Abschied Uganda
March 1, 2023 in Kenya ⋅ ☁️ 24 °C
Die letzten 90 Kilometer bis zur Grenze liegen vor uns. Dann verlassen wir Uganda und reisen in unser letztes afrikanisches Land: Kenia.
Auf dem Weg passieren wir noch einmal kleinere und größere Dörfer. Dazwischen wiegen sich Bananenblätter sanft im Wind, Kühe weiden an den steilen Hängen und Kinder winken uns aufgeregt zu: HELLO MZUNGUS!
Wir blicken zurück und nehmen
Abschied von diesem magischen Land mit seinen großen Gegensätzen -
hier die überwältigende Natur mit der atemberaubenden Tierwelt, da die so bettelarmen, aber trotzdem unglaublich freundlichen Menschen.
Danke, Uganda, wir hatten eine unvergessliche Zeit und sind nun bereit für Kenia.
Mzungus beim Shoppen
Vom Campingplatz aus unternehmen Viktor und ich einen Ausflug nach Eldoret, um unsere Lebensmittelvorräte noch einmal aufzustocken.
Im Internet stoßen wir einen kleinen Supermarkt mit guten Bewertungen.
Wir machen uns auf den Weg dahin.
Gleich bei unserer Ankunft werden wir herzlich begrüßt, wahrscheinlich ist es die Leiterin des Shops.
" Very welcome in our shop. We are so glad to have you here. " Sie lacht so freundlich und wir sind überzeugt, dass sie ihre Worte wirklich ernst meint -
Obwohl sie uns noch nie zuvor gesehen hat.
In Windeseile hat sie einen Wagen organisiert, dann nimmt sie mir meinen lieblos gekritzelten Einkaufszettel aus der Hand. Staunend guckt sie mich an, beginnt zu lachen und fragt: Are you a doctor?
Dann studiert sie das kleine Blatt, und wirklich: sie entziffert nicht nur meine Hieroglyphen, sondern errät die meisten auf deutsch aufgelisteten Dinge. Cola, Bier, Äpfel, Avocados, sogar die Eier findet sie heraus.
Alles andere erfragt sie und schreibt in ihrer wunderschön sauberen Schrift die englische Übersetzung dahinter ( Schrift 1+ !!!)
Dann rauschen wir durch die Gänge, alles ist super ordentlich und fein säuberlich angeordnet.
In jedem Gang treffen wir einen anderen Mitarbeiter, der uns persönlich vorgestellt wird und uns mit Handschlag und einem herzlichen " Welcome" begrüßt.
Am Schluss ist die gesamte Belegschaft für uns im Einsatz, freundlich lachend, als wäre das die größte Selbstverständlichkeit der Welt.
An der Kasse packen die fleißigen Helfer unseren Einkauf in Tüten und wollen sie natürlich auch persönlich zum Auto bringen.
Das ist der Augenblick, wo sie vollends ausflippen: What is this? No, this is not your home for one year.
Und dann möchten alle unser Heim inspizieren.
Vor dem Auto bilden sie ganz diszipliniert eine lange Schlange, und Viktor lässt immer zwei gleichzeitig hinein. Für mehr ist kein Platz. Geduldig warten alle, bis auch der letzte unser Haus bestaunt und auf der Sitzbank Probe gesessen hat.
Die Begeisterung ist so groß und lautstark, dass man meinen könnte, es fände eine Riesenparty statt.
Äpfel und Avocados gab es im Laden nicht. Doch während wir uns noch im Geschäft befinden, schickt die Leiterin jemanden los, der an einem der benachbarten Straßenstände wunderbares Obst und Gemüse für uns besorgt. Wir sind vollkommen sprachlos, so etwas haben wir noch nie erlebt.
Zum Schluss werden wir noch für den nächsten Tag zum traditionellen kenianischen Essen eingeladen. Es ist einfach unglaublich!
Nach etlichen Gruppenfotos - jeder will eine Aufnahme mit uns - und einer herzlichen Verabschiedungen mit guten Wünschen für unsere Weiterreise fahren wir zutiefst beeindruckt zurück zum Campingplatz.
Wie so viele vorher werden wir auch dieses Erlebnis nicht mehr vergessen. 😍Read more











So ein schöner beeindruckender Bericht! [Johanna, Würzburg]