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- Day 287–293
- March 16, 2025 at 5:06 PM - March 22, 2025
- 6 nights
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 1,526 m
GuatemalaAlt-Guatemala14°33’17” N 90°44’11” W
Antigua - der Vulkan Aufstieg
Mar 16–22 in Guatemala ⋅ ☁️ 22 °C
Vom Lake Atitlán nach Antigua - ja ratet mal... Richtig - es ging hoch. Dieser Aufstieg sollte aber fahrbar sein. Und das war er auch und ich war dankbar. Es war als ob ich mir beweisen musste, das meine Reise schon richtig ist und ich auch Aufstiege radeln kann. Klingt dumm - war aber so. Ich war nicht in Eile. Armin (lernte ich in Quetzaltenango kennen) und ich haben abgemacht den Vulkan Acatenango zusammen zu erklimmen, da ich ein 2er Zelt habe und wir somit keine geführte Tour buchen müssen. Armin war aber erst später in Antigua. Daher entschied ich mich für den Budget freundlichsten Weg. Ich übernachtete nach dem Aufstieg eine Nacht bei den Bomberos. Die boten mir auch ein Bett und eine Dusche an. Am nächsten Tag radelte ich dan nach Antigua. Antigua war mal die Hauptstadt von Guatemala und wurde mit Vulkangestein gebaut. Eine wunderschöne Stadt mit vielen tollen Ecken. Ich verbrachte die erste Nacht auf einem gratis Camping aber ohne Sanitären Anlagen. Am nächsten Tag fuhr ich in mein Hostel welches auserhalb lag und das günstigste war (5.- Fr. pro Nacht). Ich durfte mein Fahrrad während dem Vulkan Hike dort stehen lassen.
Und nun sprechen wir doch genau über diesen Hike. Der Acatenango ist 3'965 Meter hoch. Man hat die perfekte Sicht auf den Fuego - ein aktiver Vulkan. Die Einheimischen wollen, dass alle Touren buchen. So gibt es nicht wirklich einen Buss der vor 11 Uhr zum Start fährt und Zelte in Antigua zu mieten ist beinahe unmöglich. Zum Glück habe ich eines. Ein Rucksack für mich und ein Schlafsack für Armin war dafür einfach. Wir bestellten ein Uber welcher uns am morgen zum Startpunkt fuhr. Der war leider dan sehr teuer. Vom Startpunkt zum Gipfel sind es 6.7 Km und 1'663 Höhenmeter. Die ganze Wanderung ist eigentlich einfach - nur sehr steil. Der Anfang war dan noch so lockeres Gestein, so das mann immer wieder Einsinkte. Wie Tiefschnee - nur mit vielen unangenehmen Steinen im Schuh. Anschliessend war es nur noch Steil. Wir Übernachteten auf 3'700 Meter über Meer auf einem Vorsprung als Campingplatz. Dort konnten wir den Vulkan Fuego fantastisch bestauenen. Ich wurde das erste Mal in meinem Leben Höhenkrank. Hatte übel Kopfschmerzen und erbrach die ganze Nacht. Zum Glück waren noch 2 weitere Schweizer auf dieser Platform, welche mich mit Medis eindeckten. Mit sehr wenig schlaf und ich völlig in den Seilen hängend, räumten wir am nächsten Tag mein Zelt zusammen. Wir beschlossen trotz allem den Gipfel zu erklimmen. Dies war noch der schlimmste Teil von allem und ich gab mir mühe, nicht noch mehr Mageninhalt auf den Boden zu verteilen. Armin trug bereits mein Rucksack und ich zwang mich Schritt für Schritt hoch. Oben angekommen wurden wir von einer atemberaubender Aussicht und einem Wolkenmeer belohnt. Ich war erfüllt von Glück, Stolz und Überwältigt. Dann ging es zum Abstieg. Und alle die bis jetzt mit mir mitfiebern - der Aufstieg war richtig angenehm im Vergleich zum Abstieg. Es war steinig und steil. Am Besten wäre es zu rennen - ich brachte das irgendwie nicht hin und tapte mich runter. Am Ende waren meine Beine komplett durch und meine Füssen ein Meer aus Blasen. Als wir unten ankamen, teilte uns ein Polizist mit, das so jede Stunde einmal ein Bus kommt. Ich komplett am Ende meines Energiehaushaltes. Ein Auto mit einer leeren Ladefläche bog um die Ecke und ich zögerte nur 2 Sekunden bevor ich mein Daumen zum Autostop raushilt. Der Fahrer hilt an, ich teilte ihm mit wo wir hin möchten und er versicherte mir, das von seinem Dorf viele Buse nach Antigua fahren. Wir hüpften hinten auf die Ladefläche - Armin noch kaum realisierend was in diesen Moment gerade passiert ist. Im Dorf angekommen machten wir uns auf Bus suche, als ein Auto anhielt und uns anbot uns mitzunehmen. Wir stiegen auf die zweite Ladefläche und er nam uns bis einem Dorf vor Antigua mit. Dort namen wir noch den Chickenbus bis nach Antigua. Wir gönnten uns eine Pizza und zurück im Hostel lies ich meine Kleider waschen - sie sind Dreckig wäre eine freundliche Ausdrucksweis. Zudem lernte noch 3 weitere Fahrradreisende kennen und Daniela aus Luzern schrieb mir, das sie die nächsten Tage nach Antigua reist. So verlängerte ich meinen Aufenthalt um 2 weitere Nächte und freute mich riesig Daniela zu sehen. Wir schlenderten durch die Gassen und gingen zusammen essen. Und vielleicht - aber nur vielleicht war zwischen den Tagen vom Hike und der Ankunft von Daniela noch ein Abend vorhanden, an dem alles ein kleines Bischen eskaliert ist. Ich gehe nicht genauer darauf ein.
Am nächsten Tag war es Zeit wieder in die Pedale zu treten. Ich fuhr los und durfte eine Nacht bei einem Warmshower auf einer Mangofarm übernachten. Er Amerikaner, sie Schweizerin aus Zug. Die beiden waren super und ich durfte auf einer Matraze in einem Zelt übernachten. Vielen Dank für die Gastfreundschaft.Read more






















