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- 日506–510
- 2025年10月21日〜2025年10月25日
- 4泊
- ☀️ 19 °C
- 海抜: 3,658 m
ボリビアUyuni20°27’43” S 66°49’4” W
Uyuni - die nackte Tatsache
10月21日〜25日, ボリビア ⋅ ☀️ 19 °C
❗️❗️TRIGGERWARNUNG❗️❗️ - wenn dich ein Körper ohne Modelmase eckelt, die Bilder nicht bis am Schluss durchschauen - aber bitte den Post zu Ende lesen.
Nach 5 Tagen in La Paz wollte ich früh los. Traff dann den Deutsch mit welchem wir gestern uns zu Dirtt bis in die Nacht verqautscht hatten. Er war kreidenbleich und es brauchte ihn ganz viel Mut, mich zu fragen ob ich für ihn in die Apotheke gehen könnte. Natürlich! Ich stifelte los in die Apotheke und holte Medikamente. Lies mir alles klein säuberlich aufschreiben und übersetzte es ihm auf deutsch. Zudem holte ich ihm eine Cola, ein Powerraidgetränk, irgendwas das für mich am Zwiback am meisten ähntelte und eine Rahmensupe falls er am Abend hoffentlich hunger hatte, den er hatte die ganze Nacht durch erbrochen. Er hat sich mindestens 1000 mal bedankt. Für mich
selbstverständlich. Wäre ja auch dankbar wenn mir jemand hilft... Nach dem Besuch in meinem Lieblingskaffe, um das letzte mal gut zu Frühstücken, zeigte mir die Uhr 12 alls ich mein Fahrrad in der Rushhour in die Gondel schob. Raus aus der Stadt. Der frühe Vogel musste in dem Falle Medikamente besorgen. Ich radelte los und erreichte immerhin noch 70km. Der Abschnitt war viel befahren ohne Seitenstreiffen. Es regnete als hätten die Wollken einen der traurigsten Liebesfilme geschaut und ich buchte mir ein Hotel, was wohl das schlimmste Hotel meiner ganze Reise war. Aber gut ich hatte ein Bett. Über hygiene, vorallem auf der Toilette sehen wir mal weg. Immer schwierig wen Wände braun sind, die nicht braun sein sollten. Ich radelte weiter eichtung Oruro. Da gab es ein Hostel, neben mir mindestens 20 Franzosen. Zwar nein, einer war nicht Franzose... der kam aus Quebec... also sprach er auch französisch. Ich traf meinen Zimmergenosse aus Copacabana wieder und unterhilt mich mit ihm auf Spanisch. Hätte nicht gedacht das mir eine Unterhaltung auf spanisch mal leichter fallen würde als auf französisch. Es war zudem nicht förderlich, das es mein Lieblingskaffe von La Paz auch in Oruro gab. Daher gab es ein Maracuya Cheescake zum Abendessen. Der nächste Tag war ein Sonntag. Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, schwebe ich ein bisschen in der Zeit. Oft habe ich keinen Plan was für ein Tag oder Monat gerade ist und bin schon glücklich wenn ich das Jahr weis. Aber dieser Sonntag war super. Es wurde in Bolivien gewählt und es fuhren aufgrund dieses Ereignisses keine Autos. Ich hatte also wirklich die ganze Strasse für mich. Es war ein sehr realaxter Tag und ich pedalte vor mich hin. Ich kam bis in ein Dorf wo ich einen Einheimischen fragte ob ich auf ihrem Überdachten Fussballplatz campen darf. Ich lehnte sein Angebot in seinem Haus zu übernachten, das er mit einem spizbübischen Lächeln ohne Zähne untermahlte, dankend ab und er versicherte mir, dass es ein sicherer Ort sei. Rasch kam mir der Gedanke das dieser Mann mich in der Nacht besuchen könnte, glaub aber an das Gute in den Menschen und stellte mein Zelt ein paar Stunden später, als der Fussballmatch der von einigen Kindern vom Dorf inziniert wurde, zu Ende war.
Rene hat mir geschrieben. Er sei in Sabaya und er könne auf mich wartet, falls wir die Salzwüsten gemeinsam radeln wollen. Da ich bereits zwei mal mit Rene unterwegs war, willigte ich gerne ein und da ich hasse wenn Menschen auf mich warten müssen, fragte ich nach 75km radeln ein Jep, ob sie mich bis Sabaya mitnehmen können und setzte mich mit meinem Fahrrad auf die Ladefläche. Die Familie war super lieb und ich lächelte gerne für jedes einzelne Foto mit allen Familienmitglieder (bin sowieso immer überrascht wie viel Leute in diesen Outos platz haben). Ich checkte im selben Hotel ein wie Rene. Der Besitzer war sicherlich älter als 70 und als ich ihm erklärte, dass ich gerne ein eigenes Zimmer hätte, glänzten seiene Augen und er erklärte mir das er alleinstehend sei und noch zu haben. Darauf gefolgt von einer unangemessenen Berührung. Ach liebe Männer aus Bolivien... wir können das Besser!
