Wandern im Skuleskogen Nationalpark

Wir waren froh, dass wir uns gestern für die lange Fahrtstrecke entschieden hatten, denn so wachten wir heute bei Sonne am Nordeingang des Skuleskogen Nationalparks auf - genau dort, wo wir eineOkumaya devam et
Wir waren froh, dass wir uns gestern für die lange Fahrtstrecke entschieden hatten, denn so wachten wir heute bei Sonne am Nordeingang des Skuleskogen Nationalparks auf - genau dort, wo wir eine schöne Tageswanderung geplant hatten.
Wir frühstückten, schmierten uns Brote für unterwegs und starteten gegen 9:30.
Man kann verschiedene Runden laufen, wir entschieden uns für eine mittelschwere, die alles vereinen sollte - Wald, Anstiege, tolle Ausblicke, Abstecher ans Meer und vor allem auch einen Abstecher zur Schlucht „Slettdalsskrevan“, der imposantesten Sehenswürdigkeit des Parks.
Wir wurden nicht enttäuscht - der Weg war richtig toll, wenn auch anstrengend. Man kam nur recht langsam voran, für die ingesamt 15 km brauchten wir über 5h.
Zurück am Camper gab es noch einen frisch gebrühten Kaffee, dann packten wir zusammen und fuhren vom Nordeingang des Nationalpark an den Westeingang. Unterwegs gab’s bei Coop noch einen kleinen Lebensmitteleinkauf.
Am Westeingang verbringen wir die nächste Nacht, um an nächsten Tag nochmal ein wenig im Park zu wandern und noch ein paar neue Sachen zu entdecken.Okumaya devam et
Ursprünglich war für heute, Sonntag ziemlich gutes Wetter angesagt. Allerdings hat sich die Prognose gestern etwas verschlechtert, nur noch bis Mittag gutes Wetter. Deshalb war der erste Blick nach dem Aufwachen auf die WetterApps in der Hoffnung, dass es nicht noch schlechter geworden ist. Zum Glück nicht - es versprach bis 10 Uhr Sonne, und bis ca. 14 Uhr trocken. Deshalb sind wir schnell aufgestanden, anstelle von richtigem Frühstück gab es zum Kaffee nur einen Joghurt, dann wurden die Wanderstiefel geschnürt und noch zwei Brote geschmiert. Da wir auf dem Wanderparkplatz des Westeingangs vom Skuleskogen NP übernachtet hatten, konnte es direkt losgehen.
Es war nur wenige Grad über Null, in der Nacht hatte es sogar Frost gegeben. Aber die Sonne schien, also ziemlich perfekte Bedingungen. Im Gegensatz zu gestern hatten wir nur eine kleine Runde rausgesucht. Der Weg führte wieder durch den Wald - über Wurzeln und Steine, teilweise waren Bohlenbretter verlegt. Wir kamen zu einem idyllischen See, allerdings kaum zugänglich, da der Boden rund herum sehr durchnässt war. An einer Wanderhütte machten wir Rast, die Sonne blieb uns immer noch treu. Am Ende gab es noch einen kleinen „Loop“, der zu einer Anhöhe führte und einen schönen Ausblick bot. Hier konnte man sehen, wie es sich immer mehr zuzog. Heute galt tatsächlich „der frühe Vogel 🐦 fängt den Wurm 🐛 “.
Nach der Rückkehr zum Parkplatz packten wir zusammen. Der Wanderparkplatz West war heute (So) deutlich leerer als gestern (Sa) der in Nord. Lag es am Standort oder dem Wetter?
Für uns ging es jetzt mit dem Auto ein Stück die E4 zurück nach Norden, Ziel war das Fjällräven Outlet in Örnsköldsvik. Schöner großer Laden, einiges zum Standardpreis, aber auch einige Schnäppchen dabei. Ich wurde zumindest fündig 😀 und eine neue Jacke (-60%) wanderte in den Einkaufskorb.
Wir checkten nochmal die WetterApps, die nächsten Tage versprachen nichts wirklich Gutes. Allerdings nicht nur hier sondern auch in diversen „Alternativzielen“. Deshalb entschieden wir , einfach noch ne Weile in der Gegend zu bleiben und auf ein paar trockene Stunden zu hoffen.
