon haben wir einen Elefanten (besser gesagt den Elefanten-Po) in freier Wildbahn gesehen. Bei der Abend-Boot-Safari haben wir den gleichen Elefanten nochmal gesehen. Bei der morgen- Safari haben wir noch äffchen und verschiedene Vögel gesehen.
    Es ist auf jeden Fall ein Trip wert weil es einfach mal was anderes ist als Stadt oder Insel/strand.
    Vielen Dank auch für die ganzen Gute-Besserungs-wünsche, ich versuche meinen Fuß so gut es geht auszuruhen, aber Thailand ist nicht wirklich barrierefrei und man kommt mit Krücken nicht so gut umher naja wir machen das beste draus. Bisher hat es auch ganz gut geklappt.
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  • Day 28–30

    Ao Nang

    December 3, 2023 in Thailand

    Krabi
    Kurz und schmerzlos
    Einen letzten richtigen Tag in Thailand haben wir in Krabi verbracht, genauer gesagt Ao Nang. Einem durch und durch kommerziellisierten strandort. Die Wahl entschied sich so aufgrund der Nähe zum Flughafen. Zum Abschluss unseren erstem Drittel der Reise haben wir nochmal unseren Thailandaufenthalt zusammengefasst - Baden/strand/schnorcheln, Roller fahren und zu scharfes Curry essen. Wir haben für unseren letzten Sonnenuntergang in Thailand einen recht verlassen Strand in der Nähe einer navybasis gefunden. An dem einfach eine Mama Kuh mit ihrem Kalb spazieren geführt worden ist!!!! Mit eines der Highlights! Apropos Highlights im Anschluss diesen Posts, erschließt sich ein zusammenfassender Post :)
    Gerade sind wir wieder hier wo wir vor 4 Wochen angefangen haben - Bangkok Flughafen. 🇹🇭
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  • Day 30

    Thailand - ein Rückblick

    December 5, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 33 °C

    Angefangen mit Thailand kann man auf jeden Fall sagen, dass es ein gutes Land ist um seine ersten Asiatischen Backpacker Erfahrungen zu machen. Man kann ohne viel bedrängt zu werden die neue Umgebung aufnehmen und wertschätzen ohne dass einem alle 2m versucht wird einem etwas anzudrehen.
    Es ist ein vielseitiges Land mit moderne wie z.B durch Bangkok aber auch viel altes Traditionelles durch die Häuser, Essensstände und Märkte. Nichtsdestotrotz hat sich Thailand auch sehr dem zunehmenden Tourismus dementsprechend angepasst. Es ist recht günstig zu bereisen im Vergleich zu Deutschland (bustickets je nach Strecke 5-25€, essen p.P/mahlzeit 4-6€ wenn man es etwas besser haben möchte) am günstigsten ist das Rollerfahren, was sich auch gleichzeitig als praktischstes Mittel zum erkunden vom neuen Gebieten herausgestellt hat. Die Leute sind sehr freundlich und zuvorkommend. Wir haben uns jetzt nicht unsicher gefühlt. Jedoch ist manchmal die Kommunikation schwierig und wenn man dann irgendwo an einer busstation ankommt und einem gesagt wird man solle aussteigen (mitten in der Nacht wohlbemerkt), ist es schon manchmal etwas merkwürdig.
    Unsere persönlichen Höhepunkte waren die Natur: das klare Wasser, viele Meerestiere, Korallenriffe die man beim schnorcheln sehen konnte, besonders der Khao Sok Nationalpark, aber auch einfach die ganzen grünen Dschungel, Wasserfälle, Palmen und Plantagen, die ganze Tiere, die wir gesehen haben. Überall gab es so liebe und süße Katzen und Hunde!!! Schon ein kleines (kommerzialisiertes) Paradies.

    das Essen: essen steht bei uns auch ganz oben: hier unsere top 5 Lieblingsgerichte:
    Pangang Curry
    Massaman Curry
    Fried Ricenoodles (Bangkok)
    Chicken Wings vom Markt
    Ananas -Mango - Passionsfrucht Shake
    Frische kalte Kokosnuss (Kilians Favorit)
    Joghurt mit tropischen Obst, Erdnussbutter und Granola (Claras Favorit)

