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  • Day 627

    Namaste

    November 21, 2023 in India ⋅ ☀️ 14 °C

    Wenigsten ging die Weiterreise vom selben Flughafen weiter. So konnten wir ganz entspannt mit der U-Bahn zum Flughafen gondeln.
    Nach einem problemlosen Flug nach Riad und einem leckeren Stück Pizza, stiegen wir wieder in ein Flugzeug ein und hörten zum zweiten Mal das Gebet, welches vor dem Start der Saudi-arabischen-Airline durch das Flugzeug schallt. Nach vier Stunden landeten wir in unserer vorerst finalen Destination: Neu Delhi, Indien.
    Wir wussten bereits, dass uns Smog erwarten würde und bei der Landung mitten in der Nacht, konnten wir tatsächlich nicht einmal die Stadt sehen, nur einige Lichter kämpften sich durch die dicken Schwaden.
    Der Geruch nach verbrannter Holzkohle und Feuerwerkskörper rochen wir schon an der Flugzeugtüre.
    Der Smog, welcher sich als leichter Nebel über alles legte, war auch im Flughafen deutlich zu sehen. An der Passkontrolle wurden wir erst Mal über unseren Beziehungsstatus ausgefragt. Als wir dann zögernd zugaben, weder verlobt, noch verheiratet zu sein, hatten die Beamten was zum Kichern. Wir haben den Stempel trotzdem erhalten und klatschten freudig ab.
    Da war es bereits fast fünf Uhr morgens, aber da wir gut gelaunt und noch voller Energie waren, entschieden wir uns noch schnell bei Airtel eine SIM-Karte zu holen, was zu unserem Erstaunen sehr einfach war.
    An dem offiziellen Taxistand besorgten wir uns ein Taxi und bezahlten die Strecke im voraus. Wir hatten so früh am Morgen keine Lust mehr ÖV zu fahren.
    Der Taxifahrer nahm das mit der Adresse aber nicht so genau und fuhr neben dem Hotel vorbei, obwohl wir ihm gesagt haben, wo er anhalten soll. Er fuhr zuerst viel zu weit und dann in die heruntergekommenste Gasse, in einem ohnehin nicht schönen Quartier.
    So nahmen wir unser Smartphone aus der Hosentasche und erklärten dem Herrn noch einmal wo wir gerne hin möchten.
    Mit Widerwillen und einigen Worten Hindi fuhr er schliesslich weiter.
    Als wir fast bei dem Hotel ankamen, schloss der nette Herr die Türen und sagte, dass er mehr Geld will. Der hat uns ganz klar verarscht.
    Reaktionsschnell wie in einem Horrorfilm kurbelte Chantal das Fester herunter und versuchte die Türe von aussen zu öffnen. Wenn der Fahrer nicht die Tür freigegeben hätte, wäre es nur noch ein paar Millisekunden gegangen und sie hätte sich durch das offene Fenster gewunden.
    Aufgeputscht und voller Adrenalin, lagen wir zum ersten Mal in einem Bett in Indien, gespannt auf die nächsten Tage versuchten wir einzuschlafen.
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