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  • Day 108

    Prince George

    August 13, 2022 in Canada ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Fahrt nach Prince George ist nicht sonderlich aufregend. Immer wieder regnet es und wir fahren durch einige starke Gewitter durch. Wir merken, dass wir nun mehr und mehr zurück in der Zivilisation sind und nicht mehr in der Wildnis von Alaska und dem Norden Kanadas. Plötzlich gibt es hier mehr Verkehr und vor allem gibt es zahlreiche, wenn auch kleine Orte. In vielen gibt es sogar große Supermärkte und Geschäfte. Auch die Dichte an Tim Hortons (kanadische Cafeehauskette) und den unzähligen Fast Food Läden nimmt zu. Prince George ist die flächenmäßig zweitgrößte Stadt in British Columbia. Da es gleich nach unserer Ankunft ein ordentliches Gewitter mit Starkregen gibt, beschließen wir in das örtliche Schwimmbad zu gehen. Für ca 5 CAD pro Person gibt es einen Whirlpool, Sauna, Dampfbad, Sprungbretter (3m, 7.5m und 10m Turm) und einen Wellenpool. Michi wird sehr an die alten Zeiten im Marbacher Freibad erinnert, als es dort noch einen 3er und 5er Sprungturm gab. Die Türme müssen wir natürlich alle testen. 5m sind schon sehr hoch. Leider sind der 7,5m und der 10m heute zu, aber das würde ich mich sowieso nicht trauen. Michi würde es bestimmt großen Spaß machen, aber ich bin sehr froh darüber, dass die beiden hohen Türme gesperrt sind.
    In Prince George gibt es laut Google auch eine Winery. Wir sind sehr überrascht, denn das Klima scheint eigentlich nicht sehr passend für ein Weinanbaugebiet zu sein. Kurzfristig beschließen wir hinzufahren. Es stellt sich schnell heraus, dass es sich hierbei nicht um einen klassischen Wein handelt. Dieser Wein wird aus Früchten und Beeren gemacht. Da wir das so nicht kennen, machen wir ein kleines Winetasting. Wir essen ein paar Snacks und probieren einige Weiß- und Rotweine. Sie schmecken ganz ok, aber wirkliche begeistern sie uns nicht. Die Weine schmecken sehr süß, fast wie Säfte. Nichts desto trotz genießen wir das schöne Ambiente direkt am Fluss. Die Nacht verbringen wir im Cottonwood Park. Diesen Park nützen wir am nächsten Morgen für eine Laufrunde entlang des Fraser Rivers. Für den nächsten Tag haben wir ein Telefondate und wollen deshalb bei einem guten Internet sein. Dafür fahren wir noch ein Stück weiter Richtung Süden. Im verschlafenen Ort Quesnel schlagen wir unser Lager beim Recreation Center auf, denn dort haben sie sehr gutes Internet und eine gemütliche Sitzecke. Nach dem Telefonat in Quesnel geht die Fahrt auch schon wieder weiter. Auf dem Weg in den Süden gibt es zahlreiche Seen und je weiter wir in den Süden kommen, um so wärmer wird es. Am Lac la Hache machen wir zu Mittag halt. Es ist heute so warm, dass wir uns unsere Badesachen schnappen und ins Wasser hüpfen. Der See ist angenehm kühl. Erfrischt geht es noch ein Stück weiter in den Süden. Um in den Süden nach Vancouver zu kommen gibt es ein paar Straßen. Am beeindrucktesten soll der Sea to Sky Highway über den berühmten Skiort Whistler sein, den wir die nächsten Tage erkunden werden.
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