Uganda
2023年2月13日, ウガンダ ⋅ ⛅ 29 °C
Uganda, ein wunderbar grünes Land am Äquator, fasziniert uns von der ersten Stunde durch seine Vielzahl an exotischen Tieren ( Schimpansen, seltene Vogelarten und Berggorillas) und Pflanzen, die im restlichen Afrika kaum zu finden sind.
Hier trifft die ostafrikanische Savanne auf den zentralafrikanischen Regenwald, weshalb sich uns atemberaubend schöne und unglaublich vielfältige Landschaften bieten.
Die Lage am Äquator sorgt in Uganda ganzjährig für ein gemässigt-tropisches Klima. Dank der Höhenlage wird es nicht so heiß wie in anderen Ländern Ostafrikas.
Temperaturen zwischen 25° und 30° C am Tag sind üblich, nachts kann man bei kühlen 18° C wunderbar schlafen.
Uganda grenzt im Norden an den Südsudan, östlich an Kenia, südlich an Tansania und Ruanda und westlich an die Demokratische Republik Kongo. Seine Hauptstadt ist Kampala.
Wir sind neugierig und gespannt auf tiefblaue Seen ( allen voran der weltbekannte, riesige Victoria Lake), weite Savannen, mystische Sumpfgebiete, mächtige Wasserfälle, immergrüne Regenwälder und das Ruwenzori-Gebirge mit seinen schneebedeckten Gipfeln .......... wunderbare Schätze Ugandas, die dazu führten, dass einst Winston Churchill das Land als „Die Perle Afrikas“ adelte.
Trotz all der Schönheiten gehört auch Uganda zu den ärmsten Ländern der Welt.
Nach dem unvergesslichen Erlebnis mit den Berggorillas fahren wir nahe der Stadt Fort Portal zu einem bei Overlandern beliebten Campingplatz: Kluges Guesthouse.
Dort erwartet uns das
Paradies: Ein bunter wunderschön angelegter, gut gepflegter Garten, saubere Sanitäranlagen, in denen man sich nicht einmal Badeschuhe zum Duschen anziehen muss, ein Swimmingpool mit klarem Wasser und ein Restaurant mit super leckerem Essen. Geführt von einem Deutschen.......man merkt das an allen Ecken.
Wir werden empfangen wie Alt Vertraute, allein aus dem Grund, weil der Besitzer mit guten Bekannten von Karola und Kai aus Namibia befreundet ist.
Es findet sich Zeit, die Camper aufzuräumen, Dinge zu sortieren und sich um die Wäsche zu kümmern.
Hier gibt es zum 1. Mal seit einem halben Jahr eine Waschmaschine, mit der man bei 60 Grad waschen kann.
Alles ist danach wunderbar sauber, die Farben leuchten wie neu und es duftet so herrlich, dass ich nicht aufhören kann, an der Wäsche zu riechen. Unglaublich, über welche banalen Dinge man sich freuen kann wie ein Kind!
Auch die Küche bei Stefan, so heißt der Besitzer,
ist ein Traum!!! Wir genießen das Essen wie Könige ihr dargebotenes Mahl. Allein die Fritten sind so köstlich, dass selbst Belgier, anerkannte Pommes Spezialisten, bei ihrem Verzehr neidisch werden würden. Und für mich bereitet der Chef sogar persönlich Käsespätzle zu.... die ersten seit einem halben Jahr. Ich genieße jede einzelne, selbst gefertigte Nudel.
Am 2. Tag unseres Aufenthaltes steht die Inspektion der Autos auf der To Do Liste.
Nach knapp 20.000 Kilometern auf teilweise übelsten Pisten müssen wichtige Teile geprüft, gesäubert oder ersetzt werden.
Robert und Beate, Kais Freunde aus Namibia, haben die herausfordernde Aufgabe angenommen, eine Autowerkstatt für Ausbildungszwecke wieder auf Vordermann zu bringen. Sie war vor 40 Jahren von Deutschen eröffnet und finanziert worden. Im Laufe der letzten Jahre lief die Werkstatt immer schlechter, total unorganisiert und wenig bis gar nicht effektiv.
