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  • Day 20

    Mirissa

    January 28, 2020 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 31 °C

    Ok so here’s our newest update all about Mirissa, the less idyllic and more touristy version of Tangalle.

    Mirissa is a beautiful place. Its bay is bluer, its water calmer, its attractions numerous. We came here for a couple things. One is of course the beach still. For some reason, being at the beach in Tangalle was exhausting. All the lying in the hot sun and swimming in the warm water takes a lot out of you and we decided another several days of that would make us less exhausted.

    The second was because a while back, Mike had a birthday party in Cologne and a bunch of friends pitched in to get him a snorkeling trip in Mirissa. Not just any snorkeling trip however because what Mirissa is famous for is being the best place on earth to see the planet’s biggest inhabitants of all time, blue whales. Everything around the trip was second to that.

    The first set of activities of our stay here were pretty much the same as in Tangalle, just with more people around and a cool sunset over a place called Coconut Tree Hill. From Mirissa we also visited a place called Galle. Here there was an old Portuguese fort that had turned into a tourist attraction as well, maybe because of how incredibly out of place it seems. It was cool to walk around in what felt almost like Europe at points until a dog walked through your restaurant to chase monkeys away from used trays of curry or something like that.

    The second activity took forever to set up. Beach communities are beach communities anywhere and the guys who ran the tour fit the mold perfectly. Clad head to foot in Billabong or Quiksilver gear, shell necklaces and preaching relaxation and a good time, these guys were like any surfers/divers I’ve ever met. For the first two days, it seemed like at any moment we’d get called to boat out 9 miles to swim with massive creatures with little to no preparation and probably no life jackets.

    On the third day, we finally made it happen. Lena even got to come with Mike onto the boat and then into the water eventually. They picked us up around 9am and drove us to a place next to the beach with three or four houses clustered together with a few uninspiring posters of sea life on the walls and some scuba gear drying on a rack. Why they picked us up at nine I’ll never know because our guide wasn’t even there until 10 and we didn’t leave until 11:30. Maybe they like to make sure their clients have plenty of time in their tiny cinderblock room to think about whether or not they actually want to boat out on rough water with complete strangers who are hard to contact over WhatsApp, don’t answer the most basic questions and trust them to safely guide you as you jump in the water on top of the biggest animals to ever live miles out at sea where no one would ever find you if something went wrong. Not that I was thinking that or anything in the room or in the two days prior.

    When we did finally leave, it was the two of us with two guides and the sighting of only one blue whale that day to motivate us. The good news was that we didn’t have to go too far out, only about 2 kilometers opposed to 15 and the water was only 100 meters deep and not thousands. So we head out to where the whale had been and I don’t know how long it took, if it was seconds, minutes or an hour before we saw a massive ashen blue shape crest out of the water.

    The procedure was to carefully (or as carefully as you can in a motor boat) approach the whale from the side to meet it as it dove under the water. At that point wed jump in and see the whale as it sunk into the water. This process involved some skill as to not scare the whale, stay respectfully far away from it to allow it to breath and some luck in that the whale had to surface within range of the boat to make it before it dove again for six minutes at a time at least. There was no way of knowing where it would resurface so this was like trying to find a needle in a haystack. A needle that moved and was the color of the hay.

    We managed to find that needle four times somehow. The other boats out there with us, less respectful of the whales in their approach, didn’t have a single successful dive. The feeling and emotion of seeing the behemoths under water is truthfully to hard to explain and was so unreal that when we surfaced after seeing them, we felt as if the encounter never actually happened each time. There’s a video below that kinda shows you what it was like. Truthfully, thank you again to all who pitched in. I had thought maybe a week before the gift that I’d never see blue whales and now I’ve swam with them. Thank you.

    Next stop is Negombo and then a flight to our next country. India here we come.

    Hier kommt unser neustes Update über Mirissa, die weniger idyllische und touristischere Version von Tangalle.

    Mirissa ist ein wunderschöner Ort, die Bucht ist blauer, das Wasser ruhiger, die Touristenattraktionen zahlreich. Wir sind aus mehreren Gründen hergekommen. Einer ist natürlich der Strand. Da wir beide schon seit vielen Jahren keinen Strandurlaub gemacht haben, haben wir ganz vergessen, wie anstrengend es sein kann. Nach täglichem Sonnenbaden und Schwimmen in Tangalle war deshalb klar, dass ein paar weitere Tage am Strand nötig sind.

    Der zweite Grund war, dass Mike zu seinem Geburtstag von einigen Freunden einen Schnorchelausflug in Mirissa geschenkt bekommen hat. Es ist jedoch nicht irgendein Schnorchelausflug! Der kleine Ort an der Südküste Sri Lankas ist bekannt dafür, der beste Ort auf der Welt zu sein, um die größten Bewohner aller Zeiten, nämlich Blauwale, zu sehen. Daher drehte sich in Mirissa alles um die Einlösung des Geburtstagsgeschenks.

    Die ersten Unternehmungen hier waren fast die gleichen wie in Tangalle, nur mit mehr Leuten und einem kühlen Sonnenuntergang über einem Ort namens Coconut Tree Hill. Von Mirissa aus besuchten wir auch einen Ort namens Galle. Dort befindet es eine alte portugiesische Festung, die sich mittlerweile ebenfalls zu einer Touristenattraktion entwickelt hat. Vielleicht, weil sie so unglaublich fehl am Platz scheint. Man könnte meinen man schlendert durch eine europäische Stadt bis ein Hund durchs Restaurant rennt, um die Affen von gebrauchten Curry-Schalen zu vertreiben.

