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  • Giorno 69

    Roadtrip WA T1 Perth-Geraldton

    15 marzo 2023, Australia ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute geht es los: mein erster Roadtrip im Zuge meiner Weltreise und der führt mich durch den nordwestlichen Teil von Westaustralien (WA) 😃

    Am Abend habe ich zuvor noch ausführlich alle Verkehrsschilder, Geschwindigkeitsbegrenzungen und sonstige Verkehrsregeln in Australien studiert. Ich fühlte mich etwas wie bei meiner Führerscheinprüfung 😆 Dann las ich noch einige Erfahrungsberichte zum Linksfahren in Australien. Es gibt hierzu sogar vom Touristenbüro Australiens einige Informationen, sehr praktisch. Was ich neben diesen Infos noch lernen musste: ein Auto mit Automatik Getriebe fahren, das sollte aber noch die leichteste Aufgabe werden.

    Die öffentlichen Verkehrsmittel zum Flughafen funktionieren wirklich super und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach.
    Bei der Autovermietung von EuropCar treffe ich wie verabredet auf meine zwei Mitreisenden: Toni aus Deutschland (kurzform für Antonia) und Lorant aus der Schweiz, der schon zuvor mit mir auf Rottnest Island unterwegs war.
    Leider gibt es gleich einmal zu Beginn ein Problem bei der Abholung des Autos: obwohl anders gebucht musste der Extrafahrer zusätzlich bezahlt werden. Ich diskutierte noch mit der Mitarbeiterin und zeigte ihr meine Buchung, nur blockte sie das dann mit irgendwelchen fadenscheinigen Argumenten ab. Da Toni auch noch ca 5 Jahre jünger als ich war mussten wir zusätzlich auch noch eine Jungfahrergebühr zahlen, das Ganze war dann doch etwas ärgerlich. Ein größeres Auto wollte sie uns dann natürlich auch noch andrehen, aber das konnte ich dann zumindest sehr bestimmt ablehnen.

    Nachdem das Ganze endlich geklärt war, ging es gleich mal super los, da ich mich auf dem zum derzeitigen Zeitpunkt zum Glück unbefahrenen Parkplatz rechts statt links einreihte 😂 Dann war mir die Situation aber zum Glück bewusst und durch das Wegfallen des Schaltens konnte man sich gut auf das Linksfahren konzentrieren. Als erster Stopp war mal ein
    Einkaufscenter zum Lebensmitteleinkauf für die nächsten Tage geplant. Hier plante ich gleich auf lange Zeit meinen Lebensmittelvorrat aufzufüllen. Nach einer gefühlten Ewigkeit ohne gscheites Essen freute ich mich nun richtig auf Salate, frisches Gemüse, Nudeln mit Pesto und weiteres westliches Essen. Lustigerweise waren im Einkaufszentrum zwei Supermärkte gleich nebenan: ein Woolworth (wie Interspar bei uns, mit toller Bäckereiabteilung) und ein Aldi (wie Hofer bei uns, insbesondere Obst+Gemüse gut, niedrigere Preise, nur Gebäckabteilung richtig schlecht).

    Dann geht es raus aus der Stadt. Leider ist doch relativ viel Verlehr und man muss auf verschiedene Highways immer auf- und abfahren. Zum Glück helfen mir meine beiden Beifahrer mit Google Maps durch den Spurentunnel. Dennoch ist das mit dem Linksfahren zunächst etwas viel auf einmal.
    Aber ich bin sehr froh zumindest einen Automatik zu haben, da es ja sonst mit dem schalten mit der linken Hand echt noch einmal viel komplizierter wäre. Allgemein zum Autofahren in Australien mache ich dann noch einen eigenen Eintrag.
    Als wir dann auf der ‚Landstraße‘ dem Indian Ocean Drive, waren und ich mich auch in der Pause auf das zuvor gekaufte Essen sehr gefreut habe, war ich gleich viel entspannter.

