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  • Day 156

    Anreise Jamaica & Unterkunft

    June 10, 2023 in Jamaica ⋅ ☀️ 31 °C

    Die Zeit ist mir in New York fast zu schnell vergangen. Heute musste ich weiter mit der U-Bahn zum Flughafen fahren. Hierfür gibt es eine eigene U-Bahn, die Einem zu den diversen Terminals bringt.
    Dieses Mal hatte ich mir wirklich etwas gegönnt. Für ca 120€ konnte ich auf ein Upgrade für die Business Class bieten und habe es auch bekommen. Letztendlich waren wir dann nur zu zweit in der Business Class, schon lustig. 😆 Hier kommt meine Erfahrung damit: beim Check-In hatte ich 0 Vorteil, da überhaupt keine Person am Schalter anstand. Dafür dann beim Security Check: es war auch bei der Business Class eine lange Schlange, da war ich schon froh früher dranzukommen.
    Dann musste ich noch meine Lounge suchen, zu der ich durch das Ticket Zugang hatte. Leider war das Essen in der Lounge richtig schlecht und die Lounge an sich war auch nicht besonders komfortabel. Da hätte ich mir echt viel Besseres erwartet gehabt.

    19. Flug ✈️ New York - Kingston Carribean Airlines

    Der Flug an sich war dann dafür ganz nett: ich hatte einen eigenen Fernseher, Decke, einen extrem breiten Sitz mit 2 Fenstern, als Essen konnte ich zwischen Lamm, Hühnchen oder Fisch und als Nachspeise Cheesecake oder Früchten auswählen. Außerdem bekam ich immer wieder Getränke angeboten. Die Qualiät des Essens war jetzt nicht umwerfend, aber auch nicht schlecht. Das Filmangebot war dafür leider eher bescheiden. Auch wenn es definitiv Verbesserungspotential gibt, war es schon cool dass einmal in meinem Leben gemacht zu haben. Dennoch war es auch nicht so speziell, dass ich es wieder machen würde.

    Die Einreise verlief zum Glück sehr unkompliziert: zunächst gab es ein kleines Formular zum Ausfüllen, beim kurzen Gespräch mit dem Beamten, meinte er, dass ich viele Fotos auf der Insel machen soll. Beim Zoll hat sich für mein Gepäck auch keiner interessiert.

    Dann ging es ab zur Mietwagenfirma. Das Mietauto hatte ich bereits im Vorhinein gebucht gehabt, da geplant war Jamaica auch noch gemeinsam mit Papa zu bereisen. Dies wurde ja leider bekanntlich nichts, also durfte ich jetzt alleine auf Jamaica Auto fahren. Meine Motivation war äußerst gering. 😅 Spannend im Büro der einheimischen Mietwagenfirma war, dass alles noch handschriftlich festgehalten wurde und nichts am Computer. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, ging es zunächst einmal zum Bankomaten. Es gab nur einen Einzigen am ganzen Flughafen, besser als nichts.
    Was mir gleich draußen auffiel: die Hitze und die schwüle Luft
    Dann musste ich zu einem eigenen Herren gehen, mit dem man alle Schäden am Auto durchging. Er zeigte mir gleich das Ersatzrad inkl Werkzeug, ich war da gleich komplett überfordert 😅 Beim Zurückgeben wurde auch alles von einem Mitarbeiter gecheckt, natürlich handschriftlich.

    Was mich negativ überraschte: die Sonne geht bereits um 18.40 Uhr unter. Da der Flug 1h Verspätung hatte ging ich aus dem Flughafen raus und es wurde gleich dunkel. In einem neuen Land, wo ich das Terrain noch gar nicht kenne im dunkeln ewig Auto fahren, das verunsicherte mich doch etwas. Blöderweise hatte ich auch nicht damit gerechnet, weil ich anscheinend auf Google das falsche Kingston in Kanada angezeigt bekommen habe und da geht die Sonne natürlich viel später unter.