Es ging wieder ein Stück südwärts nach Docksta. Im zweiten Anlauf fanden wir einen richtig schönen Stellplatz am See und am Fuße des Skuleberget. Sanitär top, besser als auf vielen Campingplätzen. Nach zwei Abenden Camperdusche kam das gerade recht.
Am Nachmittag setzte dann übrigens auch der angekündigte Regen 🌧️ ein…Okumaya devam et
GezginIch glaub auf dem Stellplatz waren wir auch schon, es sei denn es gibt da mehrere. Tja, wo ist das gute Wetter geblieben? Morgen anhaltender Schneefall in Kiruna - Ziel gestrichen! Dann doch lieber in den Pallastunturi NP. Übermorgen wirds dann richtig blöd....mal sehen. Finde auch nix, wos gutes Wetter gibt.
Nach zwei Tagen im Skuleskogen NP waren wir gestern Nachmittag nach Docksta gefahren, nur ein Stückchen südlich des Parks, dem Zentrum der Höga Kusten.
Die Wettervorhersage war nicht perfekt für heute, aber es sollte einigermaßen trocken bleiben. Deshalb wollten wir heute auf den Skuleberget wandern. Das ist der markanteste und höchste Berg der Höga Kusten und vor allem haben wir quasi an seinem Fuß übernachtet.
Nach dem Frühstück ging es los. Es war wolkig, aber trocken. Es geht direkt anständig bergauf durch Wald über wurzelige und steinige Pfade. Hier startet übrigens auch der Fernwanderweg „Högakustenleden“.
Nach einigen Höhenmetern lichtet sich der Wald, man bekommt erste tolle Ausblicke aufs Meer und der Weg wird zunehmend felsiger. (So bleibt es dann auch den ganzen Weg bis zum Gipfel.) Es fing jetzt an zu nieseln, wir zogen also Regenjacke und -hose an, was sich auch als richtig herausstellte. Mit zunehmender Höhe wurden die Ausblicke immer besser, leider zogen aus dem Tal dicke Nebelfelder auf, was die Sicht etwas trübte. Nach ca. 3,5 km erreichten wir den Gipfel. Heute zum Montag waren wir fast allein hier oben, jetzt in der Nachsaison hat das Restaurant auch nur noch am Wochenende geöffnet.
Wir verzogen uns erstmal in eine Wanderhütte in der Hoffnung dass sich der Nebel verzieht. Leider wurde unser Wunsch nicht erfüllt, es zog sich immer weiter zu, der komplette Berggipfel war von Nebel umhüllt. Deshalb gingen wir den Gipfelwanderweg hier oben auch nur ein kleines Stück, der soll eigentlich super Ausblicke bieten und technisch recht einfach sein - heute leider nicht.
Irgendwann starteten wir den Abstieg, es ging den gleichen Weg zurück. Man musste sehr aufpassen, waren die Felsen und Wurzeln jetzt doch sehr nass. Hat aber alles gut funktioniert, nach ca. 3h Wanderzeit kamen wir gegen 14 Uhr wieder unten an - insgesamt hatte die Tour 7,3km und 400HM.
Es war natürlich schade, dass es heute diese Regen- und Nebelfelder gab, trotzdem eine schöne und lohnende Tour. Vielleicht ergibt sich ja nochmal die Chance, alles bei besserem Wetter zu wiederholen.
Es gibt übrigens drei verschiedene Wanderwege für den Aufstieg (unterschiedlich schwer), außerdem Klettersteige und im Sommer die Möglichkeit, mit einem Sessellift hochzufahren.
Wir hatten keine Lust weiterzufahren und haben deshalb auf dem schönen Stellplatz um eine weitere Nacht verlängert.
Der Nachmittag verlief entspannt, am Abend gab es Rentierbratwürstchen mit Kartoffelbrei.Okumaya devam et
Wir wachten heute früh am Fuße des Skuleberget auf, dort wo wir die zwei letzten Nächte verbracht haben. Heute sollte es weiter nach Süden gehen. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage war durchwachsen. Also galt der erste Blick am Morgen den WetterApps, ob sich irgendwas geändert hat. Heute und morgen weiterhin viel Regen, aber danach sah es tatsächlich besser aus. Sehr gut!
