• Oyón - the Peru Divide

    2–4 Sep, Peru ⋅ ☁️ 17 °C

    Die Peru Divide ist eine berühmte Montainbike strecke. Es sind mehrheitlich Offroad Strassen und die Peru Divide ist bekannt als eine der härtesten Fahrraddivides auf der Welt, aufgrund der unglaublichen Höhenmetern und weil sie mehrere Pässe bis zu 4'900 überquert. Nun ja... für mich war das ein Challang exepted. Auf jedenfall bis nach Oyón habe ich mir gesagt. So startete ich mental motiviert, mein Körper so semi motiviert. So war mein erster Schlafstop schon sehr früh an einer Tankstelle, weil ich mich nicht sooo fit fühlte. Am nächsten Tag gings weiter bis in ein Dorf wo ich mir ein Hotel buchte und nochmals versuchte etwas ruhe zu finden. Ich war dann 15 Minuten beschäftigt herauszufinden wie ich das Gletscherwasser in der Dusche zu warmen Wasser umwandeln kann. Es waren wohlverstanden nur zwei Knöpfe zum drehen. Als ich es nicht heraus fand, hollte ich hilfe. Ich hatte warmes Wasser wusste aber immernoch nicht wie das ging. Es war ein schmaler grad von ich werde gebacken oder ich erfrire... aber gut... ich hatte ne Dusche.

    Nach einem Geburtstagsanruf an mein Mami, schwang ich mich wieder auf den Sattel und die Offroadstrasse begann. Die weissbedekte Bergkette von Huaraz im Rücken, gings wieder hoch auf 4'200 MüM. Quasi das warm up mit den Höhenmeter. Ich übernachtete in einem Dorf. Fragte die Einwohner ob sie mir die Türe der Kirche öffneten. Vor der Kirche einen Wasserhahn und weiter oben eine Toilette die ich benutzen durfte. Alle waren super nett und hilfsbereit und in der Kirche konnte ich mich etwas vor Wind und Kälte schützen.
    Am nächsten Tag gings nochmals ordentlich hoch. Immer mit schönen Ausblick, eine Rotterstrasse die einiges an Energie abverlangte. Ich war dankbar als ich Oben ankam und die Abfagrt in Angriff nahm und fand am Abend sogar ein günstiges Bett in einem Gemeindezentrum. Im kleinen Dorf hatte es einen kleinen Einkaufsladen. Geführt von einer Dame die mich gerne knuddelte und mir auf meine Einkäufe eine Orange und Manderine daurf legte.

    Es ging ordentlich runter auf 1'200 MüM. Mit schönem Ausblick, Kondoren die über mich Kreise drehten und vorbei an unzählige Kakteen. Über eine Brücke die definitiv schon bessere Tage hatte und in einer erschlagender Hize, entlang an einem Fluss in einem Canyon, begann der Aufstieg der mich nun die nächsten Tagen beschäftigen wird und zurück auf 4'800 hochbringt. Ich wurde von zwei Tourenfahrradfahrer überholt - die waren einiges schneller unterwegs als ich. Als ich zu meinem Schlafplatz zu Heissenbäder kam, war ich umso mehr überrascht die Beiden wieder anzutreffen. Der eine fühle sich nicht so gut daher haben sie heute nur 100km und keine 200km gemacht - ja guuut 😄😄 es sind Brüder aus Deutschland. 17 und 19 jährig. Radlen durch Ecuador und Peru. Naja ich war beeidnruckt... in diesem Alter habe ich viel, aber sicher keine Fahrradreise in Südamerika unternommen. Ich erfreute mich über ihre Gesellschaft. Am nächsten Morgen waren sie natürlich schneller als ich und radelten früh bereits wieder los. Ich nam weitere Höhenmeter in Angriff und gönnte mir ein luxuriöses Hotelzimmer, weil ich nicht mehr weiter radeln wollte. Der letzte Aufstieg stand an und ich radelte erneut 1'000 Höhenmeter hoch. Und dann fing ich an zu weinen. Es war nicht die Höhe über 4'600... (obwohl Atmen schon schwieriger wurde...). Nope es waren die Lamas und Alpakas die Herdenweise neben der Strasse grasten. Ich LIEBE diese Tiere... ich wäre auch gern ein Alpaka. Flauschig, wenn mir was nicht gefällt drehe ich mein flauschiges Poo zu und wenn es mir immernoch nicht gefällt Spucke ich. Lebensaufgabe... essen. Und süss sein. So stelle ich mir ein erfüllted Leben vor 😉. Ich Fotografierte als würde ich niemer in meinem Leben jemals wieder ein Lama sehen... 😄
    Doch die Sonne ging schon bald unter und ich gönnte den Tieren neh Auszeit von der nervigen Fahrradtouristin.
    Ich traff noch ein Einwohner, welcher mir sein Soh mitgeben wollte... er habe ein Ross und könne mich ja begleiten. Ich lehnte Dankend ab...

    Irgendwie fand ich kein wirklich guter Campplatz und schlief an einem Hang. Quasi Senkrecht - mit der Hand zur übertreibung versteht sich 😉 In meinem Kopf - das geht schon. Die Ralität war birebizli anders. Ich wachte mehrfach auf, zusammengekrümmelt unten im Zelt und versucht mich wieder im Schlafsack hochzukraulen. Erholsam ist anders, aber irgendwas habe ich trotzdem geschlafen und ich schaffte am nächsten Tag auf jedenfall den Rest des Passes auf 4'840 und erreichte Oyón. Auch ein Bergdorf halt nur mit Einkaufsmöglichkeit, Restaurants und einem süssen Hotel mit Holzbetten für 5 CHF für eine Nacht. Ich liebte das kleine Kabeuschen und blieb 2 Nächte. Gab meine Kleider in die Wäscherei, ass ein Riesen Teller Reis mit Gemüse und versuchte nötige Fresalien aufzustocken.
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