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  • Day 139

    Küste von Oregon

    September 13, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 31 °C

    Oregon begrüßt uns heute mit etwas kühleren Temperaturen als wir es von den letzten Tagen gewohnt sind. Eine Mischung aus Wolken und Nebel liegt über der Bucht und immer wieder regnet es leicht. Man hält es dementsprechend leicht im warmen Bett aus und wir lauschen gespannt dem entspannenden Regengeräusch am Dach unseres Busses. Wir nützen das mäßig gute Wetter um für den weiteren Verlauf unserer Reise zu recherchieren. Ein großer Traum von uns ist es nach Hawaii zu fliegen. Von Europa ist dies ein sehr kostspieliges und zeitintensives Reiseziel. Von Los Angeles aus sieht das ganze deutlich besser aus. Aber auch von hier sind es noch fast 6h Flugzeit nach Hawaii. In Summe ist es auch von hier recht teuer, aber natürlich kein Vergleich zu den Kosten, wenn man von Europa aus nach Hawaii möchte. Nach langer Suche, vielen Preisvergleichen und Planungen haben wir tatsächlich ein tolles Flugangebot gefunden. Insgesamt benötigen wir 5 Flüge, um auch in Hawaii von Insel zu Insel zu gelangen. Campingplätze scheinen aber überraschender Weise recht günstig zu sein, in der Regel zwischen 3 und 20 Dollar pro Nacht. Außer dieser aufwendigen Buchung passiert hier heute aber nicht besonders viel. Während ich alles plane, schreibt Michi nach langer Pause einige Blogbeiträge, aber trotzdem sind wir immer noch massiv in Verzug und wir hätten nicht gedacht, dass wir einen Rückstand von so langer Zeit haben würden. Wir hätten auch nicht gedacht wie aufwendig das schreiben des Blogs sein würde. Da sind wir wieder mal froh, dass wir keine Instagramer sind, denn das muss ja irrsinnig anstrengend und zeitintensiv sein.
    Nach einer weiteren ruhigen Nacht am Strand wollen wir heute weiter in Richtung Süden und die Küste Oregons verlassen. Auch heute ist es wieder sehr nebelig und die Klippen und das Meer sind kaum zu sehen. Während der Fahrt hat man immer wieder wundervolle Aussichten auf das Meer und die Küste, leider ist die Sicht auf Grund des Nebels stark eingeschränkt. Zuerst halten wir in Tilamook bei der bekannten "Tilamook" Käserei. An ganz vielen Standorten wird der Tilamook Käse im Supermarkt verkauft. Es gibt viele verschiedene Sorten. Die Führung ist kostenlos und am Ende kann man gratis Käse probieren. Danach ist unser nächstes Ziel Cape Maeres. Den dazugehörigen State Park erreicht man über den Three Capes Scenic Drive, bei dem man im Wechsel dichten Regenwald, Steilhänge, Dünen und Strände durchfährt. Im Statepark gibt es einen sehr netten, kurzen Rundwanderweg zum Leuchtturm. Von hier hat man herrliche Blicke entlang der Klippen und zu den Nistplätzen, aber auch hier hält sich der Nebel weiterhin hartnäckig. Am Weg liegt auch der berühmte Octupus Tree, eine mächtige Fichte die etwa 300 Jahre alt ist. Ein Stück weiter steht ein weiterer Baum, dieser ist laut Informationstafel über 800 Jahre alt. Faszinierend, mehr Kultur und Geschichte als die meisten Amerikaner. Der Nebel ist heute hartnäckig und bleibt den ganzen Tag an der Küste hängen. Wir machen nur noch ein paar kurze Stopps an der Küste und fahren dann ins Landesinnere zur Interstate 5. Diese führt in den Süden und wir folgen ihr noch einige Kilometer bis wir ein ruhiges Plätzchen irgendwo im nirgendwo beim Lynx Hollow Park gefunden haben. Hier werden wir eine ruhige Nacht verbringen.
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