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- Día 194–198
- 6 de abril de 2025, 10:01 - 10 de abril de 2025
- 4 noches
- ☀️ 20 °C
- Altitud: 497 m
ChinaChengdu30°40’17” N 104°4’25” E
Wenn Träume wahr werden🐼🐼🐼

Wie ein echter Schriftsteller hab ich aktuell ne Schreibblockade😅 Ich kann mich nicht so recht motivieren, das Erlebte niederzuschreiben. Aber dann versuch ich mir immer den fiktiven Enkelmoment vorzustellen, in dem man alt und grau den verzogenen Gören aus seinen jungen Jahren erzählt und hier nochmal nachlesen kann. Und für uns selbst isses ja auch schön.
Also, wo fang ich an....
Das Highlight - also zumindest meins - unseres China-Aufenthalts stand kurz bevor!
Dafür fuhren wir mit dem Zug von Xi'an nach Chengdu. Diesmal mit dem D-Zug...4h für 800km, gut ausgestatteter Zug. Service, Comfort, Sauberkeit, Pünktlichkeit und Preis besser als DB.
Am Ziel angekommen, bezogen wir unser tolles Apartment im 26. Stock eines Hochhauses. Wir waren direkt hellauf begeistert. Es gab eine Küchenzeile, Waschmaschine, großes Bad, Couch, super Bett, Beamer und oben drauf einen tollen Ausblick! Außerdem bekommt man immer in den Unterkünften hier Kosmetikprodukte, Hausschuhe, Wasser usw. Also allgemein schon einen gehobenerer Standard. Und das unschlagbar günstig für ca. 10 Euro pro Nacht.
Wir breiteten uns hier richtig aus und verbrachten die ersten 1,5 Tage damit Wäsche zu waschen und Nichts zu tun. Machte in so einer großen Bude auch Spaß. Die ersten Essenserfahrungen mit der Sichuan-Küche (Hotpot) wurden auch gemacht. Scharf, scharf, scharf. Aber lecker! Allgemein schmeckt es phantastisch in China! Also mir als Nudelliebhaber besonders. Marci kann Nudeln nicht mehr sehen und wünscht sich oft neutrale Kartoffelgerichte 😅
Dienstag war endlich der Tag der Tage!!! Wir fuhren zur Pandaaufzuchtstation. Mein Traum seit ich Kind bin und irgendwo mal was von den Pandas in China aufgeschnappt hatte. Die Nervosität war kaum zu verbergen und ich sprang wie ein aufgeschrecktes Huhn aus dem Bett und konnte es kaum erwarten. Schon 6:30 Uhr fuhren wir los, denn ich hörte, dass morgens die Pandas am aktivsten sind und auch gefüttert werden. Und natürlich auch weniger los ist in dem Park. Und dort angekommen wars auch so! Kein Mensch stand in der Warteschlange. Ist ja fast ein Unding in China 😅
Das ganze Gelände ist wunderschön angelegt und einfach zu erkunden. Und so war es schon wenige Minuten nach Ankunft so weit und ich sah zum ersten Mal nen echten Pandi🐼 Musst ich gleich schon wieder heulen. Wie süß und tapsig sind die bitte?! Man konnte sich nicht satt sehen...und so ging es knapp 4,5 h weiter. Wir sahen sooooo viele Pandas. Alte gemütliche Pandas, mit über 20 Jahren, aber auch verspielte Jungtiere mit 6 Monaten. Wir konnten uns manchmal gar nicht von den Gehegen loseisen. Apropos Gehege: Wir waren froh zu sehen, dass die hier echt ein gutes Leben zu haben scheinen. Große, oft wild bepflanzte Areale und Kletter - und Rückzugsmöglichkeiten. Nicht so zooisch, wobei der Park trotz des reinen Zucht- und Auswilderungsgedankens natürlich absolut kommerzialisiert ist. Überall Panda-Merch und die ganze Anlage ist auf den Menschenandrang ausgelegt. Irgendwo muss ja die Kohle herkommen.
Nachdem wir knapp 10 km durch den Park getorscht sind und unzählige Bilder gemacht hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg. Wie so ein Baby, was zu viel Neues erlebt hat, mussten wir erstmal ein Schläfchen halten, bevor es abends nochmal auf nen Hotpot und Bier in den Freisitz ging. Wir lassen uns hier oft einfach das servieren, was der Kellner empfiehlt. Karte lesen ist eh sinnlos.
Unseren letzten Tag in Chengdu verbrachten wir mit Park und Altstadt-Bummel. Diesmal sind wir extra später los, um mal die Stadt im Dunkeln zu sehen. Stadt/ Park ganz schön - Laune eher medium. Marci reicht es langsam mit Stadt und die Begeisterung für irgendwelche Sehenswürdigkeiten, niedlichen Gassen und Läden hält sich in Grenzen. Verständlich nach den letzten Wochen Dauertrubel. Auch kommen Heimreise-Gedanken/-Gespräche auf. Ein Thema, was uns schon bei der letzten Reise aufgerieben hat, weil wir einfach unterschiedlicher Meinung sind. Etwas verschwiegen und nachdenklich, trabten wir daher durch die Gassen und beendeten den Tag bei einem chinesischen Essen im Restaurant.Leer más