Nach dem Kaffee packten wir zusammen und dumpten noch schnell. Der angekündigte Regen hatte noch nicht eingesetzt. Deshalb schoben wir den eigentlich hier geplanten Einkauf erstmal nach hinten und wollten lieber das „Gute“ Wetter auf der Straße nutzen. Der Besuch im Naturum fiel dadurch allerdings auch flach, es war noch zu früh dafür.
Wir steuerten die E4 nach Süden an, wollten aber später so schnell wie möglich ins Landesinnere zurückkehren.
Nach ca. 50 km erreichten wir die sehr sehenswerte Högakustenbron, eine riesige Brücke, die von ihren Maßen mit der Golden Gate in San Francisco mithalten kann.
Dort gab es einen kurzen Fotostopp. Hier gehen auch kleinere Wanderungen los, allerdings war uns der Parkplatz nicht ganz geheuer. Überall Überwachungskameras und ein Schild, das ein 24h-Womo-Parkticket 200SEK kosten soll. Wir wollten hier aber ja gar nicht übernachten. Also recht schnell weiter - über die Brücke - und dann noch ein Stück nach Süden. Hier hatte ich eben noch eine Küstenwanderung entdeckt. Noch war es trocken, also bogen wir ab nach Smitingen Havsbad. Es gab dort einen riesigen (nicht sehr schönen) Parkplatz, der jetzt komplett leer war, allerdings erahnen lässt, was hier in der Ferienzeit und an sonnigen Wochenenden wohl los ist. Wir spazierten zum Strand, eine hübsche Bucht mit Sandstrand, Felsen und „richtigen“ Wellen. Bei besserem Wetter sicher sehr nett, jetzt setzte der angekündigte Regen ein. Außerdem hingen die Wolken sehr tief und es war neblig. Also zurück zum Camper, keine Wanderung, dafür das verspätete Frühstück (Rührei und Toast).Okumaya devam et
Nach unserem kurzen Strandabstecher (und quasi Abschied von der Ostsee/Ostküste) bogen wir von der E4 endlich auf die E14 (Fernziel Trondheim) und später noch kleinere Straßen ab. Das fühlte sich gleich wie das „echte Schweden“ an. Links und rechts der Straße Wälder, ganz viel Herbstlaub, viele kleine und große Seen und die Ortschaften, die wir passierten, waren eher klein. In Ånge gab es dann den verschobenen Einkauf - Coop und Systemboleget.
Am Nachmittag erreichten wir die E45, den Inlandsvegen. Endlich! 😊 mittlerweile regnete es immer wieder in Strömen. Ok, war ja angekündigt, aber trotzdem schade, denn das Herbstlaub hätte bei Sonne natürlich viel besser ausgesehen.
Gegen halb sechs erreichten wir den Wanderparkplatz des Hamra-Nationalparks. Wir waren froh, dass der Parkplatz nicht komplett voll war, wir fanden einen guten Stellplatz für unseren Camper. Es waren noch eine Handvoll weiterer Camper da. Nicht alle ließen sich anscheinend von dem Wetter abschrecken… wir ja auch nicht und so zogen wir Regenjacken und -Hosen an, außerdem die Gummistiefel (damit kamen sie auch endlich zum Einsatz) und unternahmen noch eine kleine 3km-Wandertour durch den Park. Ein bisschen unheimlich ist es ja schon, in einer Bärengegend wandern zu gehen, noch dazu in der Dämmerung bei Nieselregen. Deshalb unterhielten wir uns ausgiebig. Aber alles gut, kamen wohlbehalten und gar nicht so sehr nass geregnet nach einer knappen Stunde wieder am Camper an.
Anschließend wurde lecker mexikanisch gekocht - die Nacht verbringen wir auf dem Wanderparkplatz des Hamra-NP. Es ist stockdunkel!Okumaya devam et
GezginJa, zumindest haben sie eine recht profilierte Sohle und sind innen gut gepolstert. Aber nicht so teure Dinger wie sie hier in Schweden verkaufen 😀
GezginJa das ist eine tolle Wanderung im Hamra-NP. Auch wenn ihr bei dem Wetter wohl die netten Feuerstellen am Beginn nicht so recht nutzen konntet.
