• Hampi

    2024年2月6日, インド ⋅ ☀️ 34 °C

    Den letzten Tag in Goa verbrachten wir im Coco Restaurant, wo wir die letzten Strandgefühle noch so richtig in uns aufgesogen haben. Um zehn Uhr abends warteten wir bei der Bushaltestelle auf den Schlafbus. Mit einer Verspätung von einer halben Stunde erschien der ramponierte Klapperbus. Noch mit dem Rucksack in der Eingangstüre stehend, ging die Fahrt rasant weiter. Mit Mühe hielten wir uns an den Stangen fest, während wir uns zu unserem Bett durchkämpften und die Rucksäcke darunter verräumten.
    Der Bus hatte eine so harte Federung, dass die Unebenheit der Strasse unsere Wangen ins Schwingen versetzten.
    Zum Glück fühlte sich der Fahrer wie Sebastien Loeb.
    Er manövrierte den Bus mit Höchstgeschwindigkeit durch jede Kurve, sodass wir ständig umher gerollt sind. Das Ergebnis daraus war, dass wir nicht eine halbe Stunde zu spät angekommen sind, sondern mehr als eine Stunde zu früh. Geschlafen haben wir natürlich nicht wirklich.
    Um fünf Uhr in der Früh, standen wir vor der Unterkunft. Selbstverständlich war noch alles dunkel und so legten wir uns auf unsere Rucksäcke und versuchten zu schlafen. Um sieben Uhr durften wir glücklicherweise schon einchecken, was eine Wohltat war.
    Nach ein paar Stunden Schlaf, ging es uns deutlich besser und nach dem Mittagessen noch viel besserer.😉
    Hampi ist ein UNESCO Weltkulturerbe und eine der grössten Ruinenstädte der Welt. Um das 14. bis 16. Jahrhundert war sie einst das Zentrum des mächtigen Vijayanagara Reiches mit etwa einer halben Million Einwohner. Laut der hinduistischen Mythologie soll Hampi der Ort sein, an dem Hanuman, der Affengott, geboren wurde.
    Gestärkt vom Mittagessen, wanderten wir bei strahlendem Sonnenschein durch die atemberaubende Landschaft, geprägt von grossen Steinbrocken, welche sich zu riesigen Hügeln erhoben, einem malerischen Flüsschen, üppiger Vegetation, unzähligen Tempeln und Ruinen. Es fühlte sich an wie im Forum Romanum in Rom, jedoch ist die Fläche nicht so überschaubar.
    Wir haben es sehr genossen, in der Natur zu sein und viele Kilometer zu Fuss zurückzulegen.
    Unser Highlight war der Shri Anjaneya Janmasthala Tempel, nicht weil er besonders schön oder interessant ist, obwohl die Aussicht schon traumhaft war. Das Besondere waren die Menschen. Schon beim Aufstieg auf den Hügel lachten alle und riefen einander „Jay Shree Ram, Jay Shree Ram“ zu, was eine hinduistische Grussformel ist. Sie ist eine Hommage an den Gott Rama, einer der wichtigsten Gottheiten im Hinduismus. Jay bedeutet Sieg oder Erfolg und Shree Ram ist eine respektvolle Anrede für König Rama.
    Alle Menschen auf dem Hügel waren so glücklich, haben gelacht, Selfies gemacht, wo wir ab und zu auch dazustehen durften. Immer wieder erklang der Ausruf „Jay Shree Ram“.
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