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  • Day 109

    Belogradtschik Rocks and Castle

    August 2, 2018 in Bulgaria ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach einer entspannten Nacht im Hotel, wobei wir uns morgens direkt einig waren, "in Finn schlafen wir besser" und einer ausgiebigen heißen Dusche, ging es zurück auf die Straße. Auch Finn hatte die Nacht ganz entspannt auf dem Parkplatz des "Best Western Hotels" verbracht und so sind wir schon wieder auf der Straße.

    Der voraussichtlich letzte Stopp auf unserer Erkundungstour durch Bulgarien sollte "Belogradtschik" sein. Unser Navi zeigte uns an, dass 170 km Wegstrecke vor uns lagen. Eigentlich nicht wirklich dramatisch viel, aber es war rückblickend gesehen, eine der bescheidensten Strecken auf unserer gesamten bisherigen Reise. Die Straßenverhältnisse waren grauenvoll, hier waren wir nur froh, dass die bulgarischen Autofahrer nicht so waghalsig unterwegs sind, wie die Serben und Montenegriner. Der einzige Lichtblick an dieser Stelle, an gefühlt jeder Ecke wurde auf diesem Stück gebaut und irgendwann in den nächsten Jahren, wird die Strecke wahrscheinlich gut ausgebaut sein.

    So kamen wir nach einer gefühlten Ewigkeit und ziemlich kaputt an unserem Ziel in Belogradtschick an. Die Felsformationen von Belogradtschik begrüßten uns schon von weitem und entschädigten ganz klar für den Höllenritt. Da die Auswahl an Camps, wie in so vielen Regionen auf unserer Strecke gar nicht vorhanden war, fiel die Entscheidung auch nicht schwer! So steuerten wir "Camping Madonna" an, welches ebenfalls zu dem Bündnis der sieben Camps gehört und fanden uns auf einer Wiese mit Enten, Gänsen, einem Pfau, vielen Hühnern und Katzen wieder.

    Wir entspannten ein wenig, genossen abends erstmals die bulgarische Küche und müssen sagen es war so lecker, dass wir nach dem Schnaps aufs Haus zufrieden und glücklich hoch in unser Zelt kletterten und wie Steine schliefen. Am nächsten Morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück los. Leider ist die Anbindung vom Camping Madonna nicht ganz so perfekt, so dass wir alles zusammenpacken mussten und die rund 15 km bis zu den "Belogradtschik Rocks" fahren mussten. Oben an der Festung und den Gesteinsformationen angekommen, gibt es einen kleinen Parkplatz. Für die Festung bzw. die Rocks von Belogradtschik muss man hier oben einen Eintritt von 3,- Euro pro Person zahlen und hat dafür einen fantastischen Blick und kann zudem noch auf den Felsen herumklettern. Etwas was wir wirklich genossen haben! Ganz klar wieder etwas, was es in dieser Art und Weise nicht in Deutschland geben würde, da es eindeutig zu gefährlich wäre, aber genau das sind die Dinge die wir auf unseren Reisen so spannend finden.

    Wenn ihr Bulgarien einmal bereist oder in der Nähe seid (im Drei-Länder-Eck: Serbien, Bulgarien und Rumänien), sollte ein Abstecher zu den "Belgradtschick Rocks" nicht fehlen. Die Landschaft ist so surreal mit seinen Gesteinsformationen und hat uns ein wenig an die Meteora Gegend in Griechenland erinnert, außer dass es hier keine Klöster gibt. Das Licht spiegelt sich so schön in den rötlichen Felsen und die Natur ist so schön friedlich. Wir sind auf nahezu jeden Felsen geklettert und haben Unmengen an Fotos geschossen.

    Nach einem fantastischen Tag in der Natur mit jeder Menge Abenteuer, ging es zurück zum Camp Madonna und wir gönnten uns ein weiteres Mal die sagenhaft gute bulgarische Hausmannskost. Wirklich so lecker und echt günstig.

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