    Nach ca. 2,5h erreichten wir unseren ersten richtigen Stopp den Nambung National Park. Pro Nationalpark muss man eigentlich pro Fahrzeug eine Gebühr von 15$ zahlen. Es wird vom Staat netterweise ein Pass für 3 Tage, 2 oder 4 Wochen angeboten, wo man dann so viele Nationalparks wie man will besichtigen kann. Leider konnte ich das vorab nicht kaufen, weil das Tourismus Büro in Perth diese nicht mehr verkaufen darf und man vorab das Nummernschild seines Mietwagen benötigt.
    Zum Glück konnte man den Kauf gleich im Nambung NP nachholen. Für zwei Wochen kostete der Pass 40$ (25€), das war echt guter Deal.
    Im Nambung National Park sind die Pinnacles das Highlight. Diese sollen an die Mondlandschaft erinnern und ragen oftmals in die Höhe. Es hab einen eigenen Rundweg für Autos, der leider wieder erwarten nicht aspahltiert war und teilweise sehr eng an diversen Steinen und Pinnacles vorbeiführte. Da ich ja erst das Auto gemietet hatte, machte mich das alles doch etwas nervös: ich hatte Sorge, dass das Auto beschädigt wird und konnte es nicht so genießen wie wenn ich Beifahrer:in gewesen wäre. Zum Glück gab es aber immer wieder Parkbuchten, wo ich auch aussteigen und Fotos von den Steinformationen machen konnte. Insgesamt hätte ich mir das Ganze etwas größer vorgestellt, aber den nach 4km war ich dann dennoch froh, dass ich es geschafft hatte.

    Weiter ging es mit drei sehr schönen Stopps am Meer: zunächst stoppten wir in Cervantes, wo es einen richtig schönen Lookout Point auf türkises Meer gab. Dann ging es zur Jurien Bay, der als Strand für Familien gilt (eher zum Baden nett). Später stoppten wir noch beim South Bay Lookout in Green Head in der Hoffnung Seelöwen zu sehen. Leider waren die Inseln, wo sie lebten, für das freie Auge doch viel zu weit weg. Kurz hatten wir geglaubt sie am Strand gesehen zu haben, aber leider waren das nur Felsen und Gras wie sich später herausstellte als wir hinfuhren. Das war natürlich schade. Es hätte auch Bootstouren, die in der Früh starten, dorthin geben, aber das ging sich von unserem Zeitplan leider nicht aus und es wäre auch sehr teuer gewesen, weil man bei der Tour auch mit ihnen ‚schwimmen‘ kann.

    Der Weg von Green Head nach Geraldton war dann auch noch mal sehr lange, insgesamt sind wir sicher noch einmal für dieses Stück 3h unterwegs gewesenund haben es gerade noch vor der absoluten Dunkeltheit ins Hostel angekommen: das Geraldton Backpackers war unsere Unterkunft für diese Nacht. Es gibt in dieser Gegend leider immer keine Auswahl bei den leistbaren Unterkünften und man muss froh sein, überhaupt wo ein Hostel zu finden. Hier hatten wir aber großes Glück: wir wurden von einem netten älteren Ehepaar empfangen, die wirklich sehr nett waren. Wir hatten großes Glück, da eine große deutsche Reisegruppe auch zur gleichen Zeit im Hostel übernachtete und Toni und ich ein Upgrade von einem 4er Schlafsaal auf ein privates Doppelzimmer bekamen. Laurant hatte sowieso ein Einzelzimmer gebucht. Das Gute an Hostels in Australien: sie haben alle eine Küche, das Schlechte: sie schließen alle relativ früh am Abend über die Nacht. Zum Glück ging es sich gerade noch aus meine geliebten Nudeln mit Pesto zu kochen ausgegangen.

    Alles in allem war es ein etwas stressiger Tag, wo ich mal mit dem Autofahren im mit Linksverkehr reinkommen musste. Außerdem mussten wir uns drei einmal in Ruhe kennenlernen und ein Team hinsichtlich Navigation und Timing der Stopps werden. Zum Glück passte alles gut und die ersten Dinge, die wir heute gesehen haben, riefen mir gleich wieder die Schönheit der australianischen Landschaft in Erinnerung. Das tolle Hostel am Abend rundeten den Tag perfekt ab und ich freue mich jetzt schon so richtig auf alles was noch im Zuge dieses Roadtrips noch kommt 🥰
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