• Die letzten Tage in Afrika

    April 2, 2023 in Kenya

    Mombasa ist die zweitgrößte Stadt in Kenia und liegt am Indischen Ozean.
    Der Taxifahrer, der uns vom Hafen zu unserem Quartier für 4 Nächte in Mombasa gebracht hat, will uns einen ganzen Tag lang seine Stadt zeigen.
    Das Erste, was wir besichtigen, ist die berühmte Moi Avenue mit dem Wahrzeichen von Mombasa.
    Zwei riesige Tore in Form von Elefanten - Stoßzähnen überspannen die gesamte Breite der Straße.
    Das berühmte Monument wurde 1962 zum Besuch der Queen erbaut, als Kenia noch eine englische Kolonie war. Es heißt, wenn man die Stoßzähne verpasst hat, ist man nie in Mombasa gewesen.

    Die Altstadt mit ihren ursprünglichen Häusern in arabischer Architektur, Moscheen und lokalen Märkten ist der authentischste Teil von Mombasa.
    Eines der ältesten Gebäude hier ist das Fort Jesus, dessen
    Geschichte weit zurückreicht.
    Zwischen 1593 und 1596 hatten die Portugiesen die Festung von Mombasa auf einem Korallenfelsen errichtet, um die Zufahrt in die Lagune vor Eindringlingen zu schützen. Auch der alte Hafen konnte so nicht von außen angesteuert werden, ohne dass man es von Fort Jesus aus bemerkt hätte. Darüber hinaus ging es Portugal darum, in den bis dahin von Nahost und Asien dominierten Handel über den Indischen Ozean einzugreifen.
    1895 übernahm dann Großbritannien Fort Jesus und machte ein Gefängnis aus der Festung, ehe es in den 1950er Jahren Kenia zufiel und zu einem nationalen Denkmal und schließlich 2011 zum Unesco-Weltkulturerbe deklariert wurde.

    Zum Schluss
    besuchen wir noch den Haller Park.
    Eine karge Landschaft mit stillgelegten Kalksteinbrüchen wurde hier in ein lebendiges und buntes Ökosystem aus Wald, Grasland und Teichen verwandelt. Derzeit beherbergt der Haller Park eine Vielzahl von Wildtieren, darunter Flusspferde, Krokodile, Giraffen, Büffel und Antilopen sowie kleinere Säugetiere und Vögel.

    Unser Taxifahrer behauptet, ein klein wenig Deutsch zu sprechen. Es beschränkt sich allerdings auf: Hallo, wie geht 's ? und Alles klar?
    Das ist weniger als ich in Japanisch auf die Reihe kriege 😉
    Dafür sind seine Englischkenntnisse einigermaßen gut, was nicht ungewöhnlich ist.
    Während die jüngeren Kenianer und die, die mal eine Schule besucht haben, oft recht passables Englisch sprechen, reden die Älteren und die sozialen Unterschichten oft nur Suaheli. Diese Sprache hat uns, egal wo wir ihr begegnet sind, immer wieder gut gefallen.

    „Hallo" zum Beispiel heißt „Jambo“ (dschambo), ein Wort, das man seinem Gegenüber so richtig freudig und freundlich entgegenschmettern kann. " Karibu" heißt " Herzlich willkommen" und wird unzählige Male am Tag verwendet, ist aber immer ehrlich gemeint.
    „Langsam“ heißt „pole pole“ - sehr wichtig in Tuc Tucs und Minibussen, wenn der Fahrer einmal wieder fährt wie der letzte Henker.
    „Kein Problem“ heißt „Hakuna Matata“ - ein Ausspruch, den wir schon vom König der Löwen kannten! Die Worte werden häufig benutzt, wenn Kenianer jemanden beschwichtigen wollen.

    Für viele Dinge gibt es keinen eigenen Begriff in Suaheli. In diesen Fällen wird einfach der englische Ausdruck verwendet und ein „i“ angehängt.
    „Straße“ ist „Roadi“
    „Guesthouse“ wird zu „Guesti“
    Und das ist mein Favorit: Ein Kreisverkehr (hierbei muss man bedenken, dass in Kenia Linksverkehr herrscht) ist ein „Keepi Lefti“! 🤣
    So einfach ist das!

    Am 4. April bringt uns James, unser Taxifahrer, nach Diani Beach, wo wir die letzten Tage vor unserem Abflug in den Oman verbringen wollen.
    Wir haben für die ersten Tage in Salalah noch kein Hotel - kein Mensch kann voraussagen, wie lange es dauern wird, unsere Autos aus dem Container und letzten Endes aus dem Hafen zu holen.
    Um solche und ähnliche Dinge werden wir uns in den nächsten Tagen kümmern.
    Wir werden den legendären Strand von Diani Beach erkunden, chillen, Spaziergänge unternehmen, ein bisschen shoppen gehen und abends Fußball gucken ( DFB Pokal).
    Unser Quartier hier im Ort ist ein Baumhaus, das um einen 800 Jahre alten Baobab herum errichtet wurde.
    Die Idee ist originell und nahezu einmalig. Über Tag gefällt mit unsere Bleibe auch wirklich gut. Doch spätestens bei Einbruch der Dunkelheit muss ich mich sehr zusammenreißen, damit meine Phantasie nicht mit mir durchgeht.
    Welche - zum Teil auch unliebsamen- Besucher können sich im Schatten der Nacht hier einschleichen?
    Ich darf gar nicht erst anfangen, darüber nachzudenken.
    Deshalb muss Viktor abends das Moskitonetz über unserem Himmelbett fest an allen Seiten verschließen, damit kein ungebetener Gast den Weg zu mir in den Kokon findet.
    Zudem stelle ich eine kleine Campinglampe neben mein Kopfkissen, so dass es nicht so stockdunkel ist im Raum und ich eventuelle Angreifer rechtzeitig erkennen und verjagen kann.
    Trotzdem ist der Schlaf bei weitem nicht so erholsam wie in unserem Camper, den ich wirklich sehr vermisse!

    Am 10. April, also Ostermontag verlassen wir Afrika und fliegen in den Oman.
    Read more