• Insa Ne
  • Christian Ja
aug. 2023 – sep. 2024

400 Day Vacay

Een 400-daags avontuur van Insa & Christian Meer informatie
  • Panama

    5 juli 2024, Panama ⋅ ☁️ 27 °C

    Auch wenn uns die Zeit in Pavones wirklich, wirklich gut gefiel, waren wir sehr glücklich endlich einen Käufer für unseren Camper gefunden zu haben und die weitere Reise planen zu können. Beflügelt von den guten Nachrichten, nahmen wir nochmal 3 gute Surftage in Pavones mit und machten uns danach auf zu unserem letzten Grenzübergang und somit auch unser letztes Land in Zentralamerika: Panama!
    Und wie es eben so mit Plänen ist, sind diese dafür da, wieder verworfen zu werden. Der Grenzübergang klappte zum Glück problemlos. Allerdings mischte sich unser Auto, welches sich 20.000km nicht gemeldet hatte, nochmal in unsere finale Reiseplanung ein. Eigentlich schon verkauft, meckerte es über den nicht funktionierenden Allradantrieb. Daraufhin planten wir einen kurzen Stop bei einer auf dem Weg liegenden Werkstatt voller guten Empfehlungen anderer Reisenden ein. Schließlich wollten wir den Camper in einem guten Zustand übergeben. Leider war das Problem nicht so einfach zu finden und so verbrachten wir letztlich eine Woche bei Dauerregen irgendwo in Panama auf dem Grundstück unseres überaus hilfsbereitem Mechanikers. Nachdem klar wurde, dass wir auf Ersatzteile aus den USA angewiesen waren, entschieden wir die Wartezeit zu nutzen und einen Ausflug nach Santa Catalina zu machen. Ursprünglich sowieso geplant verbrachten wir hier vier Tage. Glücklicherweise war das Wetter hier deutlich besser und sogar die Wellen spielten mit und schenkten uns nochmal drei spaßige Surfsessions im ansonsten sehr ruhigem Ort an Panamas Südküste.
    Als wir zurück zur Werkstatt kamen, ging die Wartezeit weiter. Die Ersatzteile machten es sich in Miami nett. Kann ihnen mit Ausblick auf Regenzeit in Panama natürlich auch niemand verübeln. Unsere Chancen auf Peru wurden somit von Tag zu Tag kleiner. Und die Stimmung, sagen wir mal nicht besser ;-)
    Und auf einmal waren sie da und auf einmal ging alles ganz schnell. Innerhalb von 2 Stunden waren die Teile verbaut und der Pick Up wieder einsatzbereit. Schnell den abgeladenen Camper aufgesammelt, einen Platz im Lager in Panama Stadt reserviert und einen Flug nach Peru gebucht. Das alles innerhalb der nächsten 2,5 Tage. So wurde die vorangegangene Langeweile durch echten Stress abgelöst. Vom Storage ging es dann direkt zum Flughafen, um dort mitgeteilt zu bekommen, dass ohne Ausreiseflug, keinen Einreiseflug nach Peru gibt. Wir waren ja mittlerweile Spontanität gewohnt, daher hatten wir 10 Minuten später auch einen gültigen Rückflug gebucht und wir durften einsteigen.

    Unser Fazit zu Panama: Wir haben leider zu wenig gesehen, aber das Land ist schön und die Menschen nett, vor allem die Familie des Mechanikers!
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  • Machu Picchu

