Isfahan oder Die Hälfte der Welt
23 mei 2023, Iran ⋅ ☀️ 30 °C
Isfahan ist eine Stadt im Zentraliran, die für ihre einzigartige persische Architektur bekannt ist.
Weit über alle Grenzen hinaus erzählt man von der schier unfassbaren Schönheit dieses Ortes. Kaum eine andere Stadt kann an den Glanz und Prunk der Bauten Esfahans heranreichen.
Man muss wirklich kein Experte sein, um zu sehen, welch architektonische Meisterleistungen hier vollbracht wurden.
Ich persönlich muss sagen: So etwas Schönes habe ich noch nie gesehen.
Der Iman-Platz oder Meidān-e Emām (früher Schah-Platz) in Isfahan ist (nach dem Tiananmen Platz in Peking) der zweitgrößte komplett umbaute Platz der Welt und eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Vorderen Orient.
Er bildet das Zentrum von Isfahan und wird von historischen doppelstöckigen Arkaden eingefasst. In der Mitte jeder Seite befinden sich prächtige Monumentalbauten: die Imam- oder Königsmoschee im Süden, der Palast die Hohe Pforte im Westen, die Scheich-Lotfollāh-Moschee im Osten und der Eingang zum Königlichen Basar Qaiṣariye an der Nordseite.
" Isfahan ist die Hälfte der Welt“, dieser stolze Satz entstand vor 400 Jahren unter Shah Abbas I. als Isfahan die wichtigste Handelsstadt Persiens war - und in Anbetracht des riesigen, neun Hektar großen Platzes scheint das nicht übertrieben.
Das gesamte Areal ist für Autos gesperrt und stellt einen beliebten Treffpunkt für Picknicks und Sport Events dar.
Seit 2012 zählt es zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Imam-Moschee aus dem 17. Jahrhundert ist besonders prunkvoll. Ihre Kuppel und Minarette sind mit Mosaikfliesen und Kalligrafien bedeckt.
Der Ālī-Qāpū-Palast wurde ursprünglich für Schah Abbas erbaut und im späten 16. Jahrhundert fertiggestellt. Er hat ein Musikzimmer und eine Veranda mit Blick auf die Brunnen des Imam-Platzes.
Die Scheich-Lotfollāh-Moschee ist weltbekannt für ihre aufwendig gestalteten Fliesenmuster. Jede Stadt oder Gegend hat ihre eigenen Muster und Farben, und hier in Esfahan sind es schillernde Blau- und Türkistöne in höchster Vollendung.
Nein, ich kann es nicht in Worte fassen, was wir hier sehen. Es ist schier unmöglich, Euch diese Schönheit zu beschreiben. Mehr als einmal bin ich so tief berührt, dass ich Gänsehaut am ganzen Körper und Tränen in den Augen habe.
Der Basar mit den vielen Shops bietet wieder einmal ein Fest für alle Sinne!
Von Süßigkeiten über Schmuck, Keramik, Stoffe bis hin zu wunderbaren Gewürzen findet man alles, was das Herz begehrt.
Ein Kontrapunkt zu den prächtigen islamischen Moscheen und zugleich ein Beleg für das tolerante Nebeneinander der Religionen ist die von oben bis unten ausgemalte armenische christliche Kirche aus dem 17. Jahrhundert.
Die Kathedrale vereint christliche Architektur mit persisch-islamischen Gestaltungsformen und ist auch heute noch das religiöse und geistige Zentrum der christlichen Armenier Isfahans.
Neben den imposanten Moscheen ist Isfahan auch für seine vielen aufwendig gestalteten Brücken bekannt, die beliebte Treff - und Anziehungspunkte für viele Iraner darstellen.
Zu den bekanntesten gehören die 33-Bogen-Brücke und die Chadschu-Brücke, eines der Wahrzeichen von Isfahan.
Man trifft sich im Schutz der Brücke für etwas Zweisamkeit, zum Musizieren oder für ein kurzes Nickerchen in der Mittagszeit.
Hier lassen wir mit Hassan, Mohammads Freund und unserem zweiten Begleiter, den Tag ausklingen, während Viktor, Kai und Mohammad versuchen, in der Werkstatt seines Onkels unseren Wagen wieder auf Vordermann zu bringen.
Irgendetwas stimmt mit den Ventilen nicht. Ein lautes Klackern treibt uns in den Wahnsinn. Wir müssen auf jeden Fall bis in den Irak kommen, denn dort gibt es viele und gute Werkstätten für unseren Landcruiser.
Also ist wieder einmal kollektives Daumen Drücken angesagt.Meer informatie











ReizigerBeautiful
Es ist wie die 1001 Nacht Geschichten, du erzählst so schön und lässt uns alle daran teilhaben. Danke dass wir mit euch eintauchen dürfen. Guteczeit und gute Reise , Barbara [Barbara Jaf]