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  • Beinahe wäre er doch nicht weg gewesen

    July 3, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Samstag, 2. Juli
    Wir hatten am Vormittag noch verschiedene Freunde und Bekannte beim Einkaufen getroffen. Alle freuten sich gemeinsam mit uns, dass der Stress mit dem willkürlich vorgezogenen Abgabetermin des Campers jetzt vorbei ist und doch noch alles geklappt hat.
    Bei den Gesprächen habe ich, obwohl ich im Laufe von 36 Ehejahren eine echte Spürnase entwickelt habe, Viktor NICHTS Verdächtiges angemerkt.
    Als wir am Nachmittag im Garten sitzen, schaut mein Mann auf sein Handy. " Oh, das ist ja schön", sagt er, relativ emotionslos. " Was denn?", will ich wissen. Pause. " Hmmm, besser ist, du erfährst es gar nicht." Doch, jetzt will ich es wissen, nehme mir sein Handy und lese folgende Mail.
    " Wir haben Ihr Auto gefunden. "
    Was bitte, soll das heißen? War der LKW oder unser Jumpy Firmenwagen irgendwie verloren gegangen oder was? Ich kapiere nichts.
    Dann rückt Viktor mit der Sprache raus. Ihr wisst, dass wir unseren Camper Montag nach Antwerpen gebracht und einen großen Haken hinter diesen Punkt der Reisevorbereitungen gemacht hatten.
    Mittwoch erhielt Viktor dann einen Anruf der Reederei, wann denn unser Wagen gebracht würde?!?!😱 WHAT?!?
    Es wird uns keiner glauben, aber: DER WAGEN WAR VERSCHWUNDEN!
    Nicht die kleinste Spur unseres Autos. Unauffindbar! Ein anderer Camper, der im Hafen neben unserem gestanden hatte, sei da und schon aufs Schiff gebracht worden. Das ist schlechter als der schlechteste Film.
    Was ein Segen, dass Viktor mir kein Wort erzählt hat. Ich wäre komplett durchgedreht, wäre nach Antwerpen gefahren, hätte den ganzen Hafen und den Reedereisaftladen auf den Kopf gestellt. Das hätte mir den Rest gegeben. Mein Mann weiß schon, warum er mir alles verheimlicht hat. Und Gott sei Dank habe ich NICHTS bemerkt oder geahnt.
    Aber es ist ein Unding und man kann es nicht glauben. Ein kompletter Wagen verschwindet....und nach Tagen kommt eine lapidare Mail: Wir haben Ihr Auto wieder gefunden! Bin gespannt, wie die sich am Montag äußern werden.
    Auf jeden Fall wähne ich unseren Camper nicht in guten Händen und hoffe und wünsche sehnlichst, dass er am Ende des Alptraumes in 4 Wochen heil in Port Elizabeth ankommen wird.
    Ich darf nicht darüber nachdenken, was noch alles schief gehen kann.
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