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  • Dag 71

    Roadtrip WA T3 Shark Bay-Coral Bay

    17. mars 2023, Australia ⋅ 🌬 28 °C

    Heute ging es bereits früh los: Um 6 Uhr, genau zum Sonnenaufgang, klingelte bereits der Wecker. Heute wartete ein weiteres Highlight auf mich, auf was ich mich bereits lange gefreut hatte: Monkey Mia! Zwischen Denham & Monkey Mia lagen noch 30 Minuten Autofahrt. Mitten auf der Straße stand dann auch noch ein kleiner Igel. Als wir näher kamen rollte er sich leider zusammen (siehe Foto). Anschließend musste man noch eine Eintrittsgebühr bezahlen. Ab 7.45 Uhr sollte alles eigentlich starten, doch die Delfine schliefen an diesem Morgen offensichtlich länger. Nach ca einer halben Stunde kamen sie dann doch. Seit Jahrzenten kommen die Delfine hier an den Strand und werden von ausgewählten Freiwilligen gefüttert. Leider konnte man dafür nicht ausgewählt werden, sondern die Freiwilligen sind hier länger angestellt. Auch hatte ich mir das Ganze durch die Bilder im Internet anders vorgestellt gehabt: Während auf den Fotos die Menschen bis zum Oberschenkel im Wasser standen und direkt neben ihnen ein Delfin schwamm, durfte man dieses Mal nur einen einzigen Schritt ins Wasser gehen und sich dann auch nicht mehr bewegen. Es gab dort anscheinend längere Forschungen, wie man möglichst wenig die Delfine stört. Jetzt gilt die Regel, dass man sich den Tieren auf 50m nicht nähern darf. Es wurden dann auch nur zwei Delfine mit je drei Fischen gefüttert. Die anderen Delfine schwammen nur so mit an den Strand. Damit soll gewährleistet werden, dass sie dennoch weiter jagen gehen wollen. Insgesamt gab es 3 Fütterungen: die erste Fütterung sahen sich über 100 Leute an. Wir standen dicht gedrängt da, man hatte kaum Platz und musste Glück haben, dass genau vor Einem ein Delfin vorbei schwamm. Während der Fütterung erzählt eine Dame was über die einzelnen Delfine und ihre Namen. Das verstand man aber wegen der Vielzahl an Leuten leider sehr schlecht bis gar nicht. Immerhin ganz cool: die Delfine neigten ihre Körper richtig cool zur Seite, um uns auch sehen zu können. Insgesamt konnte man hier sieben Delfine beobachten. Bei der zweiten Fütterung waren deutlich weniger Menschen, aber leider auch Delfine zu sehen. Nach einer längeren Pause kamen die Delfine dann noch ein drittes Mal an den Strand. Obwohl es immer der gleiche Ablauf war, waren dort dann zum Glück doch viel weniger Leute und man konnte die Erklärungen viel besser verstehen.
    Es war sehr ungewohnt: sonst war an allen Sights, wo wir bis jetzt waren, fast nix los, jetzt plötzlich voll viele Touristen auf einen Schlag. Letzte Woche gab es zwischen 130-200 Besucher:innen, schon heftig. Hier wird immer Buch geführt.
    Sonst gab es am Gelände noch ein Cafe, einen Shop, drei Emus, Pelikane und weiter hinten eine rote Felslandschaft.

    Nachdem wir uns von Lorant in Denham verabschiedet hatten (aus zeitlichen Gründen konnte er nicht mehr weiter mitfahren), fuhren Toni und ich zum Eagle Bluff Lookout Trail: der war wirklich wunderschön & einzigartig! Es handelt sich hierbei um ein Naturschutzgebiet. Man konnte leider nur von einer Aussichtsplattform runter sehen, aber was man sah war atemberaubend: Dutzende von kleineren schwarzen Haien in strahlend blauen Wasser!

    Dann stoppten wir noch einmal kurz am Shell Beach: Leider sah dieser aufgrund der Ebbe ganz anders aus als am Tag zuvor. Außerdem gab es leider auch wieder viele Schmeißfliegen dort. Deswegen machten wir nur einen kurzen Zwischenstopp.

    Weiter ging es zur nächsten größeren Stadt gen Norden: Carnarvon Shire. Dort machten wir noch einmal bei einem Woolworth halt, um uns mit Lebensmitteln einzudecken und zu tanken. Dann ging die Sonne leider schon viel schneller unter als gedacht. Wir mussten ziemlich lange, 1,5h in der absoluten Dunkelheit des australischen Outbacks zu unserem Hostel in Coral Bay fahren. Hier gab es keine Kängoroo Schilder mehr, sondern nur mehr Schilder mit Kühen drauf. Die Leute mit denen wir zuvor gesprochen hatten meinten, dass Kühe oftmals auf den Straßen stehen und das ganze Auto zerstören und schwere Unfälle verursachen. Davor hatten wir natürlich enorme Angst.
    So eine Dunkelheit habe ich noch nie zuvor erlebt: man hatte das Gefühl, dass rechts und links Wald ist und dass es ständig bergab geht. Bei der Rückfahrt in Helligkeit sah man aber, dass die Straße flach ist und weit und breit nur Wüste daneben zu sehen ist. Wenn dann einmal Gegenverkehr kam, war das sehr mühsam, weil man ihn schon ewig vorher gesehen hat und man nicht wusste, wann das Auto endlich kommt. Letztendlich waren es immer nur riesige Trucks mit Gittern vorne wegen den Tieren. Außer Mäuse haben wir aber zum Glück keine Tiere auf der Straße entdeckt. Für mich war das Fahren extrem anstrengend und ermüdend, irgendwann haben wir es doch noch geschafft. Insgesamt fuhren wir 5h 5min zwischen Shell Beach und Coral Bay. Um unseren Hunger zu stillen, mussten wir wieder mal am Abend kochen. Da die Küche um 21 Uhr zusperrte, hatten wir einen Stress fertig zu werden.

    Was mir an dieser Nacht noch in Erinnerung bleiben wird: der unglaublich schöne Sternenhimmel, der nur so von den Sternen strahlte 😍

    Insgesamt war Monkey Mia schon ein schönes Erlebnis, dennoch merke ich, dass das viele Fahren schon recht anstrengend wird und der straffe Zeitplan etwas an die Substanz geht.
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