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  • Day 4

    Day 4: Scottish Highland Exkurs

    July 4, 2022 in Switzerland ⋅ 🌧 9 °C

    I have the feeling that I need to stop mentioning extreme situations, because the next day follows and we have pushed through another extreme.

    This day started very early, since we already knew Switzerland would be hit by thunderstorms 🌩 today. So sitting at dinner last night we were discussing, Ronny’s risk-aversion and my risk-affine opinion play well together and we decided we will take the shot and hike the planned route, but start earlier to leave best case the mountain basin before thunders arrive. Also there is not that many options tbh, we are fairly in the wilderness. 😅

    Das morgendliche Startbild (kleine Tradition), zeigt unser müdes Dasein und die kleine Hütte, auf welcher wir übernachtet haben. Gleich wach wurden wir allerdings, als eine Herde neugieriger Jungbullen auf uns zugerannt kam, die Ronny direkt mal fachmännisch und durchaus laut gestoppt hat (zugegeben habe ich mich leicht zurückfallen lassen😅).

    Danach ging es in ein sooo schönes, grünes Bergmassiv, überall Bäche und auch ein kleiner Nieselregen setzte zeitnah ein, eben ganz schottisch (Marie, du hättest dich Zuhause gefühlt!).

    Knapp 600Hm entspannt an Wasserfällen hoch, war es echt easy, auch wenn wir bisschen die Zeit im Nacken hatten. Da vergisst man auch schnell die Blasen an den Füßen, den Ganzkörpermuskelkater und die Rucksäcke🫢.

    Oben angekommen war es einfach traumhaft schön, leider nicht das direkte Badewetter, aber mehr als sehenswert die Jörirseen auf knapp 2500 m(Video).

    Allerdings gab es in diesem Kessel einen guten Temperaturabfall (gefühlt Minusgrade🥶😅) und wir waren zu diesem Zeitpunkt bereits beide klatschnass. An sich nicht schlimm, mit Eiswind und einstelligen Graden aber für uns Frostbeulen schon hart.

    Also keine Pause, wieder hinauf den wunderschönen Kessel verlassen und auf 2.800 Meter aufsteigen. Der steile Aufstieg hat mich kaum noch erwärmt und das war schon das Zeichen für Unterkühlung aber es nützte nix, einfach nicht stehen bleiben und den Körper in Bewegung halten. Dann kamen auch noch Felspassagen hinzu, mit tauben Händen herausfordernd, aber ihr wisst, wie diebisch ich mich auf solche Challenges freue.

    Oben angekommen haben wir dann die wärmsten Sachen auch noch über die bereits nassen Klamotten geworfen und sind schnurstracks runter, meine Hände mussten unten reanimiert werden 🥶 (deswegen gibt’s auch keine Bilder mehr vom Abstieg, Ronny musste mir bei allem helfen was Finger benötigte, also Jacke, Magnesium etc. 😵‍💫).

    Die Passstraße haben wir von oben gesehen und es war erbarmungslos und ohne Pause bis zum Ziel.

    Eine heiße Dusche, Kakao und ein Erschöpfungsschlaf haben uns im Passhotel Flüela Hospiz wieder halbwegs hergestellt, netter Weise konnten wir die Wirtin auch überzeugen, unsere Wäsche zu waschen, denn klatschnass und naja… ihr wisst schon, die Sachen hätten wir ansonsten aussetzen müssen.

    Seit 14:00 Uhr sind wir hier und neben Apfelstrudel wird einfach abgemattet, gelesen, regeneriert, Wasser getrunken (habe bei der Kälte nichts runter bekommen) während es draußen gewittert.

    What a day… 6 hours, not one break possible and 1600Hm mostly up and ice cold rain. We grow daily and we will need to check if we need to detour tomorrow, if the weather stays like that.

    🏔🏔🏔
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