Work,work,work - Baltimore 17

augusti 2017 - februari 2018
En 184-dags äventyr från Katharina Läs mer
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  • Dag 38

    Briefwahl und Lobster-Country-Fest

    16 september 2017, Förenta staterna ⋅ ☀️ 26 °C

    Unter der Woche passiert wie gesagt meist wenig außer arbeiten. Noch dazu war diese Woche ja eine kurze Woche, weil wir Montag und Dienstag frei hatten. Trotzdem gibt es diese Woche sogar was zu erzählen! Zum einen haben wir es endlich geschafft unsere Briefwahlunterlagen abzuschicken. Für Ailinas standen wir gestern sogar fast eine Stunde im Feierabendstau, sodass Anna irgendwann die letzten Meter zu Fuß zurückgelegt hat... Außerdem haben wir nen Großeinkauf bei Aldi gemacht und wurden natürlich prompt von allen Mitarbeitern als nicht-amerikansich identifiziert und alle fanden es ganz toll, dass wir Deutsche sind :)
    Und das Highlight der Woche war dann wohl gestern Abend das große Lobster-Essen bei dem deutschen Fleischer, der dieses Jahr Lieferant für die Bratwürste des Weihnachtsmarkt ist. Das war einfach unglaublich! Wir dachten ja, das ist ein kleines, privates Fest, aber es waren einfach hunderte Leute da und das ganze fand gestern und heute statt. Zuerst waren wir bisschen genervt, dass die Anfahrt (nach Dover, Delaware) doch länger dauerte als gedacht, aber als wir dann ankamen, war es einfach super interessant. Der besagte Fleischer hat ein riesiges ländliches Anwesen, wo alle Tiere zusammen weiden und im Garten ein riesiges Zelt und eine Bühne aufgebaut waren. Außerdem hatte er extra für uns noch seinen Schwenkgrill aufgebaut, den er dann auch mit nach Philadelphia bringt. Das Hauptding waren aber natürlich die Lobster, für die alle zahlen mussten, die wir aber zum Glück umsonst bekommen haben ;) Die Schlange war schon ewig lang als wir ankamen, also haben wir ganz schön lang gewartet bevor wir auch dran waren. Man ging einfach durch das Buffet, wo es auch noch Schweinefleisch, Gemüse und andere Meeresfrüchte gab und zum Schluss gabs einfach einen ganzen Hummer aufs Plastikteller! Glücklicherweise hatte Ailina mitgedacht und morgens schon ein Video geschickt, wie man die Dinger isst. Das hat echt geholfen, sonst wär ich wahrscheinlich verhungert ^^ Jedenfalls war es echt ne Erfahrung die Dinger zu knacken und geschmeckt haben sie dann auch noch! Irgendwann hat dann auch die Liveband angefangen ihre Country-Musik zu spielen und wir haben alle getanzt. Nur als die Amis mit ihrer Art Linedance angefangen haben, waren wir dann schnell als Ausländer geoutet ^^ Trotzdem war es super cool, wie einfach alle zusammen getanzt haben. Sogar die Amischen, die irgendwie auch mit dem Fleischer zusammenarbeiten, haben das Tanzbein geschwungen. Die haben mich ja sowieso fasziniert, weil neben den Autos halt deren Kutschen geparkt waren, sie ihre traditionellen Klamotten an und auch so komische Frisuren hatten. Einfach genau wie ich sie mir vorgestellt habe! Obwohl es mich dann doch überrascht hat, dass sie sogar mitgetanzt haben und sich eben unter die "neumodischen" Menschen gemischt haben. Super interessant und jetzt will ich eigentlich noch mehr, mal diese amischen Dörfer besuchen...
    Alles in allem war das ein sehr schöner Abend und ein weit tolles Amerika-Erlebnis!

    Heute haben wir dann ausgeschlafen und einfach mal den ganzen Tag nur gechillt. Das haben wir alle gebraucht! Später gehen wir vielleicht noch was trinken und morgen wahrscheinlich mal die Stadt angucken.
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  • Dag 53

    Krimi-Dinner, Tubing, Otterbein, Kirche,

    1 oktober 2017, Förenta staterna ⋅ ☀️ 17 °C

    Charles Village, Lunch mit dem Police Officer, Maryland Science Center, brennendes Auto, Samstags-Frühstück, Oktoberfest, Geburtstagscrasher und Sightseeing in D.C.. Mit diesen Begriffen lässt sich die vergangene Woche ganz gut umschreiben. Da es jetzt ne Weiöe ruhig war, gibt es dafür heute einen längeren Beitrag.