GezginStimmt, die waren leider pitschnass , aber wirklich sehr nett gemacht. Feuerholz war auch gut aufgefüllt
Wir haben sehr gut im Hamra NP geschlafen. Bei einigermaßen gutem Wetter hätten wir am Morgen noch eine weitere Wandertour gemacht aber es regnete recht stark und das sollte auch noch ne Weile so bleiben. Also gab‘s nur Kaffee und dann ging es weiter „on Tour“. Zunächst die 5km Schotter - dreckiger konnte das Auto nicht mehr werden…
Dann zurück auf die E45 gern Süden. An einem schönen Rastplatz machten wir halt und frühstückten. Leider immer noch strömender Regen, hier hätte man sich gut ein paar Schritte laufen können. Der starke Regen begleitete uns auch auf der weiteren Fahrt. Ziel war Mora, was wir nach ungefähr zwei Stunden erreichten. So langsam lichtete sich der Himmel, für Nachmittag war eigentlich Sonne angesagt. Der viele Regen hatte auch einen Teil des Drecks vom Auto gewaschen, so hat dann doch immer alles auch ne gute Seite.
Wie steuerten das First Camp an, das hatte uns in Lulea sehr gefallen (dort waren wir in der Nachsaison fast allein und es war schön leer). Wir nahmen hier in Mora wie immer einen Platz ohne Strom, wir sollten uns einfach auf eine der Wiesen ohne feste Stellplätze was aussuchen. Leichter gesagt als getan. Das Campinggelände ist zwar riesig, aber überall waren schwedische Wohnwagen abgestellt. Dort wo kein WoWa stand, standen die Wiesen stark unter Wasser. Das gefiel uns so gar nicht, stecken bleiben wollten wir nicht. Also dann doch noch Strom zugebucht, so dass wir zumindest geschottert stehen konnten.
Am Nachmittag hörte der Regen tatsächlich auf und wir schnappten uns Wanderschuhe und Rucksäcke für eine Tour, die direkt hier losgehen sollte. Zunächst mussten wir über eine vielbefahrene Brücke (nicht so schön), nach ca. einem Kilometer setzte schon wieder Regen ein und zwar recht heftig. Wir fanden Unterstand in einer Bushaltestelle und zogen die Regenklamotten drüber. Irgendwann gingen wir trotz Regen weiter. Jetzt startete die eigentliche Runde - ein netter Waldweg, oft in Wassernähe. Sonne und Regen wechselten sich nun ab. Das Herbstlaub sah schön aus, vorallem wenn die Sonne die Oberhand gewann. Am Ende ging es über einen Golfplatz, dann über die Brücke wieder zurück zum Campingplatz.
Ganz nette Tour, insgesamt 10km, aber so richtig begeistert hat sie uns nicht und das lag sicher nicht nur am durchwachsenen Wetter.
Am Abend schlenderten wir noch ins Nahe Zentrum von Mora und fanden ein sehr nettes Restaurant. Ein Mix aus schwedisch-koreanischer Küche.
Mal schauen, was der morgige Tag so bringt.Okumaya devam et
Für heute war endlich mal wieder richtig gutes Wetter angesagt, das wollten wir gut ausnutzen. Nur wie?
Klar war, dass wir auf diesem Campingplatz keine zweite Nacht verbringen wollten (ursprünglich hatten wir mal ne Radtour nach Nusnäs geplant). Wir überlegten, entweder auf der anderen Seite des Siljansee noch einen Tag zu verbringen (Dalarnapferdchen-Produktion schauen, Knäckebrot-Werksverkauf und ein bisschen wandern) oder aber weiter nach Süden fahren Richtung Torsby und dort im Hovfjället nochmal ausgiebig wandern.
Wir entschieden uns für letzteres. Deshalb ging es auch schon recht früh „on the road", schließlich lagen zwei Fahrtstunden auf der E45 vor uns. Es hatte nur 2 Grad, aus den Seen und Flüssen, die wir passierten, stieg teilweise Nebel auf. Meistens hatte aber die Sonne die Oberhand.