Rene und ich namen die Salzwüsten in Angriff. Zuerst radelten wir die Salzwüste Coipasa. Wobei radeln nur auf den ersten Teil der Wüste zutrifft. Der zweite Teil war zu sandig und wir verbrachten gute 5 Stunden damit unsere Fahrräder durch den Sand zu schieben. Nachdem der erste Tag sehr holprig und von millionen kleinen Salzhügeln bestückt war, welchen man unmöglich allen ausweichen konnte und es einem so richtig durchschüttelte, eine Nacht unter freiem Sternenhimmel da es zu windig gewesen wäre um ein Zelt zu stellen, verlier ich beim Fahrradschieben etwas meine Nerven. Es war alles wirklich übertrieben anstrengend und ich habe euch mein Video gepostet 😉. Als dann noch der Gegenwind eintraff, beschlossen wir in einer alten Kirchenruhine zu übernachten und erst am folge Tag das Dorf Llica anzusteuern. Dort dekten wir uns mit Wasser und Essen, bevor wir zu der Salar Uyuni, der grösste Salzwüste der Welt steuerten. Wir verbrachten im ganzen 2.5 Tage auf der Salar Uyuni. Am ersten Tag wurde es noch sehr sportlich, da wir auf einer Insel im windschatten übernachten wollten und wir die Insel sehr viele Kilometer im voraus zwar sahen aber sie einfach nicht näher kamm. Ich setzte meine Technomusik ein und radelte in windeseile zu der Insel, bevor die Dunkelheit der Nacht, die Löcher im Boden unsichtbar machte und stellte mein Zeit in einer Höhle.
Natürlich darf auf der Salar Uyuni ein Besuch auf der Incahuasi Insel nicht fehlen. Die ist voller Kakteen und bietet eine wunderschönen Ausblick über den Salar. Wir liesen die Beine baumeln und setzten uns auf die Fahrräder um nochmals unter freien Sternenhimmel irgendwo im nirgendwo auf dem Salz zu übernachten. Am morgen machten wir ein tratitionelles Fotoshooting unter Tourenfahrradfahrer. Da dies ein grosses und für mich wichtiges Thema ist, werde ich weiter Unten sehr ausführlich darüber Stellung nehmen.
Auch die Flaggen und das Dakar Denkmal haben wir natürlich nicht ausgelassen und nach 150km radeln auf der Salzwüste Uyuni verliessen wir das Salzige Terrain und fuhren die letzten Kilometer nach Uyuni. Uyuni ist ein Touristenhotspot und ein Treffpubkt aller möglichen Reisenden. Aus 2 Nächten wurden 4. Jeden Abend waren wir eine grosse Gruppe Reisende, die sich irgendwo zum Abendessen traffen. Zudem besuchte ich den Zugfriedhof und verbrachte viele Stunden damit, das Salz aus Zelt, Mätteli, Taschen und Fahrrad zu entfernen. Gut, die letzte Nacht in Uyuni war nicht ganz Freiwillig sondern mehr dem Bus geschuldet, der am Vortag aufgrund Benzinmangel ausstieg. Ich nam von Uyuni bis Villazon einen Bus, da ich für mein Ziel die Reise bis ende Januar zu absolvieren, sowieso einen guten Teil skippen muss und der Bus nur 8 CHF (mit Fahrrad) kostete und mir so 4 Tage radeln einsparte. In Villazon gönnte ich mir nochmals ein günstiges Hotel in Bolivien.
So und hier die genauere Stellungnahme... den wer kann alles von sich Behaupten, das er ein Nacktbild auf den Sozialen Medien hat...
Unter Tourenfahradfahrer ist es ein Gebrauch, sich nackt auf dem Salar Uyuni zu fotigrafieren. Das erste Mal von diesem Gebrauch habe ich in Alaska gehört. Da habe ich nur gelacht und konnte mir nicht vorstellen ein solches Bild von mir zu posten. Mein Körper war schon so lange meine eigene Baustelle. Ich wollte schlänker sein... ein schlanker Bauch haben... eine gute Figur haben... das war mir wichtig. Jahrelange Ernährungsberatung, viele Tage an welchen ich über nichts anderes denken oder sprechen konnte, gefolgt von einer stetig hohen Frustation und Selbsthass über Misserfolge. Ich habe mich stets über meinen Bauch definiert... das man mich nicht lieben kann, bin ja fett. Auf dieser Reise habe ich gelernt dankbar für meinen Körper zu sein. Was er im Stande ist zu leisten... und das ich mehr bin als mein nicht flacher Bauch. Ich bin abenteuerlustig, mutig, lustig, fröhlich, kontaktfreudig, bringe Menschen zusammen, tolpatschig und hilfsbereit. Und wenn ich sage ich mag meine Beine, weil sie durch das viele Fahrradfahren atletisch wurden, oder ich mag meine Augen und mein Lachen, bin ich nicht arrogant. Ich habe einfach gelernt Teile an mir selbst zu lieben. Wir sind schön... du bist schön. Ich bin schön. Lass uns mehr füreinander und miteinander. Lass uns mehr Liebe verteilen und weniger Hass. Lass uns sagen was wir aneinander schätzen und lass uns Mensch sein mit all unseren Ecken und Kanten. Ich habe nicht aufgehört an mir zu arbeiten, aber ich habe angefangen mich selbst zu lieben.
Bolivien, du warst verhältnismässig klein. Aber vielfälltig und wunderschön. Ich mag dich... und ich hoffe dich irgendwann nochmals besuchen zu dürfen.
17'477 Kmもっと詳しく





























旅行者wunderschön gschriebe 😍🩵
旅行者Danke 💛🧡
旅行者Du bisch wär du bisch u drum schätze i di so sehr 🌸🌺🌸
旅行者Viu liebi für di ❤❤❤
旅行者
Top! ✨️