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- Dag 186–190
- 29. mars 2025 - 2. april 2025
- 4 netter
- ☀️ 11 °C
- Høyde: 43 m
Kina东城区39°55’19” N 116°23’29” E
Von Mauern und Enten

Überpünktlich machten wir uns los zum Flughafen. Hier verklingelten wir die Zeit, bis dann 18 Uhr unser Flieger abhob gen Peking. Totmüde kamen wir halb 11 rum an. Die Einreise klappte, entgegen unserer Erwartungen, reibungslos....dachten schon wir werden richtig gefilzt. Aber bis auf ein Automat redete keiner mit uns. Den Bus ins Zentrum fanden wir nach etwas Sucherei auch....Hier merkten wir zum ersten Mal, dass wir hier mit Englisch nicht weit kommen. Zum Glück waren alle recht hilfsbereit. Mittlerweile halb 1 nachts erreichten wir das Ziel und mussten nur noch den letzten Kilometer ins Hotel laufen. Auch hier nix mit Englisch - dafür viel Hände und Füße. Irgendwie klappt es dann doch immer alles. Endlich angekommen fielen wir nur noch ins Bett und schliefen durch bis morgens um 10...
Dann folgte ein Ruhetag. Ich wollte möglichst viel Gammeln, weil ich gefühlt seit Tagen übermüdet bin und mir mein Magen zu schaffen macht. Wir gingen lediglich zu einem kleinen Spaziergang in der Hood raus. Es war bestes Wetter und alle Menschen in Sonntagslaune. Wir ließen uns auf der Stadtmauer nieder und gönnten uns einen überteuerten Kaffee in der Sonne. Es war herrlich entspannt. Und Leute beobachten geht doch immer! Danach kuschelten wir uns aber schnell wieder ins Bett und planten etwas unseren Aufenthalt hier.
Der Plan wurde direkt am Morgen meinerseits torpediert. Die verbotene Stadt hat Montag zu, weshalb ich es für logisch empfand heute gleich auf die Große Mauer zu fahren. Etwas übereilt stürzten wir los zum Bus. Der war nicht ganz da, wo ich dachte, aber um kurz vor 10 saßen wir als einzige Europäer im Bus nach Mutianyu. Es gab eine Art Reiseleiter, der uns überlaut auf Chinesisch beschallte. Uns bluteten die Ohren. Bei ihm kauften wir auch Tickets für die Mauer. Bezahlung läuft hier alles bargeldlos mit Alipay. Super easy!
Übermütig mogelten wir uns später in der Warteschlange zur Seilbahn vor....und wurden postwendend vom Karma gefickt...Denn wir standen 45 Minuten in der falschen Schlange🤣 Mir brannten hier völlig die Nerven durch, denn ich hatte nun Bedenken nicht mehr genügend Zeit zu haben. Die ganze Warterei, der Schlangen-Fauxpas und die lauten Menschenmengen schlugen ziemlich auf die Stimmung, weshalb wir die erste Zeit auf der Mauer nicht so recht genießen konnten. Aber irgendwann kehrte etwas Ruhe ein - vorallem innerlich - und wir realisierten, dass wir hier einfach auf der Großen Mauer stehen! Davon hab ich schon lange geträumt und nun ist es Realität! Wow! Hätte nicht gedacht, dass ich so schnell hier stehen werde und habe in einem ruhigen Moment einen Gruß nach oben zu unsern lieben Südis geschickt, die auch immer so gern hier her wollten. Da konnte ich mir ein kleines Tränchen nicht verkneifen. Staunend über das gigantische Bauwerk liefen wir noch etwas umher und traten nachmittags die Rückreise an.
Wir begaben uns noch auf der Tourimeile auf Essensuche....zumindest für Celli. Ich kann noch nicht wirklich essen mit meinem Magen. Schade! Essen finden kann ziemlich lange dauern und frustrierend sein, wenn man nichts lesen und verstehen kann....aber irgendwann wurden wir fündig. Kalte Nudelsuppe, klebriger Kuchen und Dumplings. So gar nicht das was wir dachten bestellt zu haben...
Am Dienstag wollten wir dann zur Verbotenen Stadt. Doch wie wir Superplaner feststellten, brauchte man dafür vorreservierte Tickets. Haben wir nicht. Und schon wieder 1000 Jahre Schlange stehen wollten wir nicht. So wichtig wars uns dann doch nicht. Stattdessen fuhren wir gut gelaunt zu einem Park oberhalb der alten Stadt und konnten von hier aus einen tollen Blick erhaschen. Das reichte uns völlig und war die stressfreie Option. Hier war, wie überall, zwar auch viel los, aber lange nicht so viel wie unten am Hauptspot.
Heute spürten wir nochmal richtig die starke Überwachung überall. Alle 50 Meter hängen Kameras und wir mussten ungefähr 5 Mal mitten auf der Straße unsern Pass vorzeigen. An den Attraktionen ist Pass vorzeigen ohnehin Pflicht. Verrückt. Außerdem ist hier alles einfach riesig!!! Die Stadtautobahn zB hat 6 Spuren - pro Richtung!
Zurück in der Innenstadt steuerten wir auf ein Restaurant zu, denn wir wollten unbedingt original Pekingente in Peking essen. Uns wurde richtig viel Zeug aufgetafelt. Blumenkohl, Bohnen, Reisfladen und zu guter Letzt kam der Koch mit einem Wagen an den Tisch und tranchierte frisch eine ganze Ente für uns! Gut, dass es meinem Bauch endlich wieder gut geht und ich mit essen kann!
Fazit zur Ente: War butterzart, aber Frank seine Weihnachtsente schmeckt besser 😜 Die Haut der Ente war kross, aber irgendwie auch nicht. Kann man gar nicht so beschreiben. War aber echt ein Hightlight für uns.
Am Abend packten wir nur noch unsere 7 Sachen und bereiteten uns auf die bevorstehende Zugfahrt vor. 17 h Bummelzug in der Holzklasse....das kann was werden....Les mer
ReisendeDa wird der Frank aber stolz sein 😀