Satellite
Show on map
  • Day 70

    Roadtrip WA T2 Geraldton-Shark Bay

    March 16, 2023 in Australia ⋅ 🌬 29 °C

    Da meine Roadtrip Begleiter am Tag zuvor kaum Lebensmittel eingekauft hatten, gingen diese am nächsten Tag in der Früh gleich wieder zu einem Supermarkt. Ich tankte in der Zwischenzeit unser Auto und war positiv überrascht: ca 50$ = ~32€ pro volle Tankfüllung, das ist leistbar. Insbesondere wenn man so viel Benzin benötigt, wie wir in den nächsten Tagen 😅

    Dann fuhren wir von Geraldton 1,5h zur Hutt Lagoon. Leider haben wir uns zuerst etwas verfahren und dadurch etwas Zeit verloren, aber als wir es dann gefunden hatten, lohnte es sich umso mehr. Es war ein pinker See, mit einer sehr hohen Salzkonzentration sodass man überall Salzkrusten sehen konnte. Es war richtig schön und unfassbar anzusehen 😄

    Dann ging es für uns weiter zu den Coastal Cliff in der Nähe von Kalbarri: Wir gingen den kurzen Boardwalk Natural Bridge bis Island Rock und wurden definitiv nicht enttäuscht! Wir sahen zufällig plötzlich im Ozean richtig viele Delfine schwimmen. Leider waren sie für ein gescheites Foto zu weit weg, aber es war wirklich ein toller Anblick. Und dazu noch diese unbeschreiblich schöne Kulisse mit den Klippen: es war wirklich atemberaubend schön 🥰 Ganz zufällig sahen wir am Spazierweg auch einen Thorny Devil auf einen Pfahl sitzen. Als ich ein Foto von ihm machte, streckte er sogar kurz seinen Kopf in meine Richtung. Wirklich spannend so ein Tier mal in Natura zu sehen. 😄

    Es hätte noch viele coole Lookouts gegeben und nette Strände, wo in der Früh die Pelikane gefüttert werden. Hätte ich mehr Zeit gehabt, wäre ich sehr gerne in Kalbarri über Nacht geblieben. Da wir aber noch einiges für heute geplant hatten, mussten leider weiterfahren.

    Nächster Halt war der Kalbarri National Park, der in unserem Nationalparkpass wieder enthalten war. Wir wollten uns drei Spots ansehen und schafften dann leider nur zwei. Neben der fortgeschrittenen Zeit war es auch extrem heiß. Leider war unser Timing wirklich schlecht, es war um die Mittagszeit, es gab keinen Schatten und es hatte über 35*. Zunächst sahen wir uns den Kalbarri Skywalk, der erst seit kurzem fertiggestellt wurde, an. Durch die Plattformen hatte man einen spektakulären Blick auf den Canyon und man sah auch wie ausgetrocknet das Flussbett zu diesem Zeitpunkt war. Dann gingen wir noch zu dem Must-See im Park, den Nature‘s Window. Leider musste man um dorthin zu gelangen einen kurze Wanderung machen und das war bei der Sonneneinstrahlung fast zu viel für den Kreislauf. Da das bei unserem dritten geplanten Stopp, den Z-Bend Lookout, auch so gewesen wäre und wir noch einen langen Weg vor uns hatten, beschlossen wir diesen dann auzulassen. Allgemein hätte es auch sehr viele Wanderwege in dem Nationalpark gegeben, aber bei dem Wetter wäre das undenkbar gewesen 😅
    Das Nature‘s Window und die Aussichten auf den Canyon waren sehr schön. Insbesondere der Kontrast zu den zuvor gesehenen Klippen war augenscheinlich. Was nur leider wirklich sehr nervig war: überall waren extrem penetrante Schmeißfliegen, die einem auch wirklich überall in die Ohren, auf die Augen oder dem Mund geflogen sind. Und da reden wir nicht von einer Fliege sondern von 5-10 auf einmal. Das war wirklich extrem nervig und unangenehm, wenn alle auf einmal im Gesicht herumfliegen und beeinträchtigten das Erlebnis dann noch maßgeblich. Lorant hatte sich im vorhinein ein Netz für den Kopf gekauft. Ich habe auch kurz überlegt, aber mir gedacht, dass es das für die zwei Tage, wo ich es brauchen könnte, nicht wert ist. Lustigerweise fragte dann jede Person, die uns beim Rückweg entgegen kam, von wo Lorant das Netz hatte. Ich empfahl ihm hier einen Shop zu eröffnen und solche Netze zu verkaufen 😉 Ein Ehepaar half sich gegen die Fliegen indem sie mit einem längeren Grashalm ständig hin und her wachelten.

