Hexentanzplatz

Etwas möchte ich noch loswerden. Gestern hatte ich mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich hatte geschrieben, daß die “Teufelsmauer” 20 km lang ist, was auch stimmt. Wir sind aber nicht die ganzen 20 km gewandert, sondern nur etwas mehr als die Hälfte. Und glaubt mir, das war schon unglaublich anstrengend. Wir sind also keine alten Superhelden🥴🍰

Heute ist schon wieder unser letzter Tag hier im Harz. Wir möchten es etwas langsamer angehen lassen.

Das Bodetal wird auch als der „Grand Canyon“ des Harzes bezeichnet. Nicht ohne Grund. Auf dem spektakulärsten Abschnitt dieses wildromantischen Felsentals zwischen den Orten Treseburg und Thale ragen einige Felsen fast senkrecht bis zu 230 Meter aus dem Tal hervor. Für Wanderer zählt die 8 Kilometer lange Wanderung entlang der warmen und kalten Bode zu den Highlights ihrer Harzreise. Dazu waren wir heute allerdings nicht mehr bereit. Die gestrige Wanderung steckte noch zu tief in den Knochen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. 

Zum “Brocken” konnten wir heute nicht, da dort gestern Abend ein großer Waldbrand ausgebrochen ist. Alle Feuerwehren der Gegend machten sich mit Sirenlärm auf den Weg. 

Obwohl das Wetter schön und das Wochenende eingeläutet ist, fahren wir bis zum Parkplatz "Hexentanzplatz". Wir sind früh vor Ort und können den Blick in den “Grand Canyon” des Harzes genießen. Als wir von unserer kurzen Wanderung zurückkamen, war der Hexentanzplatz bereits von Menschenmassen überfüllt.

Der Hexentanzplatz gehört zu den meistbesuchten Attraktionen der Region und ist zugleich von zahlreichen Legenden umwoben (bitte googeln).
Nüchtern betrachtet ist der Hexentanzplatz im Harz ein 454 m über dem Meeresspiegel befindliches Felsplateau, von dem wir einen herrlichen Blick auf das nördliche Harzland genießen.
Ansonsten aber ist es hier wie überall an Touristenhochburgen: Souvenirläden, Restaurants und Cafés, Schaubuden und viel zu viele Menschen. Muß man dorthin?

Fazit Harz
Zunächst waren wir enttäuscht von dem unglaublich schlechten Zustand der Bäume im Nationalpark Harz. Aber dann schlug diese Enttäuschung in wahre Begeisterung um. Die Region Harz hat so viel mehr zu bieten. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Jeder Tag hier war voll ausgefüllt und ein wahres Erlebnis. Tatsächlich aber haben wir viel mehr noch nicht gesehen, so dass wir mit großer Vorfreude bei unserer nächsten Reise in Richtung Osten noch einmal mindestens 1 Woche für diese schöne Region einplanen werden.

Morgen möchten wir Tschechien erreichen.Читать далее