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  • Day 716

    Colombo

    February 18 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 34 °C

    Mit den letzten Rupien, welche sich in unseren Hosentaschen befanden, gönnten wir uns ein Uber zum Flughafen.
    Wie zwei Dumme standen wir in dem Eingangsbereich und betrachteten den überraschend schönen Flughafen. Das war auch das Stichwort für die Security, wir wurden gebeten mitzukommen um unser Gepäck zu scannen.
    Dies entpuppte sich jedoch als Vorwand, um mit uns zu plaudern.
    Gepäckaufgabe, Sicherheitskontrolle, Boarding, Abflug, Landeanflug, Durchstarten, Extraausflug über dem Meer, erfolgreiches Landen. Geschafft, wir sind in Sri Lanka.🫸🏼🫷🏼

    Mit unserem Bündel am Rücken liefen wir in Richtung Busstation, wobei uns die feuchte warme Luft richtig den Schweiss aus den Poren trieb.
    Der blaue Bus, welcher mit den Charakteren aus Hotel Transylvania 3 volltapeziert war, brachte Chantal fast nicht mehr zum Staunen raus.
    Wir fuhren mit dem Hotel Trasylvania Backofen gute 90 Minuten ins Zentrum der Hauptstadt.
    Bachnass bezogen wir unser Zimmer in Colombo für die nächsten sechs Tage.
    Indien in drei Monaten zu bereisen war für uns in gewisser Weise anstrengend: grosse Distanzen, viel zu sehen, dazu der anhaltende kulturelle Unterschied. Wir fühlten uns immer im Aufbruch, abgesehen vom Badeurlaub in Goa.😅
    Deshalb versuchen wir uns für Sri Lanka Zeit zu nehmen.
    Unser Visa-Antrag für drei Monate, wurde bereits genehmigt, was uns sehr freute.
    Als wir das World Wide Web zu Colombo befragten, stand immer, dass man das getrost auslassen kann. Wir empfanden es aber als super Einstieg.
    Sri Lanka zeigte sich in Colombo auf Anhieb viel westlicher als Indien, was sicher auch auf die lange und intensive Kolonialgeschichte zurückzuführen ist. Strassen, Gebäude, Autos, aber auch die Kleidung der Menschen scheinen viel moderner zu sein als in Indien. Als dann noch die Autos bremsten, während wir uns über die Strasse stehlen wollten, haute es uns aus den Socken.🧦
    Bisher haben wir festgestellt, dass Sri Lanka nicht unbedingt als "kleines Indien" angesehen werden kann, wie wir das oft gelesen haben.
    Wir liefen sehr viel in der brütenden Hitze umher und erkundeten dabei die grösste Stadt Sri Lankas. Wir freuten uns immer, wenn eine Mall auf unserem Weg lag, genüsslich sassen wir auf einer Bank oder einem Hocker und ruhten uns in der klimatisierten Luft aus.
    Wir assen unsere ersten traditionellen Speisen, Reis & Curry und Kottu. Kottu ist ein beliebtes Streetfood-Gericht aus Sri Lanka, das aus zerkleinerten Roti-Brotstücken und verschiedenen Zutaten wie Gemüse, Fleisch und Gewürzen besteht. Das Essen war bis jetzt superlecker, aber auch sehr scharf, meint zumindest Chantal.🥵
    Wir besuchten verschiedenen Denkmäler sowie Sehenswürdigkeiten, dabei war auch der Lotus Tower, der mit seinen 350 Meter das höchste Gebäude von Sri Lanka ist.
    Einen halben Tag sassen wir bei der Führerscheinzulassungsbehörde, denn es ist nicht erlaubt mit dem Internationalen Führerausweis ein Fahrzeug zu lenken. Nach einigen Forumularen, einem Passfoto und einem Stapel Geld, ist Philipp nun Besitzer eines offiziellen Führerausweises.
    Fast jeden Abend genossen wir den Sonnenuntergang am Meer, sitzend auf den grossen Steinen grinsten wir der Sonne entgegen, während hinter uns die alten Züge über das Gleis donnerten.
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