    Auf jeden Fall nicht zu empfehlen ist die Stinkfrucht Durian!!!! -1000/10 Mischung aus Butter/Mango/Banane und faulen Eiern.
    Die Orte nach gefallen:
    Koh Phangan insbesondere die abgelegenen Strände.
    Nationalpark Khao Sok
    Koh Samui
    Koh Tao
    Bangkok
    Krabi
    Ugly Ass Stadtkern Surat Thani
    Man muss jedoch vermerken, dass uns jeder dieser Orte sehr gefallen hat und es bestimmte Sachen gibt, die einem Ort dem anderen vorzieht.

    Die Schattenseiten des Landes sind auf jeden Fall der Plastikverbrauch und somit auch der Plastikmüll, der leider öfter der schönen Natur einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Auch die personalisierte Müllverwertung am Nachmittag in Form von garstig stinkenden Plastiklagerfeuern. Das Wetter war manchmal ein Dämpfer, wobei man sich da einfach merken kann nicht im November nach SOA zu reisen. Ein all zu großes Problem für die Abenteuerlust und geplanten Aktivitäten war es jedoch nicht.

    Thailand ist es superschönes, freundliches, schmackhaftes Land mit vielen Möglichkeiten. Wir würden dem Land eine 8,5/10 geben :) wir würden es auf jeden Fall wieder bereisen.
    Nehmt auf jeden Fall für eure Reise mückenspray mit!! Ich hatte bestimmt 40 Stück (Kilian so 3).
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  • Day 30–34

    Hanoi

    December 5, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 22 °C

    Neues Land - gleicher Anfang.
    Wir starten unsere Reise durch Vietnam, wie durch Thailand, im Norden des Landes in der Hauptstadt Hanoi. Wir haben in der Nähe des größten Sees der Stadt gewohnt ( Tay Lake), was ganz angenehm war, weil es nicht direkt in der wuseligen Innenstadt war. Die Szenerie erinnerte ein bisschen an Hamburg Eppendorf/Alsterviertel, ein paar kleine Bistros, viele Fahrradfahrer und viel Wasser. Generell ist die Stadt überseht mit Cafés, also es gibt wirklich unglaublich viele Cafés.
    Den ersten Tag haben wir recht lange geschlafen und dann hat Kilian etwas die nähere Umgebung mit dem Fahrrad erkundet, während ich eine komplizierte und nicht angenehmen Krankenhausbesuch vornahm (ich wollte einen Plastik-Schuh-Gips). Wir haben unsere erstes Pho gegessen und bisher auch nur Pho gegessen. Am nächsten Tag hatten wir einen erfolgreichen Krankenhausbesuch und ich habe ein Upgrade für meinen Fuß bekommen und kann jetzt mehr als 500m am Stück laufen. Wir haben uns dann die wuselige Altstadt angeschaut und einen kurzen Blick in die Trainstreet geworfen (ein Sightsee-Punkt, weil da ein normaler Zug direkt an Cafés, Häusern und Menschen vorbei fährt. Desweiteren hat uns was die typischen Sehenswürdigkeiten angeht, jetzt nicht etwas so sehr interessiert als das wir uns das angucken wollten. Wir sind tendenziell viel durch die Gegend gegangen und haben uns die Umgebung angeguckt. Auf den ersten Eindruck wirkt Vietnam/Hanoi noch sehr urig und noch nicht so sehr ausgelegt auf Tourismus wie Thailand. Zum Abschluss der Zeit in Hanoi waren wir noch in einem Katzencafe, in dem man mit süßen Katzen kuscheln und spielen konnte. Das tat der Seele gut.
    Man sieht auf jeden Fall auch die französischen Einflüsse, die von der früheren Besatzungszeit noch zu sehen sind. Große schmale Häuser mit verschnörkelten Balkonen. Desweiteren waren wir ein bisschen bummeln und entspannen. Man muss sich aber auch wirklich dran gewöhnen und neu anpassen an ein neues Land. Es ist überraschenderweise auch etwas kühler als in Thailand und unser nächster Stopp wird noch kühler. Uns vertreibt es nämlich gerade in einem Schlafbus nach Sa Pa.
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