    13 juli 2024, Peru ⋅ ☁️ 13 °C

    In der Inkahauptstadt Cusco auf den Geschmack gekommen - wollten wir uns die alte und sehr bekannte Ruinenstadt der Inka auf dem Machu Picchu selbstverständlich auch anzuschauen. Aber ganz so einfach war es nicht, denn anscheinend hatten die so modernen Inka damals wohl keine Autobahn zu ihrer heiligen Bergstadt gebaut - fraglich ob sie wirklich so modern waren. Aber eins nach dem anderen. Wir waren mal wieder nicht die Einzigen mit der Idee diese Sehenswürdigkeit zu besuchen, sondern noch ca. 4000 andere Touristen schauen hier täglich vorbei. Für so eine touristisch beliebten Ort war die Anreise und das ganze Prozedere erschreckend kompliziert. Von Cusco aus fuhren wir mit kleinen Shuttles ca. 6 Stunden in den Ort „Hidroelectrica“ um von dort aus weitere 2 Stunden entlang der Bahngleise bis zur Stadt „Agua Calientes“ zu wandern. Dort angekommen konnte man sich eine Nummer ziehen. Diese Nummer verriet einem dann um wieviel Uhr man am selben Abend wiederkommen darf. Brav, standen wir also um 18:00 Uhr bereit um weitere 45 Minuten zu warten und letztlich ein Zweistündiges Zeitfenster für den Folgetag zu ergattern. Und auch von „Agua Calientes“ aus wanderten wir erneut 2 Stunden um dann am nächsten Tag pünktlich zu unserem Zeitslot mit ungefähr 500 anderen Touristen vor den Toren der Inkastadt einlass zu bekommen.

    War es überlaufen? Auf jeden Fall. Ein Foto ohne 10 andere Touris im Bild zu machen war nicht ganz einfach.

    War es beeindruckend? Auf jedenfall! Die Geschichte, die Landschaft und natürlich die Lamas waren absolut faszinierend und sehenswert.
    Die Bilder werden der Atmosphäre nicht wirklich gerecht, aber mit Sicherheit ein schönes Andenken.
    Dann nur noch den irrsinnigen Anreiseweg rückwärts inklusive einer beeindruckenden Bahnfahrt waren wir spät abends und erledigt wieder in Cusco für den nächsten Teil unseres Touri Programms.
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  • Palccoyo Rainbow Mountains

    14 juli 2024, Peru ⋅ 🌙 3 °C

    Nachdem wir vom Massentourismus genug hatten, die Rainbowmountains aber gerne sehen wollten, entschieden wir uns gegen den Aufstieg und fanden auch schnell eine Alternative: Die noch nicht ganz so bekannten Palccoyo Rainbowmountains versprachen ein leeres Wandergebiet auf knapp 5000 Metern Höhe mit wenig Menschen und noch weniger Sauerstoff, dafür aber mit bunten Bergen und jeder Menge grasender Lamas und Alpakas.

    Nachdem wir am Tag zuvor den Machu Picchu bestiegen und erst abends um 22 Uhr wieder in unsere Unterkunft waren ging es am nächsten Morgen um 4:10 Uhr in der früh los nach Palccoyo.
    Mit 3,5 Stunden war die Fahrt sehr lang, führte aber schon durch eine beeindruckende Landschaft immer an einem roten Fluss entlang.
    In den Bergen angekommen begrüßte uns mal wieder unser mittlerweile bekannter Freund Höhenkrankheit. Auf 5000 Metern waren wir sehr froh, dass die Wanderung leicht war und viele wunderschöne Panoramas an jeder Ecke warteten. Somit machte es gar nichts, dass wir ziemlich oft eine Pause brauchten, um uns kurz vom Schwindel auszuruhen 😄

    So weit das Auge reichte waren nur bunte, rote, grüne und auch schneebedeckte Berge der unendlich wirkenden Anden zu sehen und das egal in welche Richtung wir sahen - unglaublich beeindruckend!
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  • Chicama und Pacasmayo

    20 juli 2024, Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir machten uns auf den Weg Richtung Norden: Nach 10 Stunden Fahrt durch die peruanische Wüste, in der es nicht außer Sandberge , Staub und Plastikmüll gab, erreichten wir unser nächstes Ziel.
    Chicama - die längste Welle der Welt und Pacasmayo - die längste Kitesurfwelle der Welt.

    Zwei ganz schön hohe Versprechungen fanden wir.

    Kommen wir erstmal zu Chicama. Mit über 2 km langen Fahrten auf dem Surfbrett wird der Surfspot als eine der besten Wellen der Welt von jeglichen Surfguides angepriesen .

    Der Surfspot ist schon sehr beeindruckend, da er sich fast eher wir ein Gebiet über 4 km Küste zieht - weiter als man selbst von oben von der Steilküste sehen kann.
    Für den Einstieg zu Fuß musste man dann aber auch erstmal 30 min Fußmarsch einplanen , um dann innerhalb von 10 Minuten von der stärksten Strömung überhaupt runter zum Strand gezogen zu werden und mit Glück in diesem Zeitfenster 1-2 Wellen mitzunehmen. Ansonsten wieder hochlaufen und das Karussell von vorne anfangen 😄 da war dann auch schnell klar, dass wir die nächsten Tage ein Boot nehmen würden, dass uns nach einer Welle hier hoch fährt.