Gegen halb elf erreichten wir den Wanderparkplatz vom Hovfjället Naturreservat (7km Stichstasse von der E45 entfernt).
Ein riesiger Platz, der anscheinend hauptsächlich im Winter genutzt wird, hier oben gab es elnige Skilifte. Heute war er aber fast komplett leer.
Wir frühstückten noch schnell und packten dann unseren Wanderkram zusammen. Gegen halb zwölf ging es los.
Es gibt hier ein gutes Wanderwegenetz mit mehreren Routen, die sich auch kombinieren lassen. Wir entschieden uns für die Hovfjällsrundan, eine der längeren Touren.
Der Parkplatz liegt quasi an der höchsten Stelle, deshalb ging es erstmal in den Wald und bergab, das aber mal wieder über sehr wurzlige und teilweise sehr nasse und matschige Wege. An einigen Nasstellen lagen (sehr rutschige) Bohlenbrettern, bei anderen musste man sich irgendwie durchschlagen. Irgendwann ging es wieder hoch, der Weg wurde trockener und steiniger, bot zunehmend schöne Ausblicke. Weiter ging es vorbei an einem kleinen Wasserfall, durch von Moosen und Farnen durchzogenen Wald, der etwas sehr märchenhaftes hatte. An einer Steinschlucht mussten wir an Felsen nach oben klettern. Auch zwei schöne Seen passierten wir. Insgesamt also sehr abwechslungsreich aber doch auch anspruchsvoll und anstrengend. Für die 12km brauchten wir über 4 Stunden. Dazu noch zwei Pausen, so dass wir erst nach 16 Uhr am Camper zurück waren.
Es ging die 7km zurück zum Inlandsvägen E45, von dem wir aber direkt wieder abbogen auf den Campingplatz, den wir für heute rausgesucht hatten - Camping45 bei Torsby. Ein kleiner netter Platz mit deutschen Betreibern. Außer uns war hier noch ein Zelter, ein VW-Bus und ein Pärchen in einer Hütte. Man spürte hier also wirklich die Nachsaison.Okumaya devam et
Heute haben wir mal richtig ausgeschlafen, denn es war kein so gutes Wetter angesagt. Immerhin regnete es beim Aufwachen nicht, da hatten sich anscheinend die optimistischeren WetterApps durchgesetzt 😉. Aber es war recht trüb und wir hatten keine rechte Lust, hier in der Gegend noch etwas draußen zu unternehmen. Mit der großen Wanderung gestern auf dem Hovfjället bei Sonne hatten wir es ja wirklich bestens getroffen.
Gegen halb elf ging es deshalb weiter, wieder Richtung Süden. Fernziel Westküste Schwedens. Ob wir es bis dahin heute schaffen, war offen.
Unterwegs gab’s mal wieder Tank- und Einkaufsstopp. Von der E45 mussten wir zeitweise auf die recht trubelige E18 wechseln (die Stockholm mit Oslo verbindet). Nicht nur auf der Straße war viel los, auch links und rechts viele Ortschaften und Gewerbegebiete. Hier regnete es dann auch.
Bei Åmål bogen wir auf die kleinere Straße 164 ab und mit einem Schlag wurde es landschaftlich wieder richtig schön. In dieser Gegend gibt es noch einige vielversprechende Sachen wie das Glaskogen Naturreservat, den Dalslandkanal oder auch den Tresticklan NP. All das muss aber erstmal warten und kommt auf die „Schweden-Bucketlist“.
An einem netten Rastplatz am See gab es noch ne Kaffeepause mit Zimtschnecken, dann ging es weiter Richtung Westküste.
Gegen 16 Uhr erreichten wir diese dann auch, steuerten direkt das Naturreservat Veddö an.
Landschaftlich ganz anders, aber auch wieder richtig schön - das Hinterland aber natürlich auch die Schärenküste.
Jetzt am späten Nachmittag kam sogar die Sonne raus, Perfekt für unsere kleine Wandertour. Aus der angepeilten Stunde wurde dann eine 2h-Tour, wir machten viele Fotos.