    Letzte Woche Freitag waren wir in Philly, weil ein Team-Wochenende mit unserem Chef bevorstand. Freitags wurde dieses mit einem selbst organisierten Krimi-Dinner eingeleitet. Dazu hatten wir bereits im Vorhinein Rollen zugelost bekommen, auf die wir uns auch verkleidungstechnisch vorbereiten sollten. Ich war Emma, die Haushälterin... Es galt einen Mordanschlag auf den Firmenbesitzer und Patriarch Anton aufzuklären. Es war ziemlich witzig, auch wenn wir nicht wirklich drauf gekommen sind, wer der Täter war. Meine Rolle war total schwierig, weil die Beschreibung einfach keinerlei Zusammenhänge zu anderen Personen aufgestellt hat. Naja, aber auch so wusste keiner so recht, wer denn jetzt wirklich verdächtig sei... Dazwischen gab es jedenfalls ein sehr leckeres, von Ronja, Ailina und Sophie selbst gekochtes Menü: Kürbissuppe, Gemüse- sowie Lachs-Spinat-Lasagne und Schoko- und Himbeer-Käsekuchen. Danach sind wir dann relativ bald ins Bett, weil wir am nächsten Morgen zuerst noch eine Präsentation von Anna und Co vor uns hatten und im Anschluss dann gleich los sind zum eigentlich Teamevent - Tubing auf dem Delaware River!

    Der Samstag begann wie gesagt mit einem gemeinsamen Frühstück und der Strategy-Präsentation der PR Girls. Danach sind wir los Richtung Doylestown, von wo es dann zum Delaware ging, der dort die Grenze zwischen den Bundesstaaten Pennsylvania und New Jersey bildet. Gut ausgerüstet mit Schlauchboot (für Kühlboxen mit Snacks und Drinks), sowie ingesamt vier 2er Tubes mit eigenem Getränkekühler, mussten wir dann erstmal auf die richtige Flussseite paddeln, bevor wir uns circa 4-5 Stunden den Fluss runter treiben lassen konnten. Dazwischen sind wir immer wieder geschwommen und haben "Plätze wechseln" gespielt, damit auch das Teambuilding nicht zu kurz kam. Leider gibt es von diesem Tag keine Fotos, da wir nur ein Notfallhandy dabei hatten und die anderen Handys lieber im Trockenen gelassen haben. Was ne gute Idee war, weil Nancy's Handy und der elektrische Schlüssel von unserem Auto Heinz im Gefrierbeutel leider trotzdem nass wurden. Heinz' Schlüssel geht wieder, Nancy's Handy leider nicht :( Jedenfalls hat man auf diesem Fluss echt total das Zeitgefühl verloren und wir wollten am liebsten noch ewig weiter treiben. Aber natürlich hat jeder Spaß mal ein Ende und zum Abschluss des Tages gab es noch Partypizza für alle. Glücklicherweise haben meine Baltimore-Mädels und ich mitgedacht und uns bei Walmart billige Schuhe gekauft, die wir ohne Schmerz auch im Wasser anlassen konnten. Das war grade am Anfang gold wert. Außerdem haben wir uns noch schicke Caps gekauft, damit wir keinen Sonnenstich bekommen - auch das eine grandiose Idee angesichts der Tatsache, dass es noch locker über 30 Grad hatte an dem Tag.

    Der Sonntag stand dann ganz unter dem Zeichen "ausruhen" und "Wahlergebnisse". Wir waren tatsächlich nur kurz draußen um uns bei Aldi was zum Abendessen einzukaufen.

    Montags haben wir in Philadelphia gearbeitet und sind dann abends zurück nach Baltimore. Dort hat mich meine erste krasse Meeting-Woche erwartet. Fast jeden Tag hatte ich ein Treffen mit einem anderen Partner. Super spannend aber auch super anstrengend, weil ich einfach an ganz viel denken muss und immer Angst habe irgendwas wichtiges zu vergessen. Aber das klappt schon irgendwie und langsam gewöhne ich mich an meine Aufgaben. Alles in allem macht es ja auch Spaß so viel Verantwortung zu haben.

