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- Day 70
- Thursday, May 21, 2020 at 1:51 PM
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 1,013 m
United StatesCity of Tucson32°8’32” N 110°41’2” W
Wilder Westen

Vom Chiricahua Monument war es nicht mehr weit bis zu der Stadt mit dem schönen Namen „Grabstein“. Dieser ist wohl entstanden, da hier ein Goldgräber nach Reichtum suchen wollte. Jedoch belächelte man ihn für dieses Vorhaben nur. Die Leute sagten ihm, er würde hier maximal seinen Tombstone (Grabstein) finden.
Anders als erwartet stieß der Bursche aber auf eine ergiebige Silberader und so entstand dann das kleine Städtchen Tombstone.
Oft bleiben solche Siedlungen verlassen und zerfallen (als sog. Ghosttowns) in der Gegend stehen, wenn die Silberadern versiegt sind. Diese aber wusste sich anschließend zu vermarkten. Mit dem Slogan „The town to tough to die“ entwickelte sich die kleine Stadt zum Touristenmagnet. Was wohl überwiegend an dem historischen Gunfight im Jahre 1881 liegt. Bei dieser Auseinandersetzung zwischen dem Gesetz und dem Banditentum lag definitiv viel Blei in der Luft.
Dieses Szenario wird heute mehrfach täglich in diversen Lokalitäten eindrucksvoll nachgespielt und ist nun der Hauptbestandteil des Straßenabschnittes in dem sich Wild West- Souvenirläden aneinander reihen.
Und naja weil schon mal etwas geöffnet hat, machten wir das ganze Touriprogramm mit. Wir schauten uns einen Gunfight an, tranken ein Männertags-Bier im Saloon und kauften einen Magneten für unseren Kühlschrank.
Und wie es der Zufall wollte, ist die Verkäuferin eine Deutsche die vor fast 30 Jahren in die USA ausgewandert ist und heißt dazu noch wie Christophs Mama. Sie zeigte uns die Stadtbrauerei deren Besitzer Brauwesen in Bamberg studiert hat, (natürlich war Christoph sehr erfreut über die Hopfenschorle), dann erlebten wir ein Outdoor-Socialdistancing-Country-Konzert und anschließend lud uns Karin noch mit ihrem Mann Chuk zum Abendessen in den Saloon ein. ♥️
Das Wild West Gefühl sollte nicht abreißen. Denn es ging weiter nach Tucson. Schon an der ersten wilden Übernachtungsstelle konnten wir große Saguaros bewundern. Wenn man diese Kakteen sieht, weis man endgültig, dass man im wilden Westen angekommen ist. Am nächsten Tag ging es dann per Hafermoped ein Stück tiefer in den Saguaro NP. Riesige blühende Giganten soweit das Auge reicht. Wir dachten immer, dass sie innen so weich wie beispielsweise eine Aloe Vera sind. Aber falsch gedacht. In ihnen befindet sich ein richtig hartes Holzgerüst. Verrückt, aber irgendwie müssen die 1500 - 2200 Kilo ja auch gehalten werden. Jedenfalls war es schön, mal nicht selber laufen zu müssen. Wir fühlten uns wie echte Cowboys. Und Christoph war total von den Socken, dass das Pferd genau das gemacht hat was er wollte. Zumindest meistens 😄 - Donuts drehen klappte jedenfalls!
Und wäre das nicht schon Geburtstags-Highlight genug gewesen, wurden mir kurzerhand bei Trader Joe‘s Blumen geschenkt. Die Verkäuferin stellte nämlich beim kontrollieren meines Ausweises fest, dass ich Geburtstag habe. Sekt darf man in den USA erst mit 21 kaufen. Da scheine ich mich ja gut gehalten zu haben. 😋
~S~Read more
Jan Hering
Hättest dich eher weiter rechts hinsetzen müssen. 🤠
Jan Hering
Da hat sich der privat Unterricht bei der Tina ja schon ausgezahlt. 🤙
Traveler
Einfach nur wow 😮 Eine tolle Aufnahme.