Deshalb war man an Robert heran getreten mit der Frage, ob die Beiden kein Interesse haben, die herunter gekommene Garage wieder aufzubauen. Und so kam es, dass Robert und Beate ihre Zelte in Namibia abbrachen, Haus und Hof verkauften und nach Uganda zogen, um dort dieses unglaubliche Projekt zu wagen. Insbesondere, nachdem wir jetzt einen Tag einen kleinen Einblick in das bestehende Chaos werfen konnten, kann man vor den Zweien nur den Hut ziehen und ganz viel Glück wünschen.
Auf jeden Fall führen Robert und seine Angestellten gründliche Prüfungen und notwendige Reparaturen bzw Wartungsarbeiten an unseren Autos durch, so dass wir hoffentlich die nächsten Kilometer pannenfrei weiterfahren können.
In Fort Portal stocken wir unsere Lebensmittelvorräte wieder auf, und ich statte der lokalen Apotheke noch einen Besuch ab.
Stefan hatte mir eine gute Insektenstichsalbe empfohlen, von der ich mir gleich 3 Tuben kaufe.
Mein ganzer Körper ist so von Stichen und Bissen malträtiert, dass ich aussehe wie ein Streuselkuchen. Ich könnte ohne weiteres als Anschauungsobjekt für angehende Hautärzte fungieren. Es gibt die verschiedensten Arten von Wunden: Ttetse Fliegen, Moskitos, Spinnen und wahrscheinlich Floh- und Läusebisse. Unterschiedliche Tiere, unterschiedliche Verletzungen und unterschiedliche Stadien von Verwundungen: ganz frische, noch blutende, ältere, verkrustete, erneut aufgekratzte, entzündete, fast verheilte, stecknadelkopfkleine, großflächige; welche, die sich inzwischen vom vielen Kratzen in blaue Flecke verwandelt haben, weiche, harte und sogar eitrige.
Eins haben alle gemeinsam: Sie stören und nerven ungemein und die meisten tun höllisch weh, einige sogar noch nach Wochen.
Obwohl ich die einzige bin, die extra bissfeste Kleidung im Internet bestellt hat, werde ich jeden Tag aufs Neue zum Opfer der blutsaugenden Monster.
Ich habe alles probiert: einsprühen, eincremen, ständig Waschen , ab und zu bis so gut wie gar nicht waschen.....alles in der Hoffnung, dass sie irgendwie abgeschreckt werden.
NICHTS HILFT.
Ich kann nicht mehr.
Ich weiß auch nicht genau, seit wann es so ganz extrem geworden ist.
Könnte es mit unserem Gorillabesuch zu tun haben? Irgendwie habe ich den Verdacht, dass meine Kratzbewegungen und Gesten, das Ungeziefer los zu werden, denen der Affen besorgniserregend ähnlich sind. Hat mir die Nähe zu ihnen
vielleicht doch nicht so gut getan?
Ihr merkt, inzwischen spielt sich die ganze Sache bei mir nicht mehr nur körperlich ab, sondern vor allem psychisch. Schon beim leisesten Summen oder zartesten Gekrabbel schiebe ich Panikattacken, die schon hysterische Ausmaße haben. Ich springe auf, laufe orientierungslos im Kreis herum und schlage wild um mich.
Mein Lieblingsgeräusch ist inzwischen nicht mehr das Öffnen einer eiskalten Coladose, sondern das Zischen und Knallen auf meinem elektrischen Schläger, wenn ich einen Moskito kille.
Nie hätte ich gedacht, dass es einmal so weit mit mir kommen würde. Keiner Fliege konnte ich etwas zuleide tun.
Aber ich bin echt am Ende .
Nur ein toter Moskito ist ein guter Moskito😬もっと詳しく











Liebe Inge, Verleih doch deine bissfeste Kleidung, vllt trifft es dann jemand anderen und du hast mal keine Bisse oder Stiche oder sonstige Verletzungen, gute Besserung ❤️ [Claudia]