• Mayon (Der Schwiegermutti-Vulkan)

    11–14 mar, Filippine ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute geht es zum Mayon Vulkan nach Legazpi. Gegen Mittag erreichen wir nach 2h Busfahrt unser nettes Resort am Fuße des brodelnden Berges. Da unser Zimmer noch nicht fertig war, hieß es warten. Zum Glück gesellte sich JJ zu uns. JJ ist ein redegewandter, lustiger Typ Anfang 30, halb Chinese halb Filipino, der auch schon viel von der Welt gesehen hat. Er ist der Bruder des Hotelbesitzers und arbeitet als Driver. Wir quatschen 2h hauptsächlich über die Philippinen. Lebenshaltungskosten, Verdienst, Politik, Bestechung usw. Sehr interessant alles und tw. kaum zu glauben.
    Die Zeit verging dadurch ruck zuck und wir konnten dann unser kleines, niedliches Büdchen beziehen.

    Da unser Julchen selbst hier von der bösen deutschen Grippewelle erwischt wurde, passierte die ersten 1,5 Tage nicht viel. Wir genossen das Resortleben mit Pool, Koiteich, Restaurant und Wiese. Doch das Beste war der direkte Blick auf den rauchenden Vulkan Marion..... ähhh Mayon natürlich 😜 Unser Runninggag der nächsten Tage....immer wenn wir nach dem Vulkan schauen gingen, fragten wir " Na, was machtn die Mutti /Schwiegermutti?"😜
    Unter Vulkanexperten gilt er aufgrund seiner perfekten Kegelform als bestgeformtester Vulkan der Welt. Und ja er ist wirklich schön anzuschauen, aber leben würd ich hier nicht wollen. Mit doch ganz ordentlichen Ausbrüchen alle 3 bis 10 Jahre, muss man ja ständig in Angst leben.
    Am zweiten Tag wollten wir eigentlich die Gegend mit dem Roller erkunden. Aber irgendwie verkackte die Rezeptionistin die Orga des Scooters...
    Also ging es zu Fuß los und es wurde eine richtig schöne Wanderung. Nachdem wir den Rand des Ortes erreicht hatten, ging es durch ein riesiges ausgetrocknetes Flussbett, vorbei an Palmenplantagen und über einen verlassenen Highway . Schließlich erreichten wir unser Ziel - das schwarze Lavafeld von einem der letzten Ausbrüche. Hier wächst noch nüscht... nur Geröll. Wir machten es uns auf den schwarzen Lavabrocken gemütlich, genossen die wunderschöne Landschaft und spähten immer wieder nach dem Vulkan, der sich zwischen den Wolken immer wieder hervor wagte. Komplett wolkenlos sah man ihn nur selten. Als eine Horde Touristen an unserem Platz ausgeschüttet wurde, traten wir den Heimweg an und genossen den letzten Abend in unserem schönen Resort.
    Am nächsten Morgen war gegen 10 Uhr Check out. Wir mussten zum Busbahnhof Tickets für den Nachtbus nach Manila kaufen. Als das erledigt war, hingen wir noch bis 17 Uhr zur Abfahrt des Busses in der Luft. Wie entschieden uns an die Promenade zu fahren und uns paar Stunden da auf ne Bank zu hauen. Wir besorgten uns ne große Cola und vertrödelten die Zeit. Kurz bevor wir los wollten, passierte es dann. Es tauchten auf einmal zwei große Rückenflossen im Wasser auf. Erst dachten wir es seien Delfine, aber als wir über den Steg dichter ran liefen, sah man deutlich zweigroße schwerfällige Walhaie im Wasser nach Plankton dümpeln. Jetzt haben wir die Riesen doch nochmal in voller Pracht gesehen!!! Danke lieber Reise-Gott 👌
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