Zurück am Camper war es mittlerweile halb sieben und wir hatten noch keine richtige Idee, wo wir übernachten könnten. Im Gegesatz zu den nördlicheren Gegenden der letzten Wochen ist es hier im Süden fast überall verboten, mit dem Camper irgendwo zu übernachten. Campingplätze haben aber auch schon oft geschlossen. Zunächst steuerten wir einen noch offenen Platz in Tanum an. Der gefiel uns gar nicht, 350SEK dafür (ohne Strom) fanden wir dafür auch zu viel. Bei P4N gab es noch einen hochbewerteten Rastplatz an der E6, der tatsächlich auch recht schön und ruhig ist. Aber das war uns hier im Süden nicht ganz geheuer, zu oft liest man von Einbrüchen an Hotspots und im Großraum Göteborg.
Langsam wurde es schon dunkel. Wir steuerten einen Bauernhof in der Nähe an, der 4 Plätze haben sollte und auch sehr gut bewertet war. Volltreffer - es gab noch einen freien Platz und das war alles sehr nett gemacht. 180SEK ist dafür auch ein sehr fairer Preis. Nun war es schon richtig dunkel, man merkt dass es Ende September ist. Weil es schon so spät war, gab es heute nur kalte Küche.
Für die nächsten zwei Tage ist hier in der Gegend sehr viel Sonne angesagt. 😃Okumaya devam et
GezginSchweden ist schön!! Auch wenn es bei weitem nicht so spektakulär ist wie Norwegen 😉. Das Dalsland ist einen 2. und auch 3. Blick wert. Die Schärenküste sowieso.
Nachdem wir es gestern schon bis an die Westküste Schwedens geschafft hatten, konnten wir den Tag sehr entspannt angehen. Noch dazu trommelte der Regen aufs Camperdach, als wir gegen 8 Uhr aufwachten. Also noch ein Grund, nicht sofort aufzustehen.
Nach 9 Uhr hörte der Regen auf und die versprochene Sonne übernahm für den Rest des Tages.
Nach Kaffee und Müsli fuhren wir los. Zunächst ging es in den kleinen Küstenort Fjällbacka. Wir parkten (kostenlos) auf einem großen Parkplatz am Stadteingang, nach nur 5 min zu Fuß waren wir von dort aber auch schon im Zentrum. Es war Samstag und gutes Wetter, trotzdem hielt sich der Andrang in Grenzen. Eher Schweden mit PkW, wenige Camper.
Wir schlenderten durch den kleinen Ort und am Hafen entlang, dann ging es auf den „Hausberg“ Vettebergen. Dazu geht’s über Holztreppen nach oben, von oben hat man eine sehr schöne Aussicht auf Fjällbacka. Für den Rückweg nahmen wir die Variante durch die Kungsklyftan. Das sah so ein bisschen wie die Miniaturvariante des Kieragbolten und der Schlucht im Skuleskogen NP aus.
Gegen 13 Uhr ging es zurück zum Camper. Wir fuhren entlang der Küste ins ca. 40km gelegene Smögen, dem vielleicht noch bekannteren Ort hier an der Küste von Bohuslan.
Da wir hier auch die Nacht verbringen wollten, checkten wir auf dem Sotenäs-Campingplatz ca. 3 km vorm Ort ein. Es war sehr wenig los, wir konnten uns einen der ca. 20 Stellplätze oben zwischen den Felsen aussuchen. Von hier hat man einen tollen Blick auf den Ort und das Meer, wir suchten uns einen möglichst windgeschützten Platz, denn es wehte schon ein bisschen und hier oben war man schon recht anfällig für den Wind.
Dann wurden die Räder mal wieder vom Träger genommen und wir radelten nach Smögen. Das ging ganz gut, es gibt einen Radweg parallel zur Straße. Smögen liegt auf einer Insel, man muss dann noch über die große Brücke radeln. Der Ort war größer als gedacht, wir mussten erstmal etwas suchen, wo das „typische“ Zentrum ist.
Gefunden! 😊
Wir schlossen die Räder an und schlenderten durch die Gassen und die Hafenpromenade. Hier war einiges los - die noch geöffneten Restaurants waren gut gefüllt, fast alle saßen draußen in der Sonne. Viele Schweden, die das sonnige Wochenende genossen.
