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- Day 446–450
- August 22, 2025 - August 26, 2025
- 4 nights
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 3,057 m
PeruHuaraz9°31’46” S 77°31’42” W
Huaraz - die Entenschlucht 🦆
Aug 22–26 in Peru ⋅ ☁️ 20 °C
Nach Huamachuco gings dan wirklich Offroad und hoch hinaus. Von 3'100 ging es hoch auf 4'100. Ich mit Job in den Bergen und bereits auf 4'450 Fahrrad gefahren dachte mir ehrlichgesagt gar nicht wirklich was dabei. Ich hatte keine Ahnung das ich die letzten 100 Höhenmeter schieben werde, mein Kopf platzen wird, ich mit Müh und Not mein Zelt aufstellen, aus meinem Zelt mit einer Hand mühselig den Kochlöffel schwingen, keine 4 Löffel Rahmen-Nudel herunter bringen und 3 Stunden später meinen Mageninhalt hochbefördern werde. Der Campingplatz am Bergsee 10 von 10. Fiona -1. Aber na gut. Ich schlief... ungefähr 10 - 12 Stunden. Die Jungs merkten von all dem nichts. Keine Angabe von Höhenbeschwerden und sie genossen den idylischen Zeltplatz. Gönn ich ihnen.
Am nächsten Morgen gings mir etwas besser. Ich hatte mühe beim zusammenräumen. Aber als mein Zelt verpackt und mein Fahrrad beladen war, war ich verblüfft wie einfach Fahrradfahren ging. Erst recht weil es nochmals hoch auf 4'300 ging. Aber ich radelte es einfach weg. In diesem Moment war ich dankbar, dass ich bereits über ein Jahr im Sattel sitze. Am Abend erreichten wir ein kleines Dorf. Auf dem Dorfplatz traffen Clo und Pierre einen Herren der uns die Türe öffnete und uns in seinem Haus gampen lies. Naja für schweizer Verhältnisse ist es ein Keller mit einer Toilette und um zu spühlen, holten wir mit einem Kessel Wasser vom Dorfplatz. Pragmatisch aber für uns super. Am folge Tag erwartete uns eine lange Zick Zack Strasse runter und das selbe auf der anderen Seite hoch. Wir fingen an und waren sehr dankbar als ein Mann angielt und uns in seinem Auto bis nach Pallasca mitnahm. Dort buchten wir ein Hotel, wuschen unsere Kleider von Hand und putzen unsere Räder. Am nächsten Tag erwartete uns eine Abfahrt in den Cañón del Pato (Entenschluch). Dieser Canyon war sooo schön. Rechts und links von uns schossen die Steinwände in die Höhe und das Farbenspiel des Gesteins war wirklich atemberaubend. Ich war richtig happy. Am platz wo wir campen wollten war es zu windig. Daher nahmen wir erneut ein Hotelzimmer. Am nächsten Tag ging es weiter in der Entenschlucht. Immer noch dem Fluss entlang aber Flussaufwärts und durch etliche Tunnel. Ein Mann offerte mir eine Mitfahrtgelegenheit. Ich lehnte ab, die Schlucht gefällt mir so gut, ich wollte sie auch radeln. Die Jungs nahmen an und waren aus der Schlucht. Ich radelte weiter, übernachtete in einem kleinen Schluchtdörfchen und radelte am nächsten Tag raus aus der Schlucht nach Caraz. Dort durfte ich mein Zelt im Garten von einem Warmshower stellen. Neben mir, nutzte noch ein Franzosenpärchen von dem tollen Angebot und sie kochten für uns. Es war ein lustiger Abend.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Huaraz (die Franzosen radeln von Süden nach Norden). Die Strasse sehr befahren. Der Verkehr schlimm. Sie nahmen null rücksicht und ich hielt 2-3 mal den Atem an, weil die Fahrzeuge so nah und schnell neben mir vorbei fuhren. Ich beschloss es mit Autostopp zu versuchen und der erste Jeep der vorbeifuhr, nam mich mit. Zwei Bauarbeiter die ein Dorf vor Huaraz anfuhren. Ich nam dankbar an und lud mein Fahrrad auf. Den Endspurt wollte ich noch radeln. Bei einer Baustelle sah ich in der gegenüber stehenden Autoschlange ein Defender Fahrzeug. Dachte mir so: cool wahrscheindlich auch Reisende. Als ich näherkam erkennte ich das Soloturner Autoschild. Ich winkte und die beiden fuhren aus der Schlange, hilten am Strassenrand und boten mir ein Kaffee an. Wir schwatzten gut für eine Stunde. Serafina und Michel sind in Patagonia gestartet und fahren richtung Alaska. Die Beiden waren echt super. Wir tauschten Insta und wer weis - evtl. werden wir uns ja in der Schweiz wieder sehen. Würde mich auf jedenfall freuen. Zudem erzählten sie mir von einem Schweizer Restaurant in Huaraz. Ich radelte die letzten 30 Min und bezog ein Bett im Hostel El Tambo. Das Hostel ist bekannt unter Radreisende und wir waren ca. 5 Radreisende. Mich lies der Gedanke an das Fondue nicht los und ich steuerte das Schweizer Restaurant an. Ich studierte die Karte und die Preise waren so gar nicht tauglich für mein Budget. Aber ich lies mich trotzden für ein Fondue hinreisen. Immerhin ist mein letztes nun doch über 15 Monate her. Der Besitzer kam aus der Küche und fing an mit mir zu sprechen. Ein Schweizer natürlich. Ich erzählte ihm von meinem Projekt und er und sein Angestellter waren super begeistert. Zum Desert gab es ein Stück Büdnernusstorte und ein Kaffe Luz. Als ich bezahlen wollte wurde mir eröffnet das die Tintenpatrone für die Rechnung wol leer sei und das ich gerne eingeladen bin. Neben dem Tränchen das ich beim Fondue vergoss, kam wohl nochmals eines hoch. Ich war super dankbar und glücklich. Und als ich zurück im Hostel ankam war eine Gruppe in der Küche und ich wurde eingeladen zum Pisco Sour (Peruanisches Alkoholgetränk - echt gut, halt nur mit rohen Eiern...) die Truppe war lustig und wir lachten viel. In solchen Momenten ist mein Herz so erfüllt von Glück, Dankbarkeit und Zufriedenheit und ich frage mich oft... wie habe ich so viel Glück verdient.
Huaraz ist berühmt für seine Bergwelt und ein Hotspot für jeder Wandervogel. Berge bis über 6'000 laden Bergbegesiterte Tage hier zu verbringen. Entsprechend viele Outdoorstores sind in der Stadt. Ich stockte Material auf wie ein Paar lange und warme Hosen, ein neuer Aufsatz für mein Wasserfilter und diverse Kleinikeiten für mein Fahrrad. Zudem besass die Stadt einige gute Kaffees. Ich lies es mir gut gehen, blieb ne Nacht länger als erwartet und lernte tolle Menschen kennen. Aber dan wars dan auch gut weiter zu radeln. Das feine Kaffee war halt dan doch nicht nur 1 CHF und mein Budget hätte geweint wenn ich noch länger in Huaraz geblieben wäre 😉.Read more



























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