    Anschließend lag eine längere Fahrt vor uns. Toni fuhr dazwischen zum ersten Mal auch mit dem Auto. Kurze Zeit später löste ich sie wieder ab. Wir mussten dann dazwischen noch einen Tankstopp einlegen. Es lagen zwei Tankstellen genau nebeneinander und ich fuhr gscheiterweise zur Teureren, kann man nichts machen. Auch hier verfolgten uns die Schmeißfliegen weiterhin. Unser nächster Stopp am späten Nachmittag war dann Hamelin Pool. Hierbei handelt es sich eigentlich um einen Steg, der zu Stromaltiten führt, die über 3 Milliarden Jahre alt sind. Nur leider wurde dieser Steg vor über 2 Jahren von einem Zyklon weggerissen. Zum Glück war Ebbe und man konnte die Stromatlites zum Glück trotzdem gut sehen. Der Strand bestand zu einem größeren Teil nur aus Muscheln und gar nicht mehr aus Sand, das fand ich sehr spannend.

    Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss: der Shell Beach. Auf diesen hatte ich mich bei der Planung für diesen Australientrip mitauf am meisten gefreut! 😃
    Wir hatten auch noch die beste Zeit des Tages erwischt: den Sonnenuntergang 😍 Ich wurde wirklich nicht enttäuscht, es war einfach nur magisch! Der Strand besteht ausschließlich aus kleinen weißen Muscheln in unterschiedlichsten Variationen. Am liebsten hätte man sich 100e Muscheln mitgenommen, aber das tat ich natürlich nicht 😆 Das Meereswasser war auch so klar echt ein Traum! Toni & Lorant sprangen sogar noch einmal ins Wasser, ich genoss es einfach am Strand zu sitzen und die Atmosphäre in mich aufzusaugen 🥰

    Zum Campingplatz fuhr Toni dann noch ca eine halbe Stunde in der Dunkelheit. Zum Glück mit stark reduzierter Geschwindigkeit und großer Aufmerksamkeit, denn es sprang uns dann in der Dunkelheit tatsächlich noch ein Kangoroo vors Auto 😅 zum Glück ist sich alles locker ausgegangen und Lorant war vollends begeistert, weil er sein erstes lebendes Kangoroo gesehen hatte. 😆 Davor waren leider immer wieder tote Kangoroos neben der Straße gelegen…

    Da es leider in der Gegend kein Hostel gibt und auch keine sonstigen leistbaren Optionen schliefen wir im Shark Bay Caravan Park in einer Hütte für 4 Personen. So macht Camping Spaß: es war überraschend komfortabel und wir hatten sogar eine eigene Küche mit Waschbecken. Da konnten wir später gleich unsere Nudeln zubereiten. Das Bad war dann zum Hinausgehen im Gemeinschaftsbereich des Camping Platzes. Es war alles sauber und es lief ständig ein Radio, der gute Musik spielte und einfach glücklich machte ☺️ auf einem Schild stand auch: einen Song lange soll man sich duschen 🚿

    Insgesamt war heute ein richtig abwechslungsreicher und ereignisreichee Tag: von einem pinken See, zu Meeresklippen inkl Tieren, bis zu wie in der Wüste bzw im Gran Canyon fühlen und zum Schluss wieder traumhafte Strände am Meer. Heute war echt alles dabei! Der Sonnenuntergang am Shell Beach war dann noch ein perfekter Abschluss eines wirklich schönen Tages! 🥰
    Read more