    Um kurz auf die Begriffe von oben einzugehen, Otterbein ist ein Stadtteil von Baltimore und das war am Dienstag mein erstes Treffen diese Woche. Der Typ war relativ entspannt, hat uns ganz viel Hilfe angeboten und war auch so echt nett. Auf dem Rückweg zum Büro hatte ich dann auch endlich mal wieder Zeit Oma anzurufen. Echt bisschen unpraktisch meine Arbeitszeiten, aber gut, dass ich so viel zu Fuß unterwegs ins tagsüber.

    Am Tag drauf haben wir uns mit Vertretern einer deutschen Kirche (Zion Church) in Baltimore getroffen, die ebenfalls ganz begeistert waren uns helfen zu können. Wahrscheinlich wird es dieses Jahr ein Laterne-Laufen mit den Kindern aus dem Deutschkurs der Kirche geben :)

    Am Donnerstag war ich beim Charles Village. Auch das ist eine Art Verein, der die Bewohner eines Stadtteils zusammenbringt. Dessen Präsidentin hat mich zum Lunch bei ihr zuhause eingeladen. Das war wirklich nett. Das Essen war lecker und die beiden Damen wollten mich gar nicht mehr gehen lassen!

    Freitags waren wir dann alle zusammen beim Lunch mit unserem Police Officer Kumpel Steve. Er und seine Kollegen sind ja die absolut größten Fans vom Christmas Village und unterstützen uns wo es nur geht. Dieses Jahr stellen sie uns ihr Golf Cart zur Verfügung, das wir dann in einen Rentier-Schlitten umbauen dürfen. Bin schon sehr auf das Endergebnis gespannt! Nach dem Lunch musste ich dann schnell weiter zum Maryland Science Center, das ganz in der Nähe von unserem Markt liegt und die letzten Jahre leider eher weniger kooperativ war. Für dieses Jahr haben sie mir aber einige Hilfe zugesagt. Ich hoffe, dass die das dann auch wirklich umsetzen!! Freitagabends wollten wir eigentlich noch was trinken gehen, aber wieder waren wir alle gleich fertig und haben den Abend dann lieber auf der Couch verbracht und Fernseh geguckt :D

    Krasse Story noch vom Freitag. Vor unserm Auto stand einfach mal so ein komplett ausgebranntes Auto. Die Mädels hatten erzählt, dass es noch ganz frisch gewesen sein muss, als sie das Auto mittags dort abgestellt haben, weil es noch überall runtertropfte. Super merkwürdige Situation, die mich schon erstmal hat schlucken lassen. Insgesamt fühle ich mich zwar sicher hier, aber es ist halt doch nochmal ein anderes Pflaster wie zuhause... Naja ich hoffe einfach, dass es nicht irgendwann unser Auto trifft ^^

    War dann auch gut so, weil wir am Samstag aufs Oktoberfest gegangen sind. Morgens hab ich mir aber erstmal ein leckeres Frühstück gemacht und mit Mama und Papa, sowie danach mit Kathi geskyped. Es war so schön, weil auch wenn ich Spaß habe und mich super mit den Mädels verstehe, vermisst man die lieben Menschen daheim halt schon auch. Nach dem gemütlichen Vormittag zuhause, sind wir dann gegen 4 los zum Oktoberfest, für das wir von einem anderen Partner Karten geschenkt bekommen hatten. Glücklicherweise muss man sagen, weil das Event niemals 20 Dollar wert war. Gelohnt hat es sich aber trotzdem, weil Ailina die drei einzigen Mädels in Dirndl angesprochen hat. Wie sich herausstellte, sind die drei Amerikanerinnen, die letztes Jahr zur Wiesn in München waren und sich dort Dirndl gekauft haben. Nun versuchen sie natürlich diese bei jeder Gelegenheit anzuziehen. Jedenfalls waren die drei absolut begeistert, dass wir drei echte Deutsche waren und haben uns gleich zu sich nach Hause eingeladen. Dort waren wir dann kurz, damit sich die drei umziehen konnten. Und dann haben sie uns zu einer anderen Party eingeladen, die, wie wir dann später feststellten, eine Geburstagsparty war! Dort waren wir die Attraktion schlechthin, alle waren hellauf begeistert, dass wir wirklich Deutsche sind und haben uns gleich zu allen möglichen anderen Events eingeladen. Das war echt super nett und ein lustiger Abend. Da wir schon früh los sind, waren wir dann auch früh wieder zuhause.