    Es kam wie es kommen musste: die Straßenbedingungen waren leider richtig schlecht auf Jamaica. Die Zollstraße ist wie eine Autobahn bei uns, die war super. Dafür musste man aber auch in bar zahlen. Die A Road war wie eine Bundesstraße bei uns, also grundsätzlich ok, es gab nur immer wieder vereinzelt Schlaglöcher. Dafür waren die B Roads kaum befahrbar und bestanden nur aus Schlaglöcher oder es waren andere Hindernisse auf der Straße.
    Im Dunkeln sah ich die zahlreichen Schlaglöcher oftmals viel zu spät, es war eine sehr holprige und anstrengende Fahrt. Außerdem war ein großes Problem, dass ich im Dunkeln kaum die einheimische Bevölkerung sehen konnte. Die waren zu Fuß oder auf Fahrrädern ohne Leuchtstreifen auf der Kleidung am Straßenrand kaum zu sehen. In Kingston gab es dann auch extrem viel Verkehr und Stau. Ich wurde ständig angehupt und verfahren habe ich mich dann natürlich auch gleich einmal. Statt 1,5h benötigte ich leider dann 2,5h bis zur Unterkunft. Das Fahren war wirklich sehr mühsames.

    Nun aber zu meiner tollen Unterkunft, dem Moon Palace in Ocho Rios. Dies hatte ich ebenfalls mit Papa bereits vorgebucht gehabt. Hierbei handelte es sich um ein All Inclusive Hotel in der 4 bis 5 Sterne Kategorie. Ich hatte ein riesen Bett für gefühlt 3 Personen, welches extrem gemütlich und weich war. Ich bekam dann aufgrund von Überbuchung sogar ein Upgrade auf ein Zimmer mit Meerblick mit kleiner Balconette. Es gab ein 1 Buffet Restaurant, 2 italienische, 1 asiatisches und 2 jamaikanische Restaurants. Im asiatischen Restaurant musste man reservieren und es wurde live vor einem gekocht. Darüber hinaus gab es Snackbars: Sushi, 2x Pizza, Panini, Burger, am Pool gab es Nachmittags immer Kokosnüsse oder Churros. Und natürlich gab es diverse Bars, eine Entertainment Bühne und sogar eine eigene Disco. Jeden Abend gab es an 3 verschiedenen Locations Abendprogramme (Zirkus Show, Michael Jackson Show, Bands, einen Pianisten,…), eines meiner Highlights war eine Boulangerie mit frischen Crepes, Pralinen, Eis und Torten, welche 24h offen hatte. Außerdem gab es einen eigenen Spieleraum mit Air Hockey und Co und eine. Fernsehraum für Sportevents. Hier schaute ich mir dann das Champions League Finale mit ein paar englischen Gästen an. Ich freute mich voll endlich mal wieder live Fußball schauen zu können 😄

    Vom Publikum des Ressorts: es fanden einige Hochzeiten statt. Und sonst gab es viele Paare oder Familien, vor allem waren sehr viele Amerikaner:innen und vor allem Afroamerikaner:innen als Gäste da. Das fand ich auch sehr spannend.

    Im Ressort wurden auch sehr viele Aktivitäten angeboten, die aber leider oftmals nicht inkludiert waren und teilweise auch sehr viel kosteten. Jeder Gast bekam hierfür 500$ Ressortkredit, wo man aber noch 16% selber draufzahlen musste. Ich habe mir davon dann einmal mit Delfinen Schwimmen gegönnt. Dies dauerte ca 1h mit Erklärungen zu den Delfinen und den Aktivitäten mit ihnen. Zunächst legte ich mich auf ein Boogie Board, dann wurde man an den Füßen von Delfinen angestupst. Bei der nächsten Aktivität durfte man sich vorne an den Flossen festhalten, dann zogen einem zwei Delfine nach vorne. Für Fotos, die man natürlich dann kaufen musste, durfte man die Delfine auch streicheln. Insgesamt wars extrem cool den Deflinen so nahe zu sein, andererseits hatte ich auch ein wenig ein ungutes Gefühl, weil sich alles sehr unnatürlich angefühlt hat und man natürlich auch nicht weiß wie die Delfine daher gekommen sind…

    Den Strand des Ressorts empfand ich leider schon als etwas enttäuschend: das Meer hatte von hier aus zwar eine schöne Farbe, nur leider gab es doch einige Algen und daw Wasser war sehr seicht. Dadurch konnte man nie richtig rein schwimmen gehen, das fand ich doch sehr schade. Dafür gab es immerhin 4 Pools inklusive Poolbbars.
    Dennoch fühlte sich der gesamte Aufenthalt insgesamt wie purer Luxus an, nach dem langen und oftmals hektischen low budget Reisen: für eine Woche mal nicht die Unterkunft wechseln zu müssen und all inclusive genießen zu dürfen ohne sich wegen dem Essen Sorgen machen zu müssen 😍
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