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  • Day 22

    Leisuretime at Bingin Beach

    June 28, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

    Den Wecker brauche ich nicht mehr. Heute morgen wache ich um halb 6 auf und beobachte aus dem Bett, wie es draußen langsam heller wird. Um 6 Uhr sitze ich dann auf dem Balkon und freue mich auf den neuen Tag. Ich mache mir unten auf der Gemeinschaftsterrasse einen Kaffee, setze mich wieder auf meinen Balkon und lümmel hier noch bis halb 8 herum. Herrlich hier, solange es noch schattig ist 😌
    Heute gehe ich zum Yoga in die Temple Lodge. Mich erwartet ein total gemütlicher, blumiger Innenhof und eine anspruchsvolle, aber tolle Vinyasa Stunde. Anschließend gleich ab ins Meer. Es ist noch Flut, sodass man sogar tatsächlich ein bisschen schwimmen kann. Zum Frühstück gehe ich nach nebenan und fleetze mich dort auf einen Beanbag. Ein feines Plätzchen hier im Schatten. Als nachmittags die Ebbe einsetzt, wate ich mit Wasserschuhen und Taucherbrille ausgestattet über die brachliegenden Felsen und Korallen. Ich kann die Fische, die um meine Füße herumschwirren sogar stehend und ohne Taucherbrille sehen. Crazy!!! Selbst ein kleiner schwarz-gelber Pinselfische zirkelt um meine Füße. Ich suche mir ein ausreichend tiefes Loch zwischen den Korallenhügeln, sodass auch mein Kopf unter Wasser ist, setze mich ganz stumpf auf den Boden und genieße es, die Fische um mich herum schwimmen zu sehen. Ich wusste gar nicht, dass ich so lange die Luft anhalten kann. Als es mir reicht, drehe ich mich auf dem Bauch und schlängel mich vorsichtig durch die Korallenberge. Ich muss ganz schön aufpassen, dass ich mit dem Bauch nicht auf Grund laufe. Ich bin völlig aus dem Häuschen, als ich mich auf einmal mitten in einem Schwarm meiner Lieblingsfische befinde. Um mich herum 50-100 (es könnten sogar noch mehr sein)- jeglicher Größe - dazwischen ein Fisch, der aussieht wie eine lange gelbe Wurst und ein blaugelb geringelter, dicker Oschi. Ich bin völlig baff und weiß schon gar nicht mehr, ob ich überhaupt wieder aufgetaucht bin, um nochmal Luft zu holen. Einige Fischis scheinen mich bemerkt zu haben und verstecken sich unter einem Korallenvorsprung - ich glaube es sind ein paar Mamas mit ihren Babys, zumindest lässt die Größe darauf schließen. Ich verfolge sie und beobachte, wie sie nach und nach wieder hervorploppen und davon schwimmen. (Anmerkung: Inzwischen habe ich auch den Namen ergoogelt: es waren Butterföy Fish oder Moorish Idols ♥️🐠).
    Als ich genug Fische beobachtet habe, stehe ich wieder auf (das Wasser ist ja kaum knöcheltief) und laufe über die Korallen und Felsen bis hin zur Flut, unterwegs überall lila Krabben und Muscheln mit Einsiedlern. Um mich herum einige Locals, die mit Spießen auf OktopusJagd sind. Über die Korallen komme ich sogar bis zum Impossible Beach (der über Land vom
    Bingin Beach nicht zu erreichen ist). Hier macht mich ein Local darauf aufmerksam, dass gerade eine riesige Echse an der Felswand hängt. Ohne Schwanz ist sie sicherlich einen knappen Meter lang. Freaky - diese Natur hier ist einfach wild 😝
    Ich klettere über die Felsen zum Bingin Beach zurück, passiere unterwegs noch ein paar Affen und genieße den Sonnenuntergang heute von meinem Balkon. Ich kann es mir noch gar nicht vorstellen, morgen wieder in den deutschen Alltag zurück katapultiert zu werden. Beim Dinner spielt heute Live Musik und der Grill duftet so gut, dass ich mich dazu entscheide, meinen nervösen Magen und die viel zu große Portionsgrösse zu ignorieren. Für mich gibt es heute Snapper vom Grill. Last night - last chance.
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