    Nun zu Pacasmayo
    Die meisten Tage war es spätestens ab mittags windig , sodass wir fast täglich 1 Stunde nach Pacasmayo pendelten und hier nach der 3 Stunden Surfsession auch noch eine Kitesession für Christian mitnahmen. Und hier kann man wirklich mal sagen, dass hier mal nicht zu viel versprochen wurde: Die besten Bedingungen zum Kiten in der Welle gibt's vielleicht in Peru. Zumindest die besten, die wir bisher sehen durften!

    Die beiden Orte an sich waren allerdings eher Geisterstadt (Chicama) und sehr hässlich (Pacasmayo) und wir glauben es gab nahezu kein fertig gebautes Haus , dafür aber viele Ruinen. Deshalb nahmen wir uns vor nochmal an die Nordküste weiterzufahren und auch die dort etwas touristischeren und schickeren Orte mit tropischerem Flair unter Palmen anzuschauen.
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  • Lobitos und Mancora

    10 augustus 2024, Peru ⋅ 🌙 22 °C

    Und nochmal 8 Stunden Fahrt über die Autobahn durch die Wüste... Peru ist einfach so groß und weit ! Und wenn wir Autobahn schreiben meinen wir selbstverständlich , dass hier jeder so fährt wie er lustig ist. Da kann man auch schonmal 30 km fahren, mehrere Spuren gleichzeitig benutzen oder ähnliches .. wenn man nur den Warnblinker anmacht geht alles. Aus der Überholspur wurde zeitweise ohne Beschilderung auch mal kurz der Gegenverkehr wenn nötig. Völlig überladene LKW wechseln ohne zu blinken und vor allem ohne zu gucken die Spur und jeder drückt nochmal alle 2 Sekunden auf die Hupe. Abenteuerlich, aber das kennen wir ja mittlerweile schon alles und kamen wohlbehalten an.

    In Lobitos war unsere Unterkunft ein mega süßes Tinyhouse mit eigener Dachterasse und Blick auf einen der Surfspots des Ortes. Wir nahmen hier ein paar wirklich schöne Tage mit gutem Surf mit und genossen, dass es auf der Ecke wirklich schön warm war.
    Lobitos ist eigentlich ein staubiges Dorf in der Wüste , welches von Bohrtürmen zur Erdölförderung auf dem Land und auch auf dem Meer übersäht ist. Uns hat es trotzdem sehr gut gefallen , da die Strände zum Surfen wirklich schön waren und wir am Surfspot eine 100% Quote hatten springende Buckelwale zu sehen !

    Wenn es windig wurde pendelten wir nach Mancora zum Kiten und wir genossen den peruanischen Winter , der dort für uns ziemlich sommerlich ist, ein letztes Mal in vollen Zügen.
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  • Von Lima nach Hamburg

    10 september 2024, Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Der Vollständigkeit halber kommt hier unser letzter Post zu unserem Sabbatical.

    Nachdem wir den Norden Perus erkundet hatten mussten wir natürlich noch den langen Weg zurück nach Lima und dann eben auch noch den langen Flug nach Hause antreten. Vor allem freuten wir uns auf Freunde und Familie - der Grund warum man dann eben doch immer wieder gerne nach Hause kommen möchte.

    Und trotzdem wollte ein großer Teil in uns nicht, dass es jetzt bald vorbei sein sollte. Ein Jahr ist eine lange Zeit und es ist unbeschreiblich wieviel wir sehen und erleben durften. Wieviele Leute wir getroffen haben und wieviele Erinnerungen wir für immer mitnehmen werden. Wir sind sehr dankbar dafür und haben sicherlich viel für uns gelernt, sowie unsere Sichtweise auf viele Dinge dieser Welt etwas verändert.
    Mit einem weinenden und einem lachenden Auge stiegen wir also ins Flugzeug und blickten von oben auf Peru und unsere 400-Day-Vacay Zeit zurück. Adios Peru, Adios Sabbatical!
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    Het einde van de reis
    10 september 2024