    Aber das war gut, weil wir heute (am Sonntag) morgens nach Washington gefahren sind. Über den Tag berichte ich dann aber separat, weil mein D.C. Abenteuer ja noch nicht zu Ende ist - grade warte ich auf Nicky, die vor kurzem gelandet und nun auf dem Weg vom Flughafen in die Stadt ist. Verbringe dann die Nacht bei ihr im Crewhotel und morgen haben wir nochmal den Tag über Zeit, bevor sie zurückfliegt und ich wieder nach Baltimore muss.
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  • Dag 54

    2 Tage und 1 Nacht in Washington D.C.

    2 oktober 2017, Förenta staterna ⋅ 🌙 10 °C

    Bevor es am Wochenende ins nächste Abenteuer geht, möchte ich noch ein paar Eindrücke vom letzten Wochenende mit euch teilen. Dabei möchte ich euch mit den üblichen Sehenswürdigkeiten verschonen, wer die nochmal anschauen will, sollte in meinen Beiträgen von vor zwei Jahren nachsehen.

    Begonnen hat der Trip trotzdem mit den wichtigsten Sights auf der National Mall. Nach nicht mal einer Stunde Autofahrt, haben wir ganz in der Nähe des Capitol geparkt und haben uns von dort die National Mall entlang gearbeitet. Das Capitol ist auch die einzige Sehenswürdigkeit, die es diesmal in meine Fotoauswahl geschafft hat, da es a) einfach super beeindruckend aussieht und b) vor zwei Jahren die Kuppel eingerüstet war. Auf dem Weg Richtung Washington Monument, World War II Memorial und Lincoln Memorial sind wir an allerlei Aktivitäten vorbeigekommen. Darunter ein chinesisches Kulturfest mit Sängern und Tänzern, einer Art Messe, verschiedenen Sportaktivitäten (z.B. Fußball und Flag Football – das ist wie Football nur ohne tacklen. Stattdessen haben die Stoffbänder umgebunden, die sie sich gegenseitig abreißen) und ein kleines Becken voller frischer Cranberries. Die Cranberries waren zwar eine Werbemaßnahme für ein viel zu süßes Erfrischungsgetränk, aber trotzdem war es interessant die Dinger mal in frisch zu sehen.

    Nachdem wir es zum Lincoln Memorial geschafft hatten (man muss sagen, dass wir alle drei nicht die frischesten waren, nach Oktoberfest und Geburtstagsparty am Vorabend), haben wir uns in dessen Schatten ausgeruht und überlegt, wo wir uns stärken wollen. Die Wahl fiel auf The Founding Farmers, was, nimmt man die Anzahl der um 15 Uhr noch auf einen Tisch wartenden Gäste als Maß, ein ziemliches It-Lokal sein muss. Jedenfalls war das Essen lecker und mein Burger mit Avocado, sowie die Pommes mit Schale! haben mich ausreichend satt gemacht.

    Nach der Stärkung waren wir dann bereit für das Weiße Haus. Mich hat überrascht oder auch nicht, dass es noch mehr gesichert war als vor zwei Jahren, als noch Barack Obama dort residiert hat. Natürlich konnte man auch damals nicht wirklich nah ran, aber jetzt gab es noch mehr Blockaden und patrouillierende Polizisten. Wahrscheinlich auch wegen der friedlichen Demonstranten, die vor dem Amtssitz des amerikanischen Präsidenten gegen eben diesen demonstrierten…. Nach wie vor finde ich auf jeden Fall, dass man sich das Weiße Haus irgendwie beeindruckender vorstellt als es tatsächlich ist. Danach haben wir den Rückweg zum Auto angetreten, wo uns noch ein Albino-Eichhörnchen über den Weg gelaufen ist. Eichhörnchen sind hier ja wirklich keine Seltenheit, aber ein Weißes mit roten Augen hab ich dann doch zum ersten Mal gesehen.

