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- Day 282
- Tuesday, March 11, 2025
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 1,612 m
GuatemalaSan Marcos La Laguna14°43’25” N 91°15’2” W
Lake Atitlán - die robuste Bootsfahrt
March 11 in Guatemala ⋅ ⛅ 21 °C
Von Quetzaltenango ging es natürlich, wie es für Guatemala gehört, wiedermal steil hoch. Am Anfang war ich motiviert und trotze. Bis es so steil wurde, dass ich nicht mal mehr wusste, wie ich mein Fahrrad hochschieben kann. Beim ersten Mal nahm ich die Taschen ab und trug alles einzeln hoch. Beim zweiten mal, hielt ich kurz an um Wasser zu trinken und sah ein Auto mit einer leeren Ladefläche, welches sich hochschlängelte. Ich witerte meine Change und machte Autostop - mit Erfolg. Er nahm mich mit und setzte mich oben am Berg wieder ab. Somit war der rest vom Tag super fahrbar und ich war ultra Dankbar. Ich steuerte richtung Lake Atitlán. Ich hörte nur Gutes und wurde nicht enttäuscht. Leider war die Sicht betrübt, weil Fuego (der Vulkan) vor 2-3 Tage zuvor ausgebrochen war. Aber schon von oben konnte ich die Schönheit der Gegend bermerken. Nur noch eine 8km steil und steinige Abfahrt und dan kam ich bei meinem Camping an. Der war ultra schön und ich durfte mein Zelt mit Seeblick aufstellen. Am nächsten Tag Erkundigte ich San Marcos la Laguna. Grundsätzlich liebe ich so Hippie Dörfchen. Immer guter vibe und gechillte Leute. Und meistens ist vegetarisches Essen auch sehr einfach zu finden. Was soll ich sagen... das war sicher auch hier so... nur war es wirklich sogar für mich ein Touch zu viel Hippie. Aber es hatte super Restaurants und die beste Bäckerei die ich (neben der in Cholula) auf dieser Reise antraff. Es ist ein Deutscher der sie betreibt - war ja klar. Auf jedenfall ass ich eigentlich 3 Tage dan fast nur Brot. Ich traff Inge, eine tolle Niederländerin welche ich von Quetzeltenango bereits kannte und wir gingen zusammen essen. Zurück beim Camping, viel mir ein neuer gelber cooler Camper auf. Es handelt sich um eine Familie mit zwei Kinder (er ursprünglich aus Deutschland, sie aus der Schweiz und die Familie lebt in der Schweiz). Die beiden Eltern waren auch lange mit dem Fahrrad auf reisen und es fehlte uns garantiert nicht an Gesprächsstoff. Spätestens am Morgen wurde ich dan auch von den beiden Wirbelwinder akzeptiert. Fairer Waise muss man sagen, ich habe sie mit Nutellabrot bestochen. Dann war das Eis gebrochen und ich wurde quasi adoptiert. Ich wurde zu noch mehr Brot - selbstgebacken mit schweizer Standart - eingeladen. Revanchierte mich mit Blumenbilder zum ausmahlen und nach einem kurzen Schwumm im See, marschierten wir wieder nach San Marcos la Laguna. Wir verbrachten den Tag mit Kaffe, natürlich Brot, Essen, rumlaufen und rumblödeln. Es war wirklich toll. Zurück ging es dan in einem Tucktuck. Weil wir uns da zu 5 reingestapelt haben, gibts da leider keine Beweisbilder. Es tat sehr gut, mit Kindern herum zu albern und ich genoss den Tag - was für eine wunderbare Familie.
Am nächsten Tag verlies ich den Camping und radelte zum Seesteg. Die Busse hier sind eigentlich die Boote und weil der Weg von San Marcos la Laguna mega steil hoch geht entschied ich mich, mein Fahrrad nach Panajachel zu verschiffen 😄. Für alle die sich eine Fähre vorstellen oder ein mehrbesseres Boot - nein das war es nicht. Es sind kleine Boote und mein Fahrrad wurde ungesichert auf das Dach geschmissen. Da konnte ich noch lange erklären, dass dies mein zuhause ist. Ihnen egal. Eine Achterbahn im Europa Park ist ein Zuckerschlecken im Vergleich einer Bootsfahrt auf dem Lake Atitlán. Das Boot bräterte immer wieder heftig auf das Wasser, so das ich mir nicht vorstellen konnte, dass A. Mein Fahrrad noch auf dem Dach ist, B. Falls es noch auf dem Dach ist, dass es noch ganz ist C. Von meinen Taschen sprechen wir gar nicht erst und D. Das Boot nicht bricht. Und ich verspreche - ich übertreibe nicht. Eine Mitfahrende hatte solche Angst das sie sich mal so profilaktisch eine Schwimmweste anzog. Wir kamen in Panajachel an. Zu meinem Erstaunen war nur die Kette raus. Alles andere war noch da und ganz. Ich ging in mein Hostel und versuchte mal meine Seeübelkeit zu sänftigen. Entschied mich für 2 Nächte im Hostel und erkundete Panajachel. Ging sehr sehr fein Indisch essen und trank guten frisch gerösteten Kaffe (inkl. Rundgang). Lernte tolle neue Leute kennen und möchte hier gerne noch von Patricia schreiben. Leider weis ich ihr alter nicht mehr genau... glaube 64 - vieleicht mache ich sie älter als sie ist. Patricia ist aus der USA und ist Mami von 10 Kindern!! (10 Kinder...) Das jünste ist nun über 20. Sie war ihr lebenlang Mami und wollte immer gerne reisen. Ihr Mann unterstützt sie vollumfänglich und findet sie soll jetzt gehen und das solange sie gern möchte. Nun ist sie bereits über 4 Monate alleine unterwegs, auch in Europa und besuchte eine Spanischschule in zentral Amerika. Eine warmherzige und inspirierende Person, welche mir zeigte, dass man nie zualt ist um seine Träume zu leben. Danke Patricia für deine Geschichte.Read more























TravelerWas du alles tolles erlebst! Has du schon ein Buch angefangen zu schreiben? 😁
Traveler
🤩
Traveler
Knuspriges Brot... 🥰
Traveler
🥰😍🤩