Satelital
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  • Día 65

    Zurück nach Texas

    16 de mayo de 2020, Estados Unidos ⋅ ☀️ 22 °C

    Unsere New Mexico Rundfahrt setzen wir in Richtung El Paso fort.
    An den Organ Mountains legen wir noch eine Übernachtung in malerischer Kulisse und mit tollem Sonnenuntergang ein. Am nächsten Morgen erledigen wir noch schnell die 500 Hm auf dem Baylor Pass Trail und genießen die Aussicht über Las Cruzes. Die Landschaft ist zwar recht kahl, aber dennoch gibt es die unterschiedlichsten Kakteen zu bewundern, die gerade voll in ihrer Blüte stehen.

    Warum nun unbedingt El Paso?
    Thomas, ein Freund und Reiseleiter aus Coswig, versorgt uns nun schon seit Beginn der Reise mit reichlich Insidertipps, damit wir das Beste aus der Situation machen können. Mit ihm bin ich bereits 2012 in Ladakh (Nordindien) den Markah Valley Trek gelaufen und durfte den Buddhismus hautnah miterleben. Eine Reise, von der ich heute noch berichten kann, als wäre sie gestern gewesen. Doch nicht nur in Asien kennt er sich aus wie kein zweiter, auch Nordamerika gehört zu seiner zweiten (oder dritten?) Heimat. Schaut doch gern mal auf seiner Homepage ( www.letsgotrekking.com ) vorbei. Wenn euer Fernweh durch unsere Berichte oder dem TravelBan noch nicht ins unermessliche gestiegen ist, dann spätestens dort! Und wenn die ganze Misere vorbei ist, könnt ihr voll durchstarten 😉

    Na jedenfalls hat er uns den Kontakt zu Susanne hergestellt. Sie kommt aus Deutschland, lebt aber für drei Jahre in El Paso und ist mit ihm 2016 den Markah Valley Trek gelaufen und hat den Stok Kangri bestiegen.
    Sie ist natürlich genauso Outdoorverrückt wie wir und so haben wir rießen Glück, dass wir noch von „einheimischen“ mit allerhand Infos zu New Mexico ausgestattet wurden, von ihrer Gastfreundschaft ganz zu schweigen! Frische Tortilla Soup oder Thunfischsteak haben wir das erste Mal gegessen und sind begeistert.

    Zusammen erkunden wir den Hueco Tanks State Park. Eine bizarre Felslandschaft in Mitten der flachen Steppe lädt zum Erkunden und rumkraxeln ein. Kein Wunder, dass dieser Park ein Boulder-Hotspot ist. Leider haben wir kein Crashpad dabei, aber den ein oder anderen Boulder lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
    Auf der Suche nach alten indianischen Höhlenmalereien kommen wir etwas vom Weg ab, wenn man das hier überhaupt so nennen kann. Jedenfalls ist der Bereich wohl gesperrt und prompt steht ein Ranger wie aus dem Nichts vor uns. Keine Ahnung wo der auf einmal her kommt! Wir haben Glück, er war letztes Jahr in München, liebt Deutschland und ist überaus nett zu uns. Er zeigt uns sogar noch die Höhlenmalereien, die wir wahrscheinlich ohne ihn sowieso übersehen hätten und erklärt uns alles wissenswertes dazu. Bis kurz danach auch noch sein Kollege oder vielleicht auch Chef aus dem Gebüsch gerannt kommt. Der ist gar nicht erfreut und schickt uns prompt unter Androhung einer Geldbuse dahin zurück wo wir her kamen. So ganz haben wir das nicht verstanden, aber hey wir haben die Höhlenmalereien gefunden!
    Unten am Parkplatz kommt der nette Ranger extra noch mal zu uns gefahren und entschuldigt sich mehrfach für seinen Kollegen und beteuert, dass die Texaner eigentlich alle super nett und freundlich sind und bedankt sich, dass wir seinen Park besucht haben. Wow!

    Abends schwelgen wir noch gemeinsam bei einem Gläschen Tequilla ( der Beste den ich je getrunken habe, wenn nicht sogar DER BESTE) in Erinnerungen an Ladakh. Übrigens wird „richtiger“ Tequila bei Zimmertemperatur ohne Zitrone und Salz genossen. Und nicht etwa aus einem Schnappsglas sondern aus einem größeren damit die Aromen besser zur Geltung kommen.

    Leider, leider wird der White Sands NP erst am 1. Juni öffnen. Die Carlsbad Caverns lohnen auch noch nicht und die kleinen, grünen Männchen in Roswell darf man auch noch nicht angucken. Somit fallen wieder zwei Nationalparks aus, aber dafür ist der Saguaro NP in Arizona offen und passt gaaaaaaanz grob in die Route.

    Auf nach Arizona.

    -C-
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