    Mit dem Auto gings dann über einen kleinen Umweg nach Virginia, weil ich mich verfahren hab, ins In-Viertel Georgetown. Nachdem sich die Parkplatzsuche etwas schwieriger gestaltete, war es danach umso netter bei sommerlichen Temperaturen durch die Straßen zu bummeln. Ich hab mir noch frisch gefüllte Windbeutel gegönnt und Anna einen mächtigen, halbgefrorenen Milk Shake. Gegen 20:30 Uhr haben mich die Mädels dann vor Nickys Crewhotel rausgelassen, wo ich mich auf eine Bank gesetzt, den letzten Find Penguins Beitrag verfasst und auf Nickys Ankunft gewartet habe.

    Die Wiedersehensfreude war natürlich groß und bei einem Bier und Snacks haben wir in der Hotelbar erstmal ausführlich alle Neuigkeiten ausgetauscht, bevor wir beide ganz groggy ins Bett gefallen sind. Am nächsten Morgen waren wir relativ früh wach, Nicky wegen ihres Jetlag, ich weil ich vergessen hab meinen Wecker auszuschalten (war ja Montag, also eigentlich ein Arbeitstag…). Aber da wir ja nicht zum Schlafen in Washington waren hat das auch gepasst. Einen Cappuccino später haben wir uns bei strahlendem Sonnenschein nochmal auf nach Georgetown gemacht. Nicky wollte ein bisschen shoppen und ich hab es einfach genossen nochmal zu bummeln und mit jemand von zuhause reden zu können. Obwohl ich mich mit den Mädels hier ja äußerst gut verstehe, ist es natürlich nochmal was ganz anders mit den „eigenen“ Leuten zu quatschen. Gefrühstückt haben wir in einem deutschen Café – „Leopold“. Dort habe ich mir „Emperors Pancakes with plum compote“ gegönnt. Könnt ihr erraten was es war? Natürlich ein leckerer Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster. War wirklich sehr lecker und auch sehr sättigend. So sehr, dass wir nicht mal ein Mittagessen gebraucht haben, sondern am Nachmittag nur beide einen Milk Shake hatten.

    So haben wir den Tag also mit Bummeln, Essen und quatschen verbracht, bevor wir zurück ins Hotel sind und ich mich auf den Weg nach Baltimore gemacht habe. Die Fahrt mit dem shared Lyft zum Bahnhof (Lyft ist wie Uber, also eine Art Taxi aber günstiger, und ein shared Lyft ist eine Fahrt, die du dir mit anderen Mitfahrern teilst, damit es für alle günstiger wird) hat dabei fast länger gedauert als die Zugfahrt zum Flughafen von Baltimore (nur 26 Minuten!), wo mich Ailina mit dem Auto abgeholt hat. Der Flughafen liegt glücklicherweise nur circa 15 Minuten von unserem Haus weg.

    Müde aber glücklich kam ich dann Montagabend wieder in Baltimore an und hab noch mit den Mädels gekocht. Und auch wenn es kurz war, war es wieder super schön mit Nicky und ich freue mich mega, dass sie es immer schafft, mich zu besuchen.

    Kommenden Samstag legen wir nochmal einen gemütlichen Tag ein, bevor wir am Sonntag nach Atlanta fliegen, um die World of Coca Cola zu besichtigen.
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  • Dag 61