    Bis unsere zweite Aktivität stattfand hat es letztendlich ewig gedauert. Die Leute, die am Strand leben und arbeiten, sind sich alle sehr ähnlich. Und die Verantwortlichen für unsere Schnorcheltour passten genau in dieses Bild. Mit Billabong- oder Quiksilver-Ausrüstung, Muschelketten und tiefenentspannter Haltung waren diese Jungs wie alle Surfer/ Taucher, die wir jemals getroffen haben. Es war unklar, wann unser kleiner Ausflug losgehen würde. Daher mussten wir in den ersten beiden Tagen jederzeit damit rechnen, angerufen zu werden und wenige Minuten später, etwa 14 km vom Strand entfernt mit diesen riesigen Kreaturen zu schwimmen - ohne mentale Vorbereitung und wahrscheinlich sogar ohne Schwimmwesten.

    Am dritten Tag war es dann endlich soweit. Obwohl es nicht geplant war, durfte ich für einen kleinen Aufpreis sogar mit Mike aufs Boot und traute mich sogar auch ins Wasser. Der Tuk Tuk Fahrer holte uns gegen 9 Uhr morgens ab und fuhr uns zu einem kleinen Haus am Strand, umringt von drei oder vier Häusern. Der Warteraum bestand aus ein paar einfallslosen Plakaten über Meereslebewesen und Tauchausrüstungen, die auf einem Gestell getrocknet wurden. Warum wir um 9 Uhr abgeholt wurden, ist uns bis heute nicht klar, da unser Guide erst um 10 Uhr eintraf und wir erst um 11:30 Uhr auf das Boot gestiegen sind. Vielleicht wollten sie sicherstellen, dass ihre Kunden in ihrem winzigen Betonhäusschen genügend Zeit haben, um nachzudenken. Zum Beispiel darüber, ob sie tatsächlich mit völlig fremden Personen (die nur schwer über WhatsApp zu erreichen sind und nicht einmal die grundlegendsten Fragen beantworten) mit einem Boot bei starkem Wellengang hinausfahren möchten und darauf vertrauen, dass sie genau wissen, was sie tun, während du neben den größten Tieren kilometerweit vom Ufer schwimmst, wo dich niemand finden würde, falls etwas schief gehen würde. Nicht, dass ich oder irgendjemand anderes im Raum das jemals zuvor gedacht hätte.

    Als wir endlich losfuhren, waren wir beide mit zwei Führern unterwegs, deren Kollegen an diesem Tag von 300 dort lebenden lediglich einen Blauwal gesehen haben. Die gute Nachricht war, dass wir nicht zu weit raus mussten. Anstatt 15 nur etwa 2 Kilometer, sodass das Wasser dort nur 100 Meter und nicht Tausende Meter tief war. Wir machten uns also auf den Weg dorthin, wo der besagte Wal gesichtet wurde. Es ist schwer zu sagen, ob Sekunden, Minuten oder eine Stunde verging bis wir eine massive, aschblaue Kreatur aus dem Wasser ragen sahen.

    Der Ablauf war wie folgt: man nähert sich dem Wal vorsichtig (zumindest so vorsichtig wie es mit einem Motorboot möglich ist) von der Seite, um genau auf ihn zu treffen, wenn er wieder unter Wasser taucht. Zu diesem Zeitpunkt springen wir ins Wasser und sehen den Wal wie er nach dem Luftholen wieder in die Tiefen des Meeres sinkt und unter uns durch das Wasser gleitet. Dieses Vorgehen setzt voraus, dem Tier gegenüber respektvoll zu sein, den Wal nicht zu erschrecken und weit genug weg zu bleiben, sodass er in Ruhe atmen kann. Außerdem benötigt es etwas Glück, dass der Wal in Reichweite des Bootes auftaucht, um es rechtzeitig zu ihm zu schaffen, bevor er wieder für mindestens sechs Minuten abtaucht. Natürlich war nicht vorauszusehen, wo er wieder auftauchen würde. Es fühlte sich so an, als ob man versuchen würde, eine Nadel im Heuhaufen zu finden. Eine Nadel, die sich bewegt und die Farbe des Heus vorweist.

    Doch wir hatten das Glück diese Nadel vier Mal zu finden – 3 Blauwale, 1 Baby, 1 Grindwal, Delfine und Schildkröten. Das Gefühl , die Giganten unter Wasser zu sehen, ist wahrhaftig zu schwer zu erklären und war so unwirklich, dass wir nach jedem Tauchgang wieder das Gefühl hatten, als ob die Begegnung nicht tatsächlich stattgefunden hätte. Zum Glück haben wir einige Videos, die uns an dieses einzigartige Erlebnis erinnern. Eines davon laden wir mit diesem Post hoch. Nochmals vielen Dank an alle, die mitgemacht haben und Mike diesen großen Wunsch erfüllt haben. Eine Woche vor seinem Geburtstag zweifelte er daran, ob er überhaupt jemals Blauwale sehen würde und jetzt ist er sogar mit ihnen geschwommen. Vielen Dank!

    Als Nächstes steht eine Nacht in Negombo an, um am darauffolgenden Tag in unser nächstes Land zu fliegen: INDIEN!
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