Jetzt in der Nachsaison dürfen Wohnmobile wohl auch über Nacht auf den städtischen Parkplätzen stehen bleiben, wird dann über EasyPark abgerechnet. Das nahmen auch viele Wohnmobile an, wobei es trotz Wochenende auch hier nicht komplett voll war.
Irgendwann entdeckten wir die für Smögen so bekannten bunten kleinen Holzhäuser und machten auch die obligatorischen Bilder.
Dahinter führt ein kleiner Wanderweg auf die typischen Felsen, den nahmen wir noch unter die Füße. Wir hatten heute wirklich Glück mit dem Wetter. Es waren einige Yachten und Segelboote hier zwischen den Felsen unterwegs.
Als wir gegen 17 Uhr ins „Zentrum“ von Smögen zurück kamen, war schon deutlich weniger los. Viele Restaurants schlossen wohl auch 18 Uhr. Wir entscheiden uns gegen Auswärtsküche und radelten in der Abendsonne zurück, kochten später im Camper.
Der Wind hat noch etwas zugenommen und schaukelt den Camper etwas durch. So schlimm wie am Nordkap ist es aber nicht.Okumaya devam et
GezginWas für Traumbilder? Wir stehen meistens nebenan auf dem First Camp. Schöne Wanderung im Naturreservat Ramsvikslandet.
Nachdem wir uns gestern die beiden hübschen Küstendörfer Fjällbacka und Smögen angeschaut hatten, wollten wir heute auf dem Weg nach Süden auch noch Lysekil einen Besuch abstatten und dort ins Naturreservat Stångehuvud schauen. Wir hatten gelesen dass Lysekil ca. 15.000 Einwohner haben soll und damit recht groß ist. Als wir in den Ort kamen, waren wir dann aber doch leicht geschockt, wie groß und industriell hier alles wirkt. Die zwei Wohnmobilstellplätze, an denen wir vorbeikamen, waren auch eher abschreckend, hier standen die dicken Vollintegrierten aufgefädelt wie die Ölsardinen. Deshalb drehten wir direkt wieder um und steuerten den Weg nach Süden an. Den Abstecher hätten wir uns sparen können. (Vielleicht hat die Stadt ja ihren Reiz, aber nicht heute für uns…)
Also ging es auf die E6, die heute zum Sonntag stellenweise sehr voll war, insbesondere im Großraum Göteborg. So ungefähr das Gegenteil von dem, wie man sich Schweden vorstellt und wir auch die letzten Wochen erlebt haben. Aber das gehört halt auch dazu, dass man auf dem Weg nach Nordschweden (oder dem Rückweg) durch Südschweden durch muss.
Am frühen Nachmittag bogen wir von der E6 ab auf die Bjärehalbinsel. Hier waren wir schon vor 6 Jahren und es gibt noch ein von uns unerkundetes Naturreservat.
Beim Campingplatz, den wir ansteuerten, war die Rezeption nicht mehr besetzt, man musste online einchecken und bekam dann einen Code für die Schranken- und Duschkarte per SMS. Der Platz hat 500 Stellplätze, in einem Kiefernwald verteilt. Heute waren gerade mal 5 Camper hier.
Wir gönnten uns einen der Plätze draußen am Strand und hatten die komplette Stellplatzreihe für uns allein.
Nachdem wir uns bis dahin heute kaum bewegt hatten, ging es direkt raus zu einem längeren Strandspaziergang. Direkt am Platz führt der über 1000km lange Skaneleden entlang, auf dem wir ein kleines Stück wanderten. Außerdem beginnt hier das Naturreservat Bjärekusten, welches wir morgen noch etwas mehr erkunden wollen.Okumaya devam et
GezginJa fast, wollen Mittwoch daheim ankommen. Dann haben wir noch ein bisschen Zeit daheim, bevor wir wieder arbeiten müssen. Aber wenn ich könnte, würde ich mich direkt nochmal über den Polarkreis beamen 🤣
Danke für den interessanten Bericht. Freue mich schon auf die Bilder. [Nirak]
GezginTolle Wanderung die Lust auf Schweden macht da Sie so abwechslungsreich ist.