    Wow wow wow

    9 oktober 2017, Förenta staterna ⋅ 🌧 23 °C

    Besser lassen sich die vergangenen Tage nicht beschreiben und ihr werdet in den nächsten Posts mit Fotos überschwemmt! Anna und ich sind am Sonntag in aller Früh von Baltimore nach Atlanta geflogen. Leider haben wir dort die Ausläufer von Hurricane Nate mitbekommen, das heißt, es hat nur geregnet... Zum Glück war unser Plan eh erstmal gemütlich zu frühstücken und dann einen Großteil des Tages in der World of Coca Cola zu verbringen (schließlich warte ich mittlerweile schon fast zwei Jahre, dass ich da hin kann!) So ähnlich haben wir es dann auch gemacht. Zum Frühstück im Atlanta Breakfast Club gab es für mich Rührei und French Toast mit Peach Cobbler (eine Art Pfirsichkompott mit Streuseln), standesgemäß, wenn man bedenkt, dass Georgia, der Bundesstaat dessen Hauptstadt Atlanta ist, auch Peach State genannt wird. Nach einem Sprint durch den Regen kamen wir dann in der World of Coca Cola an und wurden dort, ebenfalls standesgemäß, mit einer Dose Cola empfangen. Dort drin hat man das allerlei über die Entstehung der Coke, Coke in verschiedenen Ländern, die geheime Rezeptur und das Marketing von Coca Cola erfahren. Das wichtigste war allerdings die Taste it-Section, wo man über 100 verschiedene, von der Coca Cola Company produzierte und vertriebene Getränkesorten aus allen Kontinenten probieren konnte. Mann, war uns danach schlecht! ^^ Aber das war es allemal wert. So verrückt, wie verschieden die Geschmäcker rund um den Globus sind! Unser geplanter Bummel durch die Stadt ist dann wortwörtlich ins Wasser gefallen, weil es einfach unfassbar stark geschüttet hat. Also wollten wir mit einem Lyft in eine Mall fahren - glücklicherweise hat uns unser Lyft-Fahrer vor einer Fehlentscheidung bewahrt. Eigentlich wollten wir in eine laut Google historische Mall fahren, doch der nette Ralph hat uns dann erzählt, dass die sonntags zu hat und dass er uns auch wenn sie offen wäre dort sicher nicht absetzen würde, weil das eine "schlechte schwarze Gegend" sei und wir als zwei hübsche weiße Mädchen dort natürlich auffallen würden. Also hat er uns zu einer anderen Outdoor-Mall gefahren und uns sogar noch gezeigt, wie wir von dort am besten zum Flughafen kommen. Zuerst haben wir dann was zu Abend gegessen: Chicken Tenders mit Sweet Potato Fries, sehr lecker. Nachdem ich die Bedienung dann fast beschissen hätte (da hat wohl ein 5er gefehlt, upsi), waren wir noch in einem Halloween-Shop, um uns Inspiration für unsere Kostüme zu holen. Von dort ging es dann weiter zum Flughafen, wo wir eine geschlagene Stunde zwischen drei verschiedenen Gates hin- und hergelaufen sind, weil keiner wusste, welches nun denn das richtige ist. Nicht mal das Infopersonal!! Naja, wir haben ja dann doch noch das richtige Gate gefunden und so ging es auf nach LAS VEGAS!Läs mer

  • Dag 62

    Vegas, Baby!

    10 oktober 2017, Förenta staterna ⋅ ☀️ 21 °C

    Las Vegas hat einfach alles übertroffen was man erwartet. Man kann es sich nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst gesehen hat.

    Gegen halb 12 nachts waren wir endlich da, haben unser Zimmer bezogen, das super groß war und zwei komfortable Queensize-Betten hatte und sind dann noch raus um DEN Strip zu erleben. Übermüdet und fröstelnd haben wir es allerdings nicht allzu lange ausgehalten und sind in unseren gemütlichen Betten in den wohlverdienten Schlaf gesunken. Nach einer sehr erholsamen Nacht waren wir dann bereit, die Hauptattraktion von Las Vegas zu erkunden: die Hotels. Die zu sehen, lässt sich einfach nicht in Worte fassen! Verschiedene Themenbereiche und verschiedene Städte bis aufs kleinste Detail nachgebaut. Eiffelturm, Triumphbogen, Brooklyn Bridge, Freihheitsstatue, Pyramiden, Kanäle mit Gondeln oder das Kolosseum - ein Trip nach Las Vegas gleicht einer Reise um die Welt! Und in der Ferne Wüste und Hügel. Einfach unbeschreiblich! Irgendwann nachmittags hat uns dann mal wieder ein Promoter angequatscht und wir haben uns vor Augen gehalten, dass wir nur einmal jung und wahrscheinlich so schnell nicht nochmal in Vegas sind. Also haben wir uns Tickets für einen Bar Crawl am gleichen Abend gekauft. Nach einem Power-Nap haben wir uns noch hübscher gemacht und sind los zur ersten Bar. Dort haben wir gleich verschiedene Nationalitäten kennengelernt: Brasilianer, Israelis, Deutsche, Amerikaner und Briten. Mit letzteren haben wir dann mehr oder weniger den Rest des Abends verbracht, was sehr lustig war. Gegen halb 4 ging es dann ins Bett, weil wir am nächsten Tag ja auschecken mussten.

    Nach einer relativ kurzen Nacht, verlief der zweite Tag dann ähnlich wie der erste - nach einem ausgiebigen Frühstück (Snickers Pancake mit Rührei und Speck) erfolgte weiteres Hotel Sightseeing! Mich hat ja echt besonders das Venetian beeindruckt. Ich war zwar noch nie in Venedig, aber genau so stelle ich es mir vor! Die Gondolieri singen sogar italienische Songs :)
    Nach einem leckeren Abendessen im gleichen Restaurant, in dem wir auch unser Frühstück zu uns genommen haben, ging es dann zu der am Vortag reservierten Magiershow. Mat Franco hat vor circa zwei Jahren die Show America's Got Talent (sowas wie das Supertalent) gewonnen und ist seitdem ein Star in den USA. Aufgrund des billigen Preises hatten wir eigentlich Plätze in der letzten Reihe, doch gleich beim Reingehen wurden wir gefragt, ob wir was dagegen hätten, wenn sie uns andere Plätze geben. Hatten wir natürlich nicht, also ging es in die zweite Reihe!!! Und dann passierte das Unausweichliche: Anna wurde auf die Bühne geholt! Der Trick in Kurzfassung: Mat und Anna machten ein Selfie mit Annas Handy, dabei ging dieses zu Bruch. Ich musste sie dann anrufen und plötzlich vibrierte das Handy in einem Tisch in der letzten Reihe. Mat schlitzte den Tisch mit einem Messer auf und darin war Annas unversehrtes Handy mit dem verpassten Anruf von mir und den Fotos die Mat gemacht hatte!! Klar haben wir den Trick durch die Teilnahme ein bisschen durchschaut aber trotzdem waren wir danach total geflasht und verzaubert ;) Mit diesem krönenden Abschluss konnten wir dann gegen 22:15 Uhr Ortszeit Las Vegas ins Flugzeug Richtung Baltimore steigen. Nach einem ruhigen Flug mit viel Rückenwind kamen wir dann fast eine Stunde früher als geplant, um 6 Uhr am Folgetag in Baltimore an. Ailina, die ein bisschen vor uns aus San Diego angekommen ist, hat uns dann mit unserem Auto abgeholt und wir sind direkt ins Büro gefahren. Die ganzen Endorphine und das Adrenalin haben dann auch geholfen, dass wir den Arbeitstag gut überstanden haben. Trotzdem waren wir glücklich, als wir abends wieder zuhause ankamen und erstmal durchschnaufen konnten.

    Auch wenn das Wochenende alles andere als entspannt war, war es doch erholsam. Mit Anna unterwegs zu sein war so stressfrei, wir haben keinen Gedanken an die Arbeit verschwendet und konnten die paar Tage somit voll und ganz genießen!
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  • Dag 67

    Made in Philadelphia Fall Market

    15 oktober 2017, Förenta staterna ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach einer Nacht in Baltimore, ging es donnerstags nach Philly um zusammen mit den anderen den neuen Fall Market auf- und abzubauen und zu überwachen. War super schön wieder in Philly zu sein, ganz nah bei meinem Lieblingsgebäude, der City Hall. War cool, im Kleinen zu sehen, wie das wohl im Winter ungefähr abläuft, aber auch ganz schön anstrengend, den ganzen Tag auf den Beinen und draußen zu sein. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir in der Woche insgesamt zehn Tage am Stück gearbeitet haben.

    Jetzt freue ich mich darauf, wenn es hier losgeht mit dem Aufbau von Christmas Village und wir dann über den Markt gehen können, um mit den Händlern Smalltalk halten zu können :)

    Besonders schön war an dem Wochenende aber auch, dass ich aufgrund Christis Geburtstag einen Family-Skype-Call mit meinen Liebsten machen konnte. War so schön euch alle zu sehen und